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Unterschied Thermoplast - Acryl - Druckversion

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- Frank the Judge - 16.09.2009

Kratzerentfernung funktioniert bei Thermolacken prima durch einfaches polieren.

Als die T-Modelle vom Band liefen, waren sie alle schwarz matt. Eine Kolonne von Arbeitern haben diese Autos in kürzester Zeit auf Hochglanz gebracht. Und wer mal einen 20er Jahre Ford gesehen hat, weiß, dass Steinway-Pianos dagegen matt wirken.


- two-lane - 16.09.2009

Eben, aus ähnlichen Motiven kam es bei GM zur Verwendung von TPA - er wurde ja nicht nur "exklusiv" auf Corvetten aufgetragen.
Sondern auch auf den "richtigen Blechautos" Hallo

..."ungelernte Hilfsarbeiter, teilweise mit Migrationshintergrund" konnten sich in den Lackierkabinen verschleissen...
...einige "Edelfacharbeiter" (welche wussten was Sie tun) übernahmen dann die Nacharbeiten. (Einschlüsse und Läufer, Teilnachlackierungen - teilweise wurde ganze Autos nochmal mit 600er Schleifpapier abgerieben )

Anschliessend kam das "Mobil" in der Tat in den "Backofen"- das aufendige Polieren war "wegrationalisiert".

allgemeinklugscheißerischen Gruß two-lane


- Frank the Judge - 16.09.2009

Es gibt im südlichen Ruhrgebiet einen europaweit bekannten Lackierer (Namen nenne ich jetzt nicht), der räumt auf den Shows mit seinen Arbeiten regelmäßig erste Plätze ab.

Wenn er dann gefragt wird, wie die Temperatur in seiner Lackkabine stehe, antwortet er wahrheitsgemäß, dass er in seiner Garage am Haus lackiert. TPA und entsprechende Schleif-/Polierarbeit macht es möglich.
Könnt Euch denken, wie die Profilacker fast aus den Latschen kippen.


- Harleytheo - 16.09.2009

Zitat:Original von Stingray77
Also Kratzerentfernung mit vorsichtiger Wärmebehandlung möglich?


Dann werde ich die Vette mal Föhnen! King


- Frank the Judge - 16.09.2009

Theo, habe ich probiert. Da das Untergrundmaterial die Wärme nicht so gut trägt wie Metall, ist mir der Lack nicht nur geschmolzen, sondern regelrecht verbrannt. Nicht unbedingt gesundheitsförderlich.
Dann eben wieder zurück zum normalen abrasiven Arbeiten.

Gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber Du weißt, dass das ausschließlich trocken zu erfolgen hat bei unseren Plastikbombern, oder?


- Stingray77 - 16.09.2009

Beim ursprünglichen Lackieren hat's ja auch geklappt (und dem Fiberglas nicht geschadet) - da stand die Karosse dann im "Backofen"! Oder war das dann schon der Trocknungsofen?

edit: oh, mein Post bezog sich auf das letzte Post der ersten Seite - ist nicht so GANZ aktuell hier.......


- Harleytheo - 16.09.2009

Zitat:Original von Frank the Judge


Gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber Du weißt, dass das ausschließlich trocken zu erfolgen hat bei unseren Plastikbombern, oder?

Schon klar Frank, niemals Wasser an das offene GFK!


- Porter - 16.09.2009

Zitat:Original von two-lane
..."ungelernte Hilfsarbeiter, teilweise mit Migrationshintergrund" konnten .....
Gruß two-lane

Deswegen (?) wurde auch viele als Primer-Cars ausgeliefert, die
dann nach Händler- oder Kundenwunsch anständig gelackt wurden.





Hallo-gruen , ...............


- Frank the Judge - 16.09.2009

Bei Corvette weiß ich nur von rund 10 Autos, die geprimert vom Band liefen. Und das waren alles C2.


Nach dem zusammenbauen ist ja schlecht zu lackieren.





Noch mal zum Thermolack und Django Asül am Fließband: Der Lack ist nicht schlechter bzw. minderwertiger als anderer. Man kann ihn halt nur sauberer und einfacher auftragen bzw. Fehler korrigieren.


- Porter - 16.09.2009

Laut BB gab es "primer only" bei mehreren C3-Jahrgängen,
z.B. 1978 (wurde da noch TPL verwand ?) mit 16 Cars.
Frühere Jahrgänge (ab ´71) nur mit unbeziffertem Hinweis !








Hallo-gruen , ....................