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Verzinken selbstgemacht - Druckversion

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- 454 C 3 - 25.07.2007

Moin Frank_F

Verkupfern in Salzwasserbad ......nö .....geht nicht - kann nicht funktionieren .

Selbst Tauchkupfern - um auf der Oberfläche besser anzeichnen zu können - geht nur auf Basis von Kupfersulfat und Schwefelsäure.

Ein Kupferbad ist etwas komplizierter .
Es gibt Entfettungsbäder mit Vorverkupferung.
Aber normal ist , ein Teil in einem zyan. Kupferbad vor zu verkupfern . Erst dann ist es richtig möglich , eine haltbare Cu- schicht und mehr aufzubauen .

In dem ( an sich in fast jedem ) Elektrolyt ist eine bestimmte Menge gelöstes Metall enthalten - aber er dient an sich dafür , das von der Anode gelöste Cu über den Elektrolyt an die Ware zu transportieren .

Das was so für Hobbygalvanisieren angeboten wird .......ne ne .. da gehört auch ua. das Abwasser wissen dazu und vieles mehr . Das ist zwar ein aussterbender , aber doch echt ein Lehrberuf .

LG Bernd


- colonel - 25.07.2007

Zitat:Original von Frank_F
1. In der Oldtimer Markt findet man Profis die Spritzverzinken. Halte ich für die beste Lösung.

...da war im letzten oder vorletzten Jahr auch mal ein "Kit" zum Verzinken drin. Elektroden, "Lammfell"-Überzüge in verschiedenen Größen zum Elektrolytaufnehmen und Elektrolytlösung. Plus an Batt, Minus an Masse und dann immer schön über das blanke Blech wischen. Die Kritik war nicht schlecht - ist natürlich nix für ganze Autos, eher für kleinere Lackreparaturen, Radlauf oder Kotflügelecke oder so.

Wenn Du Wert drauf legst, such ich mal den Vertreiber...


- Peter 01 - 26.07.2007

Hallo Frank,

kein Thema Hallo-gruen


Peter


- Frank_F - 26.07.2007

Zitat:Original von 454 C 3
Moin Frank_F

Verkupfern in Salzwasserbad ......nö .....geht nicht - kann nicht funktionieren .


LG Bernd

Hi Bernd,

das war einfach nur mal ein Versuch aus langerweile als das Thema im Physikuntericht dran war, also schon ewig her. Die Salzlauge als Elektrolyt hat tatsächlich funktioniert und das Werkstück hat sogar tatsächlich eine Kupferschicht angenommen.
Ist natürlich nichts geworden was wirklich brauchbar wäre. Das war mir eigendlich von vornherein klar. Ich experimentiere und bastel eben ganz gern mal.

Gruß

Frank


- Frank_F - 26.07.2007

Zitat:Original von colonel

...da war im letzten oder vorletzten Jahr auch mal ein "Kit" zum Verzinken drin. Elektroden, "Lammfell"-Überzüge in verschiedenen Größen zum Elektrolytaufnehmen und Elektrolytlösung. Plus an Batt, Minus an Masse und dann immer schön über das blanke Blech wischen. Die Kritik war nicht schlecht - ist natürlich nix für ganze Autos, eher für kleinere Lackreparaturen, Radlauf oder Kotflügelecke oder so.

Wenn Du Wert drauf legst, such ich mal den Vertreiber...


stöömmmmt , ich erinnere mich, habe ich auch gelesen. Hat tatsächlich sehr gute Kritik bekommen.

Gruß

Frank


- Pauli - 26.07.2007

Zitat:Original von Eike
Zitat:Ich bin teilweise auf eine Methode eingestiegen, die von Waffenschmieden in früheren Zeiten verwendet wurde: Metall ( z.B. Schraube ) blank schleifen, glühend erhitzen und es in diesem Zustand sofort und schnell in eiskaltes Öl geben. Die Poren des Metalls haben sich geöffnet und nehmen verbrennendes Öl auf und schließen es ein. Parallel dazu wird die Schraube auch gleich gehärtet, da das Metall keine Zeit hat, im Zuge einer langsamen Abkühlung seine Spannungen abzubauen.
Weist Du überhaupt was Du da machst und was da passiert? Kopfschütteln Klo


fragt sich Werkstoffel
Eike


Hallo Eike,
meinst Du diese Frage ernst? Ich glaube kaum, dass er weiß was er da tut, sonst täte er es nicht

Meint "Stoffel" Michael

P.S. Hast Du Werkstofftechnik studiert? Wenn ja wo?


- Eike - 26.07.2007

Zitat:Hast Du Werkstofftechnik studiert? Wenn ja wo?
Bin mitten drin ... an der FH Osnabrück.

Hab vorher mal Werkstoffprüfer in der Georgsmarienhütte GmbH gelernt und dort auch aus Versehen ein Jahr als Chemielaborant gearbeitet. Hab dort auch mein erstes Praxissemester gemacht - Thema war TGW für Stabstahl ... mit etwas Glück wird das auch Thema der Diplomarbeit.


- Legend32 - 26.07.2007

Oh Mann, ich habe diesen Thread völlig aus den Augen verloren.

Ich will dann jetzt mal antworten: Der Preis für Feuerverzinken (am Anfang des Threads) ist 1 Euro pro kg Werkstückgewicht.

Grüße
Ralph


- Leonie - 26.07.2007

Zitat:Original von Eike
Zitat:Hast Du Werkstofftechnik studiert? Wenn ja wo?
Bin mitten drin ... an der FH Osnabrück.

Hab vorher mal Werkstoffprüfer in der Georgsmarienhütte GmbH gelernt und dort auch aus Versehen ein Jahr als Chemielaborant gearbeitet. Hab dort auch mein erstes Praxissemester gemacht - Thema war TGW für Stabstahl ... mit etwas Glück wird das auch Thema der Diplomarbeit.

haarsträubend

Ich mach ja "nur" Technikerschule, aber da war Werkstoffkunde schon das einzige Fach wo wir zwei Lehrer hatten (einen zum unterrichten, einen der aufpasst das keiner Schnarchen ?)...

Na ja, ich fand es halbwegs interessant, besonders die Zugversuche und Zerreissproben im Labor...

BTW: haben die Waffenschmiede früher den glühenden Stahl nicht in HEISSEM Öl abgeschreckt??


- Eike - 26.07.2007

Zitat:BTW: haben die Waffenschmiede früher den glühenden Stahl nicht in HEISSEM Öl abgeschreckt??
Kann sein. Heute gibt es für fast jede Stahlsorte und deren Varianten ZTA- und ZTU-Diagramme womit man mit einer guten Simulation von Aufheiz- und Abkühlkurven recht einfach sehen kann welcher Gefügezustand denn nun erreicht wird.

Nach dem Härten ... korrektes Anlassen nich vergessen ... sonst fliegt (z.B.) der halbe Meißel auch wohl mal durch's Fenster