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Rote Bremssättel - Druckversion

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- Jochen - 08.07.2007

Und so sahen die Teile nach knapp 65.000 km aus:


- Peter 01 - 08.07.2007

Hallo,

über rostende Scheibenbremsen habe ich mich auch immer geärgert. Gegen den Rost auf den Bremsflächen hilft natürlich nur der Tritt auf die Bremse. Da ich meine Bremsanlage komplett erneuert habe ( also auch die Scheiben ausgetauscht habe ), nahm ich dann mit dem Mut der Verzweifelung die Sprayflasche mit dem hochtemperaturfähigen Silberlack und habe die Oberflächen der Scheiben lackiert. Dazu wurden die Bremsflächen mit Tesa-Malerband abgeklebt, Gelaufen ist meine Vette seitdem nicht. Ob der Lack hält, wird der Echtbetrieb zeigen. So aber kann ich sagen, dass die roten Bremssättel und die silberfarbenen Scheibenrichtig gut aussehen.

MfG

und einen schönen Sonntag

Peter


- Jochen - 08.07.2007

Hallo Peter,

sowas hab ich mir auch schon überlegt. Interessant ist das die verzinkten BAER Scheiben erheblich mehr Rost auf dem Ring zwischen Reibfläche der Beläge und Auflage am Radlager aufweisen als z.B. die GM Bremsscheiben.
Der Ring zwischen Auflage und Reibfläche ist bei den GM Scheiben anscheinend schwarz lackiert (oder sonst wie behandelt), und der Lack scheint den Rost besser fern zu halten als das Zink der BAER Scheiben.

Auf dem Bild ist der schwarze Ring recht gut erkennen. Dies sind gelochte Scheiben die bereits knapp 35.000km gelaufen sind und von einer Fachwerkstatt abgedreht wurden. Oberfläche ist planer als bei nicht behandelten Scheiben huahua

Viele Grüße,

Jochen


- Peter 01 - 08.07.2007

Hallo Jochen,

um Deine Überlegung zu stützen: der Aufwand für die Lackbehandlung ist kein sehr großer. Gerade, wenn man Felgen verwendet, die einen großzügigen Blick auf Sättel und Scheiben zulassen, sollte man sich vielleicht zu dem Schritt durchringen. Ich verwende dazu einen Lack, der 800 Grad aushält. Nach dem Lackauftrag muß das Werkstück zum Einbrennen ca. 2 Stunden in den Backofen ( ich habe mir einen für die Werkstatt an Land gezogen, ansonsten würde mich meine Frau wohl steinigen ). Die Temperatur wird langsam hochgefahren, der maximale Wert beträgt 160 Grad, danach fahre ich die Temperatur langsam wieder herunter und lasse das Werkstück auskühlen. Als Ergebnis erhält man einen eingebrannten Lack, der sogar kratzfest ist.

Der Lack stammt von der Fa. Dupli Color, Typ Supertherm. Wie sich dieser verhält, wenn die Scheibe mal richtig heißgebremmst wird, kann ich leider noch nicht sagen, aber ich denke, Rost hat man damit erst einmal eliminiert.

Vielleicht ist dieser Anspruch auf Ästhetik unter dem Wagen ein bischen hoch gegriffen, aber ich versuche den Rost zu schlagen, wo ich ihn kann.


Viele Grüße

Peter