Endstufen, wohin damit ? - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 4 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Endstufen, wohin damit ? (/showthread.php?tid=63609) |
- michinator - 23.05.2012 Das mit dem Massekabel hat schon seine Berechtigung, jedoch lieber paar cm mehr und nen ordentlichen Massepunkt. Hab selbst knapp über nen Meter bei 2200 Watt RMS und noch nie Probleme gehabt. Die Anlage habe ich nun im sechsten Jahr und im zweiten Auto... - Krümelmonster - 23.05.2012 Zitat:Original von digitalray Vllt. bin ich auch einfach doof Aber Eisen hat einen Spezifischen Widerstand von 1,0 x 10^1 bis 1,5 x 10^1 Ohm mm²/m, Kupfer hat hingegen einen Spezifischen Widerstand von 1,678 x 10^2 Ohm mm²/m. Somit müsste doch Kupfer den geringeren Erdungswiederstand haben. Folglich müsste also auch ein Kabel direkt zur Batterie, so lange es ausreichend dimmensioniert ist den geringeren Erdungswiederstand bieten - digitalray - 23.05.2012 also.. kabelführung nach aussen vom kofferraum geht glaube ich nur, wenn man in die staubox unten ein loch bohrt, aber dann muss man auch die staubox oben aufbohren, um die stromkabel rauszuführen, sieht auch unschön aus, und ob das mehr bringt, als die flügelschrauben hinter den sitzen ist fraglich. kleinere endstufen.. also direkt hinter dem sitz ist extrem wenig platz, ca. 5 cm, so dünn ist keine endstufe, und die braucht ja auch noch luft um die hitze abzustrahlen, unter dem beifahrersitz ist zwar ein wenig mehr platz als unter dem fahrersitz, allerdings passen da auch keine zwei endstufen + kabel drunter. und hinten unter den rollo soll man sie wohl nicht festschrauben, da dahinter der tank ist ? die momentan einzige lösung, die ich gefunden habe ist, die eine endstufe auf den deckel der staubox zu schrauben, so kann man dann immer noch die staubox aufmachen, eben mit der endstufe auf dem deckel, die klappt dann mit auf. denn seitlich an die kofferraumwand geht nicht, da dann die klappe nicht mehr aufgeht. die zweite kommt dann hinter den fahrersitz in den kofferraum an die seite, unter die heckscheibenbefestigung. oder ich nehm wirklich ein 1m massekabel und befestige beide endstufen an der linken kofferraumseite hintereinander.. es nimmt sich nicht viel, da eh die subwooferkiste den halben kofferraum beansprucht, ob dann davor noch ne endstufe auf der staubox liegt, ändert nicht viel.. wie habt ihr das denn eigtl. gemacht mit den massekabeln, wo habt ihr die befestigt ? - Krümelmonster - 23.05.2012 Unser Massekabel ist direkt an die Batterie angeschlossen. Der nächste "gute" Massepunkt in Kofferaumnähe ist die Schraube von der Sitzbefestigung. - mik_master - 23.05.2012 Also ich habe die Hifonics Stufe hinter dem Sitz und ich bin sicher nicht der einzige der da seinen Stufe befestigt hat.. Platz ist da ausreichend und Luft ebenfalls. Um unter dem Staufach etwas zu verbauen sollte man einen Lüfter vorne raus ansetzen da man sonst sicher ein Thermisches Problem bekommt und man kann auch nach vor richtung Sitz unten unter dem Staufach raus gehen mit den Kabeln, dann direkt unter die Mittelkonsole am besten an der BFS mit den Chinch und Remote Leitungen nach vorne und auf der FS hinter dem Sitz unter der Verkleidung zur Schwellerverkleidung und da dann nach vorne und dann neben den Bowdenzügen für die Frontklappe zur Batterie raus. Masseleitung wie gesagt entweder auch diesen Weg oder eben an die links Sitzschraube des BFS Sitzes. Wenn du aber sowieso eine Basskiste baust oder hast dann würden sich doch 2 Alternativen anbieten.. entweder Aktivwoofer oder du passt die Bassksite so schön an die hintere Form des Kofferaumes an und integrierst darin dann auch die Stufen. gruß michi - Frank_F - 23.05.2012 warum baut Ihr nicht einfach die Endtöpfe raus...schon habt Ihr Stereo der allerfeinsten Sorte...ohne Strom, ohne Enstufen, einfach so. Wer will denn da noch Radio höhren? überlasst das "bumm bumm bumm--itztitzitz" lieber den Golffahrern LG Frank - mik_master - 23.05.2012 Zitat:Original von Frank_F recht hast du Sag ich ja Radio V8.. nen besseren Sender gibts net gruß michi Endstufen, wohin damit ? "Kleine" alternative Umbaugeschichte! - CheviBert - 23.05.2012 Hi Guys, ich bin so gut wie fertig mit meinem HiFi Umbau. So harmlos es sich anhört, ich habe Wochen dafür gebraucht! Hab mir 'ne Menge Gedanken gemacht und dann das gesamte Bose (Gold) System ausgetauscht. Hab halt nur nicht mit so viel Aufwand gerechnet. Muss dazu sagen, dass i mit rechts so gut wie nix mehr machen kann (kommt v. Moped fahren ... ) und darum immer auf Freunde u. Spezi.techniker (u.deren Zeit!!) angewiesen bin. Anyway, ich hab 'ne Soundstream Reference 4K.- Endstufe + 'nen Hifonics 2F.-Elko auf 'ner 20mm MDF-Platte (Mit Kunstleder bezogen) aufgeschraubt u. wollte auch erst das Teil an die Rückwand schrauben. War mir dann aber doch zu kriminell, weil an manchen Stellen nur 2cm 'Luft' dahinter ist. (Bei 'nem evtl. Auffahrunfall dann den Tank innen perforieren??! ) Also ... zum Baumarkt (es gibt immer was zu tun ) >> 10 Einschlagmuttern (2cm Durchm.) mit Innengewinde (M6) auf dicke Unterlegscheiben geklebt und mit UHU-Endfest (Epoxid-Harz-Kleber) auf die Rückwand geklebt. Dann aus M6-Gewindestange 10 Stehbolzen (8cm) gefertigt (Kontermutter wichtig) und dann die MDF-Platte passend angebohrt u. über d. Schaum- Dämmstoff u. d. Teppich draufgeschoben u. wieder angeschraubt. > Einer meiner Leute brauchte danach schon 'ne Therapie Um an die Headunit zu kommen muss die ganze Mittelkonsole auseinander; dazu müssen d. Seitenverkleidungen ab und DAZU müssen die Sitze raus!! Auto sah innen aus wie nach 'nen Bombenangriff. (Unter den Sitzen div. US-$, Stifte, Plektrons etc. gefunden ..:) Aber so konnten wir traumhaft die neuen Kabel verlegen. Die Radioblende musste auf Doppel-DIN aufgeschnitten werden (Dremel & Co.) Die Blende + Schaltkonsole (wo sie schon mal draußen waren) abgegeben (Profi) u.mit Karbonfolie überziehen lassen. Die alte schon rissige Schaltmanschette aus dem gleichen Nappaleder (wie d. Sitze > beim Sattler) mit grüner Doppelziernaht neu bauen lassen. Der Deckel d. Mittelkonsole wird auch beledert mit Corv.-Logo + Schriftzug + Ziernähte. Als Headunit kam einer der neuen Alpine-CD-Tuner an den Start. Die vorderen kleinen Lspr. + Konsolen im Fußraum wurden durch ein 13 cm 2-Wege Compo.System v. RockfordFosgate ersetzt. Die Mittel-Tieftöner auch in MDF-Platte (beledert) versenkt, die Tweeter in die Ecken v. Scheibe / Armaturenbrett hochgesetzt (verschraubt). Die Klappen, unter denen die Fußraumspeaker 'versteckt' waren, wurden abgenommen. Die hinteren kl. Tieftöner wurden nur durch 16 cm Koax-Rockf.Fosg.-Power-Speaker ersetzt, d.h. die Konsolen wurden wieder eingesetzt. Alles mit Oelbach Silber-Flachkabel angeschlossen. In den Stauraum hinter dem Beif.Sitz (wo das alte Tuner-Empf.teil saß) passt prima eim 25cm Bass-Woofer (von 'Kicker') Den ebenfalls in MDF (beledert) eingesetzt u. oben mit 'ner verchromten Blende geschützt. Die vorderen Lspr. werden v.d. Alpine-Player angetrieben, die hinteren Speaker + der Woofer (400 W. gebrückt) bekommen v.d. Endstufe das Feuer; > sehr kurze Lspr.-Kabelwege. Von der Batterie gehen 35 qmm (+ -) Kabel mit neuer Öffnung in d. Spritzwand, lang durch den Chevy zum Verstärker. Neben der Batterie schützt ein Hochstrom-Sicherungsblock die Anlage. Wenn d. Kabel (+ Chinch-Verbindung z. Amp.) sauber verlegt werden, passen d. Verkleidungen alle noch recht gut darüber. Ich habe Glück, dass mein Cousin eine Elektrotechnik-Firma hat; so konnte ich die dicken Kabelenden mit den passenden Klemmen, Hülsen und Ringösen mit so 'ner großen Spez.-Zange quetschen lassen. (Geht sonst gar nicht!) Natürlich hab i die ganzen ausgebauten Matten u.Teppichteile mit Schaum + Hochdruckreiniger nach fast 20 Jahren mal wieder strahlen lassen. Im Endeffekt war bis auf d. hinteren Boxen alles Maß- bzw. Handarbeit, wobei mir ein alter Chevy-Freak mit eigener großen Halle ( Corvette-Schmiede in Hünxe / Westf.) beim Aus- u. Wiedereinbau sehr geholfen hat. Thank's auch noch an einige von Euch, die mit viel Erfahrung online einige Problemlösungen parat hatten. Und wenn man dann noch so Ansprüche an die Klangqualität stellt, ist das garantiert kein billiges Projekt gewesen. Zu hoffen ist nun nur noch, dass die Lichtmaschine potent genug ist, um den Kampf mit Batterie + CD-Tuner + Strompuffer + Amplifier aufzunehmen. .... Dann werd i mal ein paar Kommentare abwarten!? - Krümelmonster - 23.05.2012 So Ich haue jetzt auch nochmal einen Artikel raus. Wer die Suchfunktion bemüht hat, sollte den allerdings auch kennen Hauptaktion war Bose Gold wie hier schon an anderer Stelle oftmals erwähnt. Bei uns waren auch die Verstärkerplatinen hin, cd Laufwerk platt und das übliche andere. Nach überschlägiger Rechnung haben wir uns vom Gedanken der originalen Instandsetzung verabschiedet, zumal die bescheidene Lautsprecherqualität und die fehlende Bassunterstützung im Bose System auch dann nicht abstellbar ist. Moderne Medien können ebenfalls nur schwer angekoppelt werden. Also haben wir erst mal alles ausgebaut, zuerst die Sitze und dann alles weitere, wie das geht ist ja im CF in einigen guten Beiträgen schön beschrieben. Die Tuner – Unit haben wir belassen, nur die Stecker gezogen und das Antennenkabel herausgefischt. Kleiner Tipp zur Tunereinheit, diese ist im Beifahrerfußraum hoch oben rechts verbaut und bescheiden zugänglich. Alles oberhalb abbauen wie Handschuhfach und Lüftungsgitter, mit einer Headlamp in den Kabelwirrwar spekulieren und sich orientieren. Prima geht das übrigens mit den kleinen Endoskopcameras welche für kleines Geld angeboten werden, so etwas halte ich für eine sinnvolle Anschaffung, auch wenn einmal Leckagen aufzudecken sind oder man in heißen Bereichen etwas sehen möchte. Für uns war so ein Ding eine klasse Hilfe. Einer hat endoskopiert und den anderen angeleitet, wie er die Finger zu orientieren hat. (Gibt’s auch bei Conrad). Nur zur Info auch mal bei Reichelt.de nachsehen, die sind in vielen Dingen deutlich preiswerter als Conrad. Alle Verkleidungen haben wir rausgenommen und bis auf die Isomatten gestrippt. Headunit raus und Halterungen exakt vermessen. Die schwarzen Kunststoffboxen der Lautsprecherhalterungen haben wir entkernt und stabilisiert, da die Ecken oft brechen wenn eingebaut wird. Dazu eignen sich gut Blechstreifen welche mit Sikaflex aufgelegt und um die Ecken herumgezogen werden dann Klemmen drauf, praktisch wie ein Einfassband. Dann an den passenden Stellen nach Aushärtung wieder Löcher bohren. Für Sicherheitsfanatiker können noch zusätzlich Nieten oder kleine Schrauben eingezogen werden. Damit ist alles wieder stabil. Wenn Teile abgebrochen sind, kann man diese zunächst mit einem Methylmetacrylatkleber wie Stabilit kleben (Pulver/Harz) oder auch prima mit einem Produkt von UHU zwei Komponenten Acrylatkleber (Paste/Paste) zieht aber relativ schnell an, danach die Blechstreifen drüber (0,8mm reicht). Zunächst dachten wir daran, die alten Kunststoffboxen weiter zu verwenden. Da Bose jedoch dreieckige Lautsprecher verbaut hatte (wer will kann für Ersatz bei BMW nachfragen sind aber nicht richtig gut dafür aber teuer) ist es außerordentlich schwierig passende Aggregate zu finden, die auch eine entsprechende Größe haben und Leistung abgeben können. Zumal wir kein Konzerthaus geplant haben und unser Budget für alles zusammen bei 600,- Euro angesiedelt war. Es wird ja sowieso immer etwas teuerer.... Wir haben unsere Kunststoffboxen vorn und hinten eingepackt und sind zum Fachhändler für HiFi im Auto hier in Bremen. Das hätten wir uns schenken können. Kleine Lautsprecher passen natürlich auch in dreieckige Ausschnitte, aber einen Subwoofer wollten wir nicht extra und der Hinweis, wir schmieren die Löcher und Fehlstellen nachher mit Bitumenmasse dicht mag ja vielleicht in diesem Genre üblich sein aber wir wollten das nicht bei einem Preisvolumen von 800,- Euro nur für die Lautsprecher und das bescheidene Ergebnis mit 125mm und 80mm Kernlautsprechern. Da kommt kein Bass, das bleibt Mittelfrequenz. Wir wieder los und den ganzen Krempel eingesackt und zu Conrad Bremen gefahren, denn so viele Anlaufstellen für Hifi im Auto gibt es hier gar nicht mehr. Eigentlich hatten wir erwartet, dass wir uns mit unseren Sonderwünschen alles selbst herauslutschen sollten, doch wir wurden angenehm überrascht. Ein wirklich netter und kompetenter Fachberater hat uns einige Empfehlungen gegeben, welche wirklich zutrafen, Und nun das schöne, es ist zwar nicht alles vergoldet und nicht alles highend, hat aber gute und ausreichende Qualität, ist kompatibel und mechanisch sicher und stabil was uns dort empfohlen wurde und es hat funktioniert. Selbst auf andere Bezugsquellen als Conrad wurden wir hingewiesen und es gab einen Rat zum Aufbau des kompletten Systems, der Mann hat sich wirklich 45min Zeit genommen und uns beraten ohne dass wir gleich viel gekauft haben. Auch hier nochmal danke unbekannter Weise! Zunächst haben wir nur unumgängliches Installationszubehör erworben und Kabelsätze. Eines vorweg, ohne vernünftiges Werkzeug sollte man nicht anfangen. Wenn man crimpen will, braucht man eine Profi-Ratschen-Crimp Zange und passende Kabelschuhe. Ansonsten löten und mit Schrumpfschlauch versehen. Kabel in KFZ Qualität für Versorgung nicht unter 1,5qmm mit richtiger Farbcodierung und wenn hitzegefährdet als Silikonleitung. Lautsprecherleitung haben wir 2,5qmm genommen und alle Kabel in Geflechtschläuche eingezogen, da der Kabelstrang dann flexibler bleibt als wenn Bougierschläuche aus festerem Kunststoff verwendet, geht aber auch wenn auch deutlich schwieriger.. Nachsehen wo am günstigsten zu beziehen, da diese recht teuer verkauft werden. So , nun wussten wir, wo es langgehen sollte. Grössere Lautsprecherdurchmesser waren gefragt und am besten abstimmbare Systeme. Wir sind auf Canton-Lautsprecher im System QS 2.160 und QS 2.130 gekommen, die haben eine metallisierte Membran und sind sehr robust bei klarem Klang, diese haben zwar eine etwas harte und klare Tonabgabe, aber in der Corvette wird durch die Verkleidung sowieso viel gedämpft, mit den Cantons bleibt aber die Tonwiedergabe reiner. Hinten160mm und vorn 130 und jeweils Hochtöner 55mm dazu mit Frequenzweichen in jeder Systemeinheit. Canton ist der Nachfolger von Heco-Lautsprechern und als gute Qualität bekannt bei moderatem Preis. Die 160er gehen bis 120Watt die 130er bis 90 Watt da braucht es schon nachhaltigen Druck auf der Leitung, wenn man ausreichende Ansteuerung erwartet damit die Verzerrungen klein bleiben. Dazu konnten wir die alten Kunststoffchassis aber nicht verwenden. Also die Boxen neu bauen und form- und passgerecht für den Einbau in das Auto und die Komponentenaufnahme in Einzelfertigung herstellen. Dazu gibt es einen schönen Beitrag im CF. Den haben wir uns angesehen, danke dafür, und zunächst mit Pappschablonen die Umrisse ermittelt, dann haben wir die Höhen durch Sperrholzattrappen dazu gebaut und am Wagen eingepasst. Alles sollte beim Einbau original erhalten bleiben, was auch gelungen ist. Nach Einprobieren mit Verkleidungen, anhalten und Löcher übertragen haben wir das endgültige Lautsprecherhaltegerüst in Sperrholz aufgebaut. Die Kreisausschnitte für die Lautsprecher lassen sich perfekt auf einer Dekupiersäge herstellen. Man nimmt den Lockreisradius, bohrt in diesem Abstand vom Sägeblatt ein 2mm Loch in die Sägenplatte (meist Alu) und bohrt ein Loch ins Holz mittig in den Kreisausschnitt. Am Kreisrand (mit Zirkel anzeichnen) nochmals ein kleines Loch für das Sägeblatt, dann alles aufspannen, Zentral- und Plattenloch in Deckung bringen, eine 2mm Schraube einstecken, und Karussell fahren, ein perfekter sauberer Ausschnitt und ohne großes Ausreißen. Da das Sperrholz dünnlagig und langfaserig ist wäre die normale Stichsäge viel zu grob, ein Laubsägeblatt am besten als Rundschneider sind die Methode der Wahl. Wenig Ausrisse, passgenaues kreisrundes Loch, perfektes Arbeitsergebnis und vor allem sicher und easy. Und durch die Löcher in der Platte kann der Sägestaub fallen, das stört überhaupt nicht. Aus Festigkeitsgründen und wegen der besseren Schwingungseigenschaften haben wir mehrlagiges Flugzeugbausperrholz in Birke verwendet (gibt es auch bei Conrad die Tafeln sind in der Grösse ausreichend), mit kleinen Spaxschrauben verschraubt und vorher gut mit hochwertigem Weissleim am besten Propellerleim satt verklebt, dann versäubert, gerundet, geschliffen und schwarz lackiert. Für die Bretter im Frontbereich ( bei der 90er C4 sind die Boxen im Schweller-Innenbereich platziert) und da es dort wirklich wenig Platz, haben wir 3mm und 4mm verleimt und gepresst, damit eine viellagige stabile Platte geschaffen, die aber noch ausreichend flexibel bleibt . Immer daran denken, wo nachher Schraubbefestigungen vorgesehen sind von hinten Klötzchen gegenleimen. Die Lautsprecher auf Gummidichtungen legen und luftdicht fixieren, die Platte von hinten mit selbstklebenden Moosgummi 6mm im Randbereich abkleben, den Schallraum im Fahrzeug mit selbstklebenden Dämmplatten ( auch bei Conrad) die mit Bitumen gehen gut sind aber etwas dicker ansonsten die als Filzpappe gehen auch. Hinten haben wir den gesamten Raum ausgeklebt, dann mit synthetischer Dämmwatte ausgefüllt und die Boxen eingebaut. Vorn ist wenig Platz, da reicht ein Fliess, was man ansonsten in der Dunstabzugshaube verwendet, bei bedarf kann man dies auch mehrlagig verwenden, lässt sich prima verarbeiten. Wenn es einfach nicht halten will, ein kleiner Stoß Sprühkleber und alles ist fixiert. Dazu gab es bereits schon mal Bilder von Lucas... Die Tonwiedergabe war damit erledigt, wir brauchten eine neue Headunit und haben nach den möglichen Einbaumassen dafür die JVC KW XR 811 ausgewählt, die Daten kann sich jeder selbst raussuchen. Wir wollten 4 Kanal, Bluetooth, externe USB, und DIN 3,5 Klinke, DVD Laufwerk und Freisprech. Dies alles gibt es da mit 4x50 Watt Ausgang und zusätzlich Cinch- Ausgänge. Zusätzlich gibt es ein Kabel mit USB Buchse etwa 60 cm lang. Dies haben wir in das Handschuhfach verlegt, kleines Loch dafür erforderlich und da stecken wir nun unsere USB Sticks mit den Musikdateien an. Zusätzlich kann auch noch die USB Frontbuchse z. Bsp für ipod oder ähnliches verwendet werden. Unser NAVI ist ein Becker Z205, mit 3,5mm Klinkenkabel hören wir die Navidurchsagen über die Anlage und die auf SD-Card hinterlegten mp3 Dateien können wir noch zuzätzlich abrufen und abspielen. Bluetooth geht auch, ein externes Mikro ist dabei. Das haben wir uns geschenkt, dafür sind die Umgebungsgeräusche zu stark und telefonieren sollte frau und man sowieso wenn das Auto hält. Außerdem gab es den passenden Einbaukäfig dazu. Diesen haben wir aussen mit Blechklauen versehen, oben und unten fixiert mit 2mm Schrauben, die Laschen ausgeschnitten und aufgebogen, alles konnte auf die Originalträger im Auto wieder aufgeschraubt werden. Die Abdeck-Konsole haben wir ganz leicht unten etwas ausnehmen müssen, fällt kaum auf. Für uns ist das so OK. Im rückwärtigen Bereich haben wir den schwarzen Kunststoffkasten etwas wegnehmen müssen, da man sonst den gesamt Kabelkram nicht unterbringen kann. Dies geht am besten mit einer kleinen Diamantscheibe (im Dentallabor fragen, 30-40mm im Durchmesser Stärke 0,8mm eine Alte reicht, bekommt man sicherlich geschenkt für ein kleine Spende in die Kaffekasse) im Winkelschleifer von Proxxon, easy job und bitte auf den AIRBAG Steuerkasten mit seinen Anschlüssen aufpassen. Ist alles gelb gekennzeichnet. Nochmal ein Tipp, das Antennenkabel hat meistens einen US Stecker passt damit nicht einfach in die DIN Buchse am Radio ist aber ausreichend lang. Verlängerungen braucht es nicht. Für kleines Geld kann man einen Schraubstecker DIN erwerben (natürlich auch bei Conrad) . Anschluss geht so wie beim Anschluss von Steckern einer Satellitenanlage. Da der Stecker wenn eingesteckt wenig belastet ist, funktioniert das ohne Probleme. Kostet unter 6 Euro. Also alten abknipsen und neuen draufbauen, es sei denn Originalität geht über Funktionalität, dann kann man das Adapterstück verwenden, allerdings zusätzlicher Übergangswiderstand, zusätzlicher mechanischer Schwachpunkt und kostet etwa 10.- Euros. So, Tonquelle und Wiedergabe sind abgehakt, kommen wir nun zu unserem Musikcenter. Die Leistungen der Lautsprecher fordern eine adäquate Signalaufbereitung, will heißen ein Amplifier (Endstufe) muss her. Einbauort im Staufach hinter dem Beifahrer Sitz. Darüber hat “ krümelmonster“ schon berichtet. Neu dazu gekommen ist die Lüftungsanlage um einen Wärmestau zu vermeiden. Zunächst mal fährt die Anlage mit einem Verstärkungslevel von etwa 30%, das reicht für lautes Hören . Dabei wird die Endstufe nur leicht warm. Wir haben eine Endstufe von Alpine gewählt mit Temparaturabschaltung bei Überhitzung und noch so einigen Helferlein, bei Bedarf kann man im Datenblatt nachsehen bei Alpine. Alpine ist als robustes Produkt mit guten Eigenschaften bekannt. Da der Platz begrenzt ist, haben wir nur eine Endstufe aber mit 4 Kanälen verbaut. Die Cinchkabel sind galvanisch entkoppelt, ein Temperaturwächter ist eingebaut, welcher einen im Staufach befindlichen Ventilator einschaltet bei etwa 45 Grad. Das heißt normal kein störendes Geräusch, alle Sicherheiten trotzdem vorhanden. Bei einer Belüftung ist Zu-und Abfuhr der Luft gleichermaßen wichtig, damit nicht ein kleiner Kreislauf entsteht, und die Luft ohne Kontakt der Kühlflächen zirkuliert. Die Alpine Endstufe hat einen monströsen Alukühlkörper mit innen liegenden Kühlkanälen, sie ist in Fahrrichtung längseingebaut. In der Schottwand hinter dem Beifahrersitz befinden sich zwei Öffnungen übereinander. Blech mit Rundsäge entfernt, Teppich ausgeschnitten und Flansch aus schwarzem Kunststoff durchgeschoben und verschraubt. Oben Abluft mit Lüfter hinterm Flansch, unten Zuluft mit Flansch und innen eingesteckt 300mm graues Abflussrohr in 50mm mit 90 Gradwinkel nach oben. Flansche sind 50mm Durchlass (günstig bei KOI Discount für Teich/Behälterbau). Damit ist alles fixiert und der Teppich ist geklemmt, ein sauberer Abschluss ergibt sich zudem. Nach außen wäre das System geschlossen, da der Staufachdeckel nach wie vor schließt. Wenn es im Staufach warm wird, steigt die warme Luft nach oben und verlässt das Gehäuse oben über die Ventilatoröffnung und zieht entsprechend kühle Luft über den unteren Flansch und Rohr nach, diese geht durch die Kühlkanäle und tritt wieder oben aus. Wird die Temperatur zu hoch im Staufach, schaltet der Lüfter ein über einen NTC Widerstand gesteuert (auch CONRAD) und kurbelt das ganze Geschehen an. Funktioniert bisher störungsfrei, wie es bei 40 Grad im Sommer ist wissen wir noch nicht, dann geht das Radio vielleicht nicht?? - glauben wir jedoch nicht. Wichtig war uns das originale outfit der Innenausstattung weitgehend zu erhalten aber auch ein akzeptables Ergebnis zu erreichen bei all dem Getue. Und das müssen wir zugeben, wir waren vom Umfang der Arbeiten überrascht und man sollte schon einige Wochenenden dafür reservieren. Ohne Saft geht allerdings auch die beste Endstufe nicht. Also Stromversorgung herstellen. Auch hier hat Lucas schon berichtet. Es ist hoffnungslos an einer einzelpoligen Batterie mit US Anschlüssen zusätzlich Strom abzugreifen, das wird nur Murks- Daher : Wir haben eine Unibull Batterie von Banner eingebaut, diese hat zusätzliche Pole, dort kann man die Musikorgel ungestört anklemmen. Die Batterie muss etwas an den Bodenleisten reduziert werden, wir haben das mit einem elektrischen Handhobel von Böhler abgefräst, eine Sache von 5 Minuten. Endlich mal eine einfache Kiste. Die Hauptstromversorgung geht mit den original Pressanschlüssen von Delco über US Adapterstücke an die andere Seite. Achtung die Adapter innen kongruent auf die Pole anpassen, damit alles sicher kontaktiert und stabil sitzt. Geht gut mit Dremel oder ähnlich und Schleifrad auf Gummiträger. Die Stromkabel werden ordnungsgemäß besichert, im Bereich der Türaufhängung zwei Durchführungen gesetzt, Gummitüllen, Kabel in Geflechtschläuche und unter den Seitenverkleidungen fahrerseitig nach hinten und hinter den Sitzen auf die rechte Seite rüber. Für die Kabel haben wir in die Staufachwand noch kleine Durchlässe gebohrt alles liegt so schön unter Putz. Die Stromversorgung hat 16 qmm 2x und 4xdreifach geschirmtes Cinchkabel das trägt ziemlich auf. Daher muss man die hinteren Kunststoffkanten der Seitenverkleidungen am Tunnel hinten reduzieren, fällt nicht auf aber sonst gehen die Kabel nicht um die Ecke. Damit die Kabel nicht überkreuzen und schön geführt sind haben wir sie mit einer großen Polsternadel und einfachen Zwirn an die Isolierung geheftet, nicht ganz press sondern so, dass man noch hin und herschieben kann zur Justage. Ja liebe Freunde aus dem CF, das wäre der Job für etwas mehr Unterhaltung in der C4. Vielleicht doch lieber Kofferradio? Nein, eine funktionierende Musikanlage gehört einfach in ein so schönes Auto, das ist alternativlos, we can do that! Zum Ende wünsche ich allen Corvettefreunden viel Erfolg bei der Reparatur oder Umbau ihrer Musikanlage. Hier nochmal unsere Komponentenzusammenstellung: 1x Canton QS 2.160 etwa 100,- 1x Canton QS 2.130 etwa 60,- Alpine PMX 640 etwa 120,- JVC KW XR 811 etwa 180,- Kabel und Kleinkram etwa 100,- Lüfter 60mm 12V etwa 20,- 2 Trennfilter etwa 60,- Temperaturschaltmodul etwa 30,- 2 Flansche 50mm etwa 20,- Gesamtkosten somit etwa knappe 700,- Euros Mit dem Ergebnis unserer Aktivitäten sind wir sehr zufrieden, zur Zeit würden wir es keinesfalls anders machen. Ausreichend Soundqualität und Lautstärke, viele Anschlußmöglickeiten, gute Basswiedergabe und ein sehr ausgewogenes System. Läßt sich über die Endstufe sauber einstellen. Und wer zu dem Ganzen noch Bilder sehen will, wird hier alles finden: https://corvetteforum.de/thread.php?threadid=52307 Wer nun immernoch Fragen hat, kann diese gerne stellen. Edit: Übrigens nicht wundern, dass immer wieder mein Name erwähnt wird und dass ich bereits davon berichtet habe. Der Text stammt ürsprünglich von meinem Vater - digitalray - 24.05.2012 um an die headunit zu kommen, braucht man nur in der mittelkonsole vorne 2 schrauben lösen, die unter dem schwarzen teppich sind, dann kann man das teil um die kupplung herum nach hinten aushaken und hochheben, dann mit ein paar schrauben die lüftung und die abdeckung der headunit abschrauben und hat zugriff. da braucht man nicht die ganze mittelkonsole, und die sitze rausbauen ps: fotos zu cheviberts unternehmen und wie das jetzt aussieht (man kann sichs nicht wirklich vorstellen) wären interessant. |