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Radlager-Marken-Test. - Druckversion

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- Wesch - 18.02.2006

Hallo Andreas

Da die Hinterradlager eingepresst werden, müssen die natürlich auch wieder rausgepresst werden. OK! Da dieses aber normalerweise erst nach jahrzehntelangem Gebrauch geschieht, braucht man viel mehr Kraft zum Rauspressen, als man zum Aufpressen tat. Dadurch werden diese Lager nicht selten zerstört.
Durch den Arbeitaufwand des Radlagerwechsels hinten sollte man an den 35-45 USD pro Seite nicht sparen. ( das ist für einen Satz, innen + Aussenlager + beide Dichtungen ).

Vorderradlager sind da einfacher und sollten öfters nachgeschmiert werden.

MfG. Günther


- Corv76 - 18.02.2006

Hallo

@ Günther

Zitat:Nö, das Aussenlager kann man so nicht fetten.

Doch.


[Bild: Fett1.jpg] frisch eingepresst

[Bild: Fett2.jpg] nach 3 km Fahrt

[Bild: Fett3.jpg] nach 10 km Fahrt

[Bild: Fett4.jpg] nach dem ersten Überholmanöver

Das Fett verteilt sich durch die Fliehkraft in der gesamten Achse. Da die Radlager einen größeren Außendurchmesser haben als der Zwischenraum zwischen ihnen, werden sie auf jeden Fall gefüllt. Mit anderen Worten, wäre nur noch ein Gramm Fett in der Hinterachse, würde sich dieses Gramm immer in den Radlagern und nicht im Zwischenraum befinden. Sofern das Fett noch fließfähig ist.

Die Achse ist bewusst so konstruiert. Hätte der Zwischenraum einen größeren Durchmesser als die Radlager, würden die Lager bei wenig Fett trocken laufen und festfressen, weil sich das Fett dann im Zwischenraum sammeln würde.

Gruß Dietmar

Edit: Ich halte nichts von dieser Einpressmethode mit dem Bearing Tool. Ich will nur begründen, dass es funktioniert. Übrigens ist es sehr schwierig, das Tool so kräftig gegen den Simmerring zu drücken, dass das Fett in die Achse und nicht daneben geht. Meine Erfahrung.


- Wesch - 18.02.2006

Hallo

Bin immer noch nicht überzeugt, da die Hülse, die du aufzufüllen versuchst, nicht dreht.
Das Fett, das aus dem inneren Lager herausläuft, steht im Zwischenraum zwischen den Lagern , also im spindle support über den Distanzscheiben und Distanzhülse. Damit es von dort den Weg bis ins Aussenlager findet, musst du nachdrücken, also solange Fett durch das Innenlager drücken, bis es am Aussenlager rauskommt. Und das ist dann zuviel. Hörst du aber früher auf, weisst du nicht, ob das Fett bis ans Lager gekommen ist.
Wie gesagt, Fliehkraft hilft hier nicht, da nur die Lager und die Spindel + Distanzscheiben drehen, nicht die Lagerschalen und deren Hülse ( spindle support ), aber genau dort lagert sich das überschüssige Fett ab und vertrocknet mit der Zeit.

Lager sollen gut im Fett liegen, doch niemals den gesamtem Raum auffüllen zwischen beiden Lagern.

MfG. Günther


- c373 - 19.02.2006

Wenn nicht der ganze support mit Fett aufgefuellt werden kann, kønnte man da nicht zwei Løcher hineinbohren, Gewinde hinein, Schrauben als Verschluss und bei Bedarf durch diese Løcher die Lager nachfetten ? Idee Das weicht sehr von der eigentlichen Frage in diesen thread ab, sorry. Ich wuerde aber nicht 2 Lager von verschiedenen Produzenten einbauen, das aber nur wegen dem stændigen nachdenken: hætte ich doch lieber das japanische Lager links und nicht rechts eingebaut weil .... . besoffen


- Andreas Paprotta - 19.02.2006

Yeeah!

Gratuliere echt Fett.

Yeeah!


- Andreas Paprotta - 19.02.2006

Warum nicht.




Wo willst du die Löcher denn bohren? Geist


- Corv76 - 19.02.2006

Hallo

Zitat:doch niemals den gesamtem Raum auffüllen zwischen beiden Lagern.

Ich weiß nicht, wie viel Fett gem. Werksangabe in die Hinterachse gehört. Ich habe bei der Überholung der beiden Halbachsen den Hohlraum komplett gefüllt. Seitdem habe ich 17T Meilen gefahren, das Fett ist nicht über die Simmerringe rausgedrückt. Das habe ich überprüft. Damit will ich nicht behaupten, richtig befüllt zu haben.

Zitat:kønnte man da nicht zwei Løcher hineinbohren, Gewinde hinein, Schrauben als Verschluss und bei Bedarf durch diese Løcher die Lager nachfetten ?

Meiner Meinung nach grundsätzlich ja. Es gibt auch After-Market-Spindle-Supports, die bereits einen solchen Fettnippel haben. Leider habe ich meine alten Kataloge weggeworfen, deshalb kann ich davon kein Bild einstellen.

Aber nochmal: Das Nachfetten oder auch das komplette Überholen der Hinterachse ist so schwer nicht:

https://www.corvetteforum.de/thread.php?threadid=10408&sid=&hilight=Hinterachse+C3+fetten

Gruß Dietmar


- Corv76 - 19.02.2006

Hallo guten Morgen

@ Günther


Zitat:Bin immer noch nicht überzeugt, da die Hülse, die du aufzufüllen versuchst, nicht dreht.

Günther, du hast Recht. Meine Zentrifugalmethode funktioniert so nicht. Es muss also tatsächlich - so wie du beschrieben hast - über das innere Lager so viel Fett eingefüllt werden, dass der gesamte Hohlraum gefüllt wird, damit das Fett im äußeren Lager ankommt.

Bei einem After-Market Spindle Support mit Fettnippel wäre das dann das gleiche in Grün. Man muss so viel Fett einpressen, dass es an den Simmerringen wieder herauskommt. Erst dann ist man sicher, die Lager ausreichend gefettet zu haben. Anschließend ist dann zur Reinigung der Handbremsbeläge die Bremsscheibe auszubauen. Doch recht umständliche Methode. aber wie oben schon gesagt, ich empfehle das Zerlegen der Hinterachse zum Nachfetten, so oder so, um gleich den Zustand zu prüfen und ggf. Teile auszutauschen.

Gruß Dietmar


- Wesch - 19.02.2006

Hallo

Dafür

MfG. Günther


- fliegerdidi - 19.02.2006

Hallo Ihr
Na das ist doch mal eine vorbildliche Diskussion Yeeah!
Respekt
auch so kanns gehen... und tut garned weh
Grüsse Didi Hallo