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RE: schweissgerät - colonel - 21.12.2020

Wie immer ist die Frage, was du damit machen willst.

Alu brauchst du fürs Auto in der Regel nicht, elektroschweißen darfst du am Auto nicht.

Crash Kurs im Schweißen ist sicherlich keine schlechte Idee! Hab ich auch gemacht, bevor ich mich an die Arbeiten an meinem Wrangler gemacht habe.

Dabei lernst du unter anderem, wie man ein solches Gerät richtig einstellt. Das ist nicht zuletzt beim Kauf eines gebrauchten Gerätes hilfreich, eine Probeschweißung würde ich dazu immer empfehlen.


RE: schweissgerät - Ralf. P. - 21.12.2020

Moin Günther,

Alu schweißen ist schon deutlich anspruchsvoller, zum einen weil Alu ein sehr guter Wärmeleiter ist und damit viel Wärme aufnimmt und in eine große Fläche verteilt. Da hast du ruck-zuck ein richtig großes Loch. Außerdem zeigt Alu keine Glühfarben. Du hast es schwer, die Temperatur des Werkstückes richtig einzuschätzen. Als Laie das zu lernen schafft man kaum, wenn man nicht einen richtigen Lehrgang besucht und mit Stahl schon ordentlich schweißen kann.


Gruß


RE: schweissgerät - Lukaaas - 21.12.2020

Das mit Alu als Laie würde ich auch nicht empfehlen (egal ob MIG oder WIG), wenn du genug Zeit hast spricht natürlich nichts dagegen ein wenig rumzuexperimentieren (nicht am Auto versteht sich). Achtung: Alu ist nicht gleich Alu, je nach Legierung ist Alu nicht zu schweißen, bzw. nicht ohne weiteres. Bei Stahl gilt das gleiche zwar auch, allerdings ist doch eher unproblematischer S235/S355 (früher ST37/ST52) verbaut, vor allem bei älteren Fahrzeugen. Bei neueren wäre ich mir da auch nicht sicher.
Warum ist Elektrode am Auto nicht erlaubt? Wärmeeinbringung ist geringer als bei MAG und die Verfahrenssicherheit eher höher einzuschätzen. Nächster Punkt für E-Hand: nimmt man eine basisch umhüllte Elektrode sind eventuelle Kohlenstoff-Streuungen, welche bei älteren Stählen hin und wieder vorkommen, auch weniger problematisch. Das geht allerdings schon recht tief in die Materie.
Elektrodengeräte gibt es auch schon relativ klein und somit portabel (Lorch Handy 180 z.B.), zum Teil auch mit der Möglichkeit WIG zu schweißen.


RE: schweissgerät - Noplan - 21.12.2020

Ich wollte auch mal schweißen lernen und hab keinen Zeitdruck (viiiele Youtub Videos angeschaut). Habe mich zudem eingelesen und damit waren folgende Randbedingungen klar fürs Gerät:
* <= 5mm Stahl reicht.
* Muss CuSi3 löten können. Interessant für Dünnblech (Verzinkung der Bleche muss nicht entfernt werden bzw. wird aufgrund der niedrigeren Schmelztemp. des CuSi3 nicht verbrannt), wird zudem auch in der Autoindustrie eingesetzt.
* Muss nicht Alu können
* Darf nicht zu teuer sein, weil ich nicht wusste, ob ich geeignet bin.
* Nicht zu sperrig
Weitere Frage war MIG/MAG oder WIG.
Ergebnis: Billiger WIG Schweissinverter von Weldinger (kein Programme etc., nicht mal Anzeige der Stromstärke). Warum kein MIG/MAG? Weil für CuSi3 (weicher) ein guter Drahtvorschub notwendig ist und ich das einem billigen Gerät nicht zugetraut hätte.
Durfte damit den Windschutzscheibenrahmen innen (da wo die Scheibe eingesetzt wird) eines VW T3 ausbessern, der meinem Kumpel gehört. Er war zufrieden.

Noplan