+- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de)
+-- Forum: Other Vette-Stuff (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=8)
+--- Forum: Wer weiß was (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=10)
+---- Forum: Fragen vor dem Kauf (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=54)
+---- Thema: Newbie-Fragen zum C3 Ankauf (/showthread.php?tid=28332)
- Porter - 27.08.2007
Das Gutachten ist für die Versicherung - zur Ermittlung des Verkehrswertes !
Die Originaltät prüft TÜV/DEKRA in D. Ob das in A genauso ist ?
, ....
- Thomson - 27.08.2007
Hey Leute!
Durch einige Recherchen bin ich bezüglich Gutachten schon etwas schlauer geworden.
Die Kasko-Versicherung fordert ein Gutachten, in welchem der Wert des
Fahrzeuges festgesetzt wird; kostet €110,00 netto.
Ein Umfangreiches Gutachten, in welchem darüber hinaus auch der Zustand
des Fahrzeuges im Detail geprüft wird kostet €230,00 netto.
Daraus folgt für mich folgender Plan:
Am Samstag Probefahrt, anschliessend Gutachten erstellen lassen, dann
aber gleich das detaillierte und anschliessend zuschlagen ?!
Viele Grüsse, -Thomson-
- Stingray77 - 28.08.2007
Du meinst erst ein Gutachten (auf Kosten des Verkäufers?) machen lassen und dann den Wagen kaufen? ...Wenn der sich drauf einläßt..... Jedenfalls wüßtest Du dann auch genau, was Du kaufst - insofern hört sich der Plan nicht schlecht an!
(Schlecht nur wenn Du - womöglich DURCH das Gutachten - feststellst, daß der Wagen 'ne Möhre ist und Du den gar nicht mehr haben willst...)
Ich weiß ja nicht, wie's in A ist, aber hier machen TÜV, Dekra und jeder freie SV so ein Gutachten erst, wenn der Wagen schon 30 Jahre alt ist. Wie ist es bei dem, den Du im Auge hast?
Jedenfalls hättest Du dann gleich alles zusammen, für Anmeldung auf "H" (oder Pendant in A) und Versicherung...
- Burnaby75 - 28.08.2007
Du bekämst in Deutschland für den Wagen vor 2010 sowieso noch kein H-Kennzeichen. Frag am besten erstmal nach wie es in Österreich aussieht, bevor du Geld für ein Gutachten ausgibst.
- dieter - 28.08.2007
In Österreich gibt es keine H-Kennzeichen.
Für Oldtimer gelten folgende richtlinien (Quelle ÖAMTC):
Oldtimer: Tipps für Steuer und Versicherung
* Kfz-Steuer ("motorbezogene Versicherungsteuer")
Die Kfz-Steuer für Pkw (umfasst auch Kombi und andere Kfz bis 3,5 T.) wird wie folgt berechnet:
(kW minus 24) pro Monat mal:
€ 0,550 bei jährlicher Zahlung
€ 0,583 bei halbjährlicher Zahlung
€ 0,594 bei vierteljährlicher Zahlung
€ 0,605 bei monatlicher Zahlung
Für Benziner ohne Katalysator werden jeweils + 20% Zuschlag verrechnet, aber nur dann, wenn sie vor dem 1.1.1987 erstmalig in Österreich zugelassen wurden!
Oldtimer-Tipp Nr. 1: Die um 20 Prozent erhöhte Kfz-Steuer ("Strafsteuer") für nicht abgasarme Fahrzeug gilt nur für Kraftwagen, die vor dem 1.1.1987 erstmals in Österreich zugelassen wurden! Wurde der Oldtimer erst nach diesem Datum erstmals in Österreich zugelassen (unabhängig von seinem tatsächlichen Alter), weil er erst dann aus dem Ausland importiert wurde, entfällt der Zuschlag.
Oldtimer-Tipp Nr. 2: Bei Vorliegen eines Wechselkennzeichens ist die Kfz-Steuer nur für das Kraftfahrzeug zu entrichten, das der höchsten Steuer unterliegt. Die Steuerberechnung sollte daher überprüft werden und bei einem etwaigen Irrtum mit dem Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherer (ist für die Einhebung der Kfz-Steuer zuständig) geklärt werden.
Oldtimer-Tipp Nr. 3: Wird das Kennzeichen über einen bestimmten Zeitraum hinterlegt (mindestens 45 Tage, maximal ein Jahr) entfällt für diesen nicht nur die Kfz-Haftpflichtprämie, sondern auch die motorbezogene Versicherungsteuer!
Normverbrauchsabgabe
Die Nova wird fällig bei der erstmaligen Zulassung von Pkw (auch Kombi und Motorrädern) in Österreich. Die Berechnung erfolgt mittels einer Formel, die zu einem Steuersatz (bis zu 16 Prozent), abhängig vom Durchschnittsverbrauch, führt. Steuerbasis beim Eigenimport von Kraftfahrzeugen ist der sogenannte "gemeine Wert" (zB nachgewiesen durch eine Rechnung).
Oldtimer-Tipp Nr. 4: Folgende Kraftfahrzeuge gelten jedoch als "Sammlerstücke von geschichtlichem Wert" und sind daher von der Normverbrauchsabgabe befreit:
· Kraftfahrzeuge, die
· 30 Jahre oder älter sind und
· einem nicht mehr hergestellten Modell oder Typ entsprechen und
· noch im Originalzustand sind (keine wesentliche Änderung des Fahrgestells, des Steuer- oder Bremssystems, des Motors, usw.).
· Alle Kraftfahrzeuge, die vor dem Jahr 1950 hergestellt wurden (auch in nicht fahrbereitem Zustand).
· Ebenso jüngere Fahrzeuge, die bei einem geschichtlichen Ereignis benutzt wurden und
· Rennwagen, mit denen bedeutende sportliche Erfolge errungen wurden.
Kfz-Versicherung
Die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung macht von Gesetzes wegen keinen Unterschied zwischen modernen Autos und Oldtimern. Es dürfen jedoch die Versicherer individuelle Angebote für bestimmte Gruppen erstellen.
Oldtimer-Tipp Nr. 5: Viele Versicherer haben spezielle Angebote für Oldtimer. Meist sind die günstigen Prämien an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden (zB bestimmtes Mindestalter des Fahrzeuges, Vorhandensein eines zweiten "Alltags"-Autos, etc.). Es lohnt sich jedenfalls nach Vergleich mehrerer Anbieter der Versuche eventuell eine ganz individuelle Lösung zu finden.
Oldtimer-Tipp Nr. 6: Falls mehrere Fahrzeuge, darunter Oldtimer und auch "Alltagsfahrzeuge" versichert werden sollen, kann die Wahl eines günstigeren Anbieters - auch ohne sogenannten Oldtimerrabatt - vorteilhafter sein als der Abschluss einer "teuren" Normalversicherung mit einem Veteranenfahrzeugrabatt.
Oldtimer-Tipp Nr. 7: Wer seinen Oldtimer ausschließlich im Sommer verwendet, sollte die Möglichkeit der Kennzeichenhinterlegung über die Wintermonate überlegen. Haftpflichtprämie (und Kfz-Steuer) entfallen in diesem Zeitraum.
Oldtimer-Tipp Nr. 8: Über das ganze Jahr über aktive Oldtimerfreunde verwenden in erster Linie Wechselkennzeichen. Versicherungsprämie (und Kfz-Steuer) werden dann vorerst für jedes der Fahrzeuge errechnet, bezahlt wird nur die teuerste Prämie und höchste Steuer - die anderen Fahrzeuge sind prämienfrei mit in den Vertrag eingeschlossen.
Vorteil von Import:
1. Meine Vette war zum Zeitpunkt der ersten in Betriebnahme älter als 30 Jahre weshalb keine NOVA zu Bezahlen war.
2. Eine wesentlich günstigerer Kaufpreis
3. Das Fahrzeug wurde nach dem 1.1.1987 erstmals in Österreich zugelassen und somit spare ich mir den 20%igen Zuschlag auf die KFZ Steuer
192PS = 144 KW = € 792 bei Jährlicher Zahlung
Zuschlag 20% = 158,4 somit Jährlich € 950,4
(Für eine ZR1 währen bei uns € 1834,8 jährlich zu Zahlen)
Nachteil von Import:
1. Nur eine Corvette älter als 30 Jahre bekommt ohne Probleme eine Einzelgenemigung (Typisierung).
2. Historische Fahrzeuge dürfen nur 120 Tage im Jahr bewegt werden (ist bei mir im Zulassungsschein vermerkt und bei einer Polizeikontrolle mit Fahrtenbuch zu belegen)
Dieter
Edit: Ergänzung der Nachteile
- Thomson - 28.08.2007
Hey Leute!
Es ist auch in Österreich so, dass das Fahrzeug für eine Oldtimer-Zulassung
(H-Kennzeichen) mindestens 30 Jahre alt sein muss. Ist also (noch) kein Thema.
Das Gutachten brauche ich alleine schon aus dem Grund, da ich eine Vollkasko-
Versicherung abschliessen werde und die Versicherungsgesellschaft ein
Gutachten fordert.
Die Kosten für das Gutachten wird der Händler wohl nicht übernehmen, die
bleiben bei mir "hängen".
Aber: Wenn ich das Gutachten vor dem Kauf erstellen lasse, dann weiss ich
eben was mit der Vette los ist und was nicht.
Wenn ich mich aufgrund des Gutachtens gegen einen Kauf entscheide, dann
hab ich halt die Kosten für das Gutachten in den Wind gesetzt. Aus meiner Sicht
ein kalkulierbares und akzeptables Risiko.
Kostet sicher weniger als eine Möhre gekauft zu haben.
Viele Grüsse, -Thomson-
- dieter - 28.08.2007
Hallo Thomson!
Zitat:Es ist auch in Österreich so, dass das Fahrzeug für eine Oldtimer-Zulassung
(H-Kennzeichen) mindestens 30 Jahre alt sein muss. Ist also (noch) kein Thema.
Es gibt in Österreich leider keine (Steuerbegünstigte) Oldtimer Zulassung. Einige Versicherungen bieten Ermäßigungen für Oldtimer an. Falls Du die Vette mit Wechselkennzeichen bewegst fallen sowieso keine zusätzlichen Versicherungskosten an.
Da eine 80er Corvette noch keinen geregelten Katalysator hat, sind in Deinem Fall auch noch die 20% Strafsteuer fällig.
Ich habe bisher leider noch keine Versicherung gefunden welche meine Corvette zu einem einigermaßen erträglichen Preis Vollkasko versichert. Das bisher günstigste Angebot waren 5% vom Wert als Jahresprämie mit vielen vielen Ausnahmen.
- Stingray77 - 28.08.2007
dieter, danke für Deine vollumfängliche Beschreibung der Situation in A! ...Ist ja doch deutlich anders als hier (und ich möchte nicht tauschen)...
A props: gibt's da nur die großen Nummernschilder oder evt. auch kleine?
Und Thomson, das ist zwar schon Geld, das Du damit "riskierst", aber andererseits investierst Du's natürlich auch in eine GUTE Vette! Aber paß' auf, nicht daß Du nachher sagst "na ja, nun hab' ich ja schon über 200 EUR 'reingesteckt', nun soll sich das auch lohnen" und Du kaufst trotzdem eine/die Möhre...
Na, ich drück' Dir sowieso mehr die Daumen, daß das genau die richtige Corvette für Dich ist!
Und mach' Dich mal weiter schlau wegen Versicherung - das gibt's bestimmt! Sonst - Du kannst Dich doch auch überall in der EU versichern, oder??? Kannst ja mal im Netz nach Oldie Car Cover googlen..... Vielleicht können die ja auch nach Österreich makeln...
- M.Z. - 28.08.2007
Zitat: Für ein H-Kennzeichen brauchst Du IMMER ein Gutachten - eins nämlich, in dem der Sachverständige die Originalität des Fahrzeugs bescheinigt.... Daß da auch ein Wert drinsteht, ist mehr eine "Dreingabe"(auf die die Zulassungsstelle auch verzichtet)!
@Stngray77: Richtig, daß man immer ein Gutachten braucht für das H-Kennzeichen (da steht aber kein Wert drin).
Die Versicherung verlangt jedoch für den K a s k o-Schutz ein W e r t-Gutachten, und das ist etwas anderes und kostet extra Geld.
So jedenfalls ist es bei uns.
Gruß
Markus
- Thomson - 28.08.2007
Hallo Stingray77!
Ja, die Vollkasko die ich meine ist von Oldie Car Cover, brauch ich also nicht
mehr danach googeln ;-)
Die haben auch eine Vertretung in Österreich und mir liegt schon ein
konkretes Angebot vor.
Viele Grüsse, -Thomson-