Restauration / Lackierung meiner C4 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Restauration / Lackierung meiner C4 (/showthread.php?tid=17450) |
RE: Beschichtung auf Duromeren - Farbe - 02.10.2005 Ein Breitbandschleifgerät, wohl nicht bei der Vette. Jetzt will ich es aber wirklich wissen, ich werde mir nächste Woche einige Probestücke anfertigen. Ich werde versuchen das GFK stark zu durchfeuchten und unterschiedlich lang in der Trockenkammer trockenen. Danach versuche ich sehr hohe Schichtstärken aufzubringen. Ich will die Blasenbildung sehen. Ich kann einfach nicht glauben, dass man die Feuchtigkeit nicht in kurzer Zeit aus dem Werkstoff bekommt. Grüße Klaus PS. Wir sind uns zumindest schon darin einig, die Grundierung nass zu schleifen (natürlich nicht durch zu schleifen).Ich habe bisher im Anstrich u. Lackierbereich immer eine Lösung gefunden um den Zeitfaktor zu verbessern, dazu ist Zeit einfach zu teuer. (Siehe ca. 10 000€ für eine Lackierung, das kann's doch wohl nicht sein). - hubsi - 02.10.2005 Hallo, kann mir mal einer erklären, wie das mit dem Kontroll-Lack funktioniert? - fliegerdidi - 02.10.2005 Guten morgen Hubsi.... Der Kontrollack wird nach dem vermutlich letzten schleifen, ganz leicht über die grundierte Fläche gespritzt. Wenn du jetzt nach dem Abtrocknen mit einem feinen Schleifpapier über die Fläche schleifst, bleibt der Kontrollack an den unebenen Vertiefungen " unangeschliffen" und man sieht einen Kontrast. Das heist: bei grösseren unebenheiten nachfüllern und nachschleifen. Bei kleineren Unebenheiten kann gleich nachgeschliffen werden, bis auch der Kontrollack an den Vertiefungen verschliffen ist. Also " alles " eine ebene Fläche ist. Ohne Kontrollack kannst du kleine Unebenheiten mit dem Auge nimmer sehen. Dieser Vorgang muss unter Umständen mehrfach wiederholt werden. Gruss Didi - hansk - 02.10.2005 Guten Morgen Didi, Zitat:Original von fliegerdidi so aufwendig arbeitet eine normale Autolackiererei doch normalerweise wohl nicht? Das dürfte ja kaum noch bezahlbar sein. Gruß Hans - fliegerdidi - 02.10.2005 Zitat:Original von hanskDa wird die "Spreu" von Weizen getrennt. - hubsi - 02.10.2005 Moin Didi, danke für die Info! - fliegerdidi - 02.10.2005 Zitat:Original von hubsihabsch doch gern gemacht Hubsi.... Dazu muss aber noch folgendes gesagt werden: Eine so lackierte Fläche ist wie ein Spiegel, und sieht auch wirklich toll aus. Aber: wenn der geringste Staub drauf ist, wirkt sie "dreckig". Jegliches Licht wird direkt reflektiert. Die heutigen Autobauer verwenden genau den Gegeneffekt und lackieren absichtlich etwas orangenhautähnlich, um die Unebenheiten ned sichtbar zu machen. Der Lichtsrahl wird vorher gebrochen dadurch. Allerdings hat so eine Lackierung niemals einen solch tollen Glanz, wie eine glatte Lackierung. Gruss Didi - Porter - 02.10.2005 Deswegen haben Grundierung, Füller usw. auch verschiedene Eigenfarben, damit ist schon eine gewisse Kontrolle gegeben ist. Sind aber alles helle Töne, damit der Endlack auf jeden Fall deckt. Nach dem Schliff müssen sich wolkige Bilder ergeben, klare lineare Bilder bedeuten Kante. Wer es dann ganz genau wissen will, der macht es wie fliegerdidi beschrieb: eine schwarze Lackung (Kontrolllack heißt das nur, weil man damit kontrolliert) drüber, damit man mit im Besten Fall Langfeldlampen in der Reflektion die Unebenheiten erkennen kann. Das geht mit schwarz am Besten. In den meißten Fällen wäre das dann aber überrestauriet, denn das wird besser als neu. Beim Fliegzeug hat das natürlich noch eine andere Bedeutung, obwohl da auch die Meinungen auseinandergehen. Auf die Resultate von Klaus Farbe bin ich gespannt ! Versuche doch mal das Corvette-GFK zu bekommen, evtl. "Reste" von Mr. Bien ? Das wird aber ein Langzeitversuch, bei einigen kommt der Lackherpes erst nach 2 Jahren - fliegerdidi - 02.10.2005 Zitat:Original von PorterLieber Gerd.... das kommt daher, dass das GFK auf einfachste Art verarbeitet wird. Oft wird das Glasfasergeschnipsel mit der Pistole in die Form gespritzt... trocknen... fertsch.Dadurch entstehen viele kleine Lufteinschlüsse.. und die bleiben auch. Wir legen die Gfk-matten fein säuberlich in die form ein und walzen das Harz drunter und drüber.Dann kommt eine Trennmatte drüber, die nachher abgezogen werden kann. Dieses Paket wird dann noch mit einer Folie verschlossen, und das ganze ca. 1 Stunde unter Vakuum gesetzt.Jetzt werden die Luftblasen und Lufteinschlüsse abgesaugt.So wird Gfk und auch Kohle verarbeitet. Alles andere ist nur billiges gemurxe. Gruss Didi - Porter - 02.10.2005 Grünau ! Deswegen schrieb ich auch, Klaus solle sich Corvette-GFK besorgen. Also moulded Parts und nicht irgendwelche getränkten Matten. So "langsam" wird auch der Nick von Farbe klar , scheint Applikations-Techniker zu sein ..... |