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Tankfüllstandsanzeige - Druckversion

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+--- Thema: Tankfüllstandsanzeige (/showthread.php?tid=7758)

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- Dirty Harry - 24.11.2003

Das Proplem mit der Tankanzeige, daß sie nicht unter halbvoll ging, hatte ich auch. besoffen
Das Problem ist der Schwimmer, der an dem Tank sich manchmal verkantet. haarsträubend
Problemlösung: Schwimmerarm so gebogen, daß er in der Gesamtlänge ca. 5mm
kürzer war. Danach Höhe des Schwimmerarmes so gebogen, daß die Tankanzeige
wieder richtig anzeigt. Großes Grinsen

Habe aber ein anderes Problem:
Wenn der Tank nur noch 1/4 voll ist und ich stark beschleunige oder schnell um Kurven
fahre, verschluckt sich die Vette. D.h. sie bekommt keinen Sprit.
Habt Ihr das gleiche Problem (80er - 82er) und wenn ja, gibt es eine Möglichkeit
das abzustellen, ohne ein außenliegende Benzinpumpe einzubauen? Frage

Mit sich verschluckenden Grüßen, Dirk.


- SilverGER - 24.11.2003

Hi Dirk,

habe zwar keine vernünftige Antwort auf Dein Problem (bis auf den Rat, nie unter 1/4 voll zu fahren Großes Grinsen ), aber dafür ne wohl doofe Frage: wo sitzt denn der Schwimmerarm?
Kommt man da leicht ran?

Vielen Dank und Grüße

Patric


- 454Big - 24.11.2003

Sitzt bei 82er im Tank.

Deckel auf, Gummiwulst herausnehmen, dann werden die Schrauben des Füllhalses sichtbar.

Dieser kann vom Tank getrennt werden.


- SilverGER - 24.11.2003

Wie so oft: der Frank weiß es! Feixen
THANKS a lot!

Viele Grüße

Patric


- mark69 - 25.11.2003

Hallo zusammen,

ich möchte hier kurz meine Bedenken zum Thema "Herumbasteln am Tankgeber" äußern. Nachdem der Tankgeber im Tank sitzt, ist er für den Einsatz in explosionsgefährdeten (EX)Umgebungen entwickelt und evtl. (ich weiß nicht wie das in USA gehandhabt wird) dafür speziell zugelassen. Beim Einsatz von elektrischen Bauteilen in Ex-Umgebungen müssen sehr viel mehr Randbedingungen eingehalten werden, als dies auf Anhieb ersichtlich ist. Das Bauteil darf sich weder im Betrieb noch im Fehlerfall zu stark erwärmen und in beiden Fällen keine Funken erzeugen. Sonst knallt's nämlich im Tank.... Frankenstein


- TeraVolt - 26.11.2003

Hallo Mark,

Danke für Deinen Hinweis. Deine Bedenken sind natürlich völlig richtig und auch angebracht. Ich habe tatsächlich in meinem posting zu leichtsinnigen Basteleien am Tankgebersystem verleitet.

Desshalb als Ergänzung und Abschreckung noch ein paar Details zu Tankanzeigen:

Im Tank, besonders wenn er weitgehend leer ist, befindet sich ja hochexplosives Kraftstoff-Luftgemisch (für Benzin-Luftgemische: untere Explosionsgrenze 0,6 Vol.% obere Explosionsgrenze 8,0 Vol.%).

Die Materialien am Tankgeber sind im allgemeinen Kunststoffe bzw. Nichteisenmetalle weil Eisenlegierungen funkenreissend sein können.

Äusserst wichtig ist es auch, dass man nicht an der elektrischen/elektronischen Ansteuerung des Tankgebers bastelt, denn diese begrenzt die elektrische Lesitung die am Geber anliegt.

Die Leistung und damit die Spannung und der Strom der am Geber anliegt muss so klein sein, dass:
  • Auch unter worst case (Kurzschluss) keine Erwärmung des Potentiometers oder sonstigen Gebers auftreten kann.

    Bei Übergang des Schleifers von einer Widerstandsdrahtwicklung auf eine Andere darf keinesfalls ein Funken entstehen. Es entstehen aber immer Funken, wenn ein Stromkreis geöffnet wird. Desshalb muss die Energie dieser Funken auf eine bestimmte maximale Energie, die Mindestzündenergie, begrenzt werden. Bei Benzin ist die MZE etwa 0,2 milliJoule also seeehr gering.

    Die elektronischen/elektrischen Bauteile die die Lesitung begrenzen, müssen so beschaffen sein, dass sie im Fehlerfall keine unzulässig hohe Leistung an den Geber gelangen lassen.
Die Anforderungen an das elektrische/mechanische System für die Tankanzeige sind also sehr anspruchsvoll.
Eine Änderung in der Elektrik oder Mechanik des Tankgebersystems kann aus oben genannten Gründen zu Explosionen führen.

Ich werde nächstesmal also besser zweimal überlegen was ich schreibe, wen ich zu sicherheitsrelevanten Baugruppen etwas posten werden.

Sichere Grüsse, Harald