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Drehmomentschlüssel Car Star bei Penny - Druckversion

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- racemovve - 05.03.2014

Ich hab auch so einen günstigen aus dem Baumarkt, hauptsächlich zum Räderwechseln.
Hatte den vor einige Zeit auch mal meiner Frau zum prüfen in der Firma mitgegeben.
Ergebniss: kaum Abweichungen.

Für professionelles Arbeiten würde mir aber wahrscheinlich eher etwas hochwertigeres zulegen.


- V8-Mike - 05.03.2014

Diese ganzen verchromten "Chinakracher" (egal ob ATU, Baumarkt, Discounter, BGS, Famex, Louis, usw. -> Ebay) sind z.B.für den Radwechsel VÖLLIG in Ordnung.

Mein Dad nutzt seinen schon seit locker 15 Jahren und ich habe mir auch erst vor 4 Jahren so einen für den Radwechsel besorgt, langt.

Laut Tests sind diese von der Genauigkeit her auch nicht viel schlechter als teurere Produkte.
Nur wenn ein Messprotokoll dabei liegt, kann man sich auch sicher sein, dass der Drehmomentschlüssel wirklich exakt ist !
Zumindest für eine gewisse Zeit Zwink

Einen Zylinderkopf würde ich weder mit einem China-Schlüssel noch günstigen Markenprodukt fest ziehen.
Ein teurer/gebrauchter Marken-Schlüssel, ist nach X-Jahren Einsatz (ohne Nachtjustierung), auch nicht mehr viel wert.

Der Promat 821704 für knapp 80€ war im Autoclassic-Test übrigens genauer als Wera (221€) & Proxxon (74€) und fast so genau wie HAZET (260€)

Ergebnisse (Abweichung):
Famex (35€): 6,53% (Chinakracher)
HAZET (260€): 3,34%
moto detail (50€): 7,39%
Promat (78€): 3,68%
Proxxon (74€): 9,93%
Wera (220€): 3,87%

Es MUSS für den Hobbyschrauber also nicht immer teuer sein . . . unter 100€ bekommt man was anständiges zu kaufen.
Und wie gesagt, für den Radwechsel oder sonstige 0815-Anwendungen ist auch ein Penny/Aldi/Lidl/Netto, usw. -Schlüssel O.K.


Gruß
Mike


- thocar - 05.03.2014

Stocki

Das mit lockeren Rädern wegen ungenauem Drehmomentschlüssel ist in meinen Augen frei erfunden. Ein oder zwei vergessene Radmuttern hingegen haben nichts mit der Qualität des Werkzeugs zu tun - da kann ein Rad schon mal ganz locker werden. Wenn man allerdings mit schepperndem Rad so lange fährt, bis es wegfliegt, sollte man sich auf eine offensichtlich vorhandene Gefühlsarmut gegenüber seinem Lenkrad untersuchen lassen.

Nur die Meinung eines Schaubers, der erst seit ca. fünf Jahren mit Drehmomentschlüssel Räder wechselt - und mehrere Jahrzehnte davor noch nie ein lockeres Rad hatte.

Und das immer mit frei nach 'Radkreuzbizeps-Drehmoment' angezogenen Muttern.

Gruß Thomas


- V8-Mike - 05.03.2014

Zwei Mechaniker von der Mercedes-Hauptniederlassung in Bremen kamen mal ganz eilig mit einem Werkstattfahrzeug beim Nachbarn vorgefahren und haben die Räder fest gezogen . . . die Schrauben waren alle nur "Handfest" und haben so die Werkstatt verlassen..

Und ein Freund ist mit einen BMW 750i mal von Essen nach Bremen mit vier richtig lockeren Rädern gefahren . . . der Wagen gehörte einen KFZ-Werkstatt-Besitzer, der ihn bei Ebay veräußert hat.
In den Kurven hat es immer "so komisch geklötert".

Das sind zwei Beispiele die ich direkt mitbekommen habe . . . diese Fehler passieren, egal ob in einer Hinterhofwerkstatt oder einer Premium-Niederlassung.


Gruß
Mike


- stocki26 - 05.03.2014

Zitat:Original von thocar
Stocki

Das mit lockeren Rädern wegen ungenauem Drehmomentschlüssel ist in meinen Augen frei erfunden.
Gruß Thomas

tja

dann hat meine Frau damals wohl selbst die Muttern gelockert ..... Yeeah!

und ich selbst vermutlich ebenfalls, wieder ein paar Jahre davor Feixen

und da rede ich jetzt nur von den im ganz nahen Umfeld erlebten gelockerten Rädern.

Ich bin allerdings auch schon weit mehr als 2 Millionen km mit diversen Fahrzeugen unterwegs gewesen, da erlebt man so manches, das andere für frei erfunden halten.


P.S.

die ausführende Werkstatt hat damals den Schlüssel zur Überprüfung gegeben, dabei wurde eine deutliche Abweichung nach unten festgestellt. Das kann also sogar mit guten DM-Schlüsseln passieren, erst recht mit nicht ganz so guten. Die beschädigten Alu-Felgen wurden von der Werkstatt bezahlt.