Verwindungssteifigkeit C6 vs Z06 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 6 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=74) +--- Thema: Verwindungssteifigkeit C6 vs Z06 (/showthread.php?tid=85818) |
- KHH - 10.12.2015 Zitat:Original von Corvalex Wenn es diese nicht geben würde dann wäre jedes Forum zu 99% tot - Corvalex - 10.12.2015 So ist es Aber zum Thema: Ein ernsthafter Racer, der sich ein Tracktool aufbaut, sollte diese Frage wohl beantworten können. Es wäre jedenfalls meine erste. Wäre toll, wenn uns Herbie S. aufklärt! Ich kann nicht beurteilen, inwieweit es in den Rennsportklassen auch um kaufmännische Aspekte geht, so ein Z-Rahmen dürfte auch teurer sein. Vielleicht kauft man da lieber die Basis und zerrupft sie. Wird ja eh alles umgebaut. Auf der anderen Seite geht es ja auch immer um jedes Gramm. Deswegen wundert mich manchmal die "Stahlwahl" Die Jungs von Kissling könnten uns bestimmt auch weiterhelfen: https://www.corvetteforum.de/thread.php?threadid=63334&sid= Die späteren Angebote beschreiben ein "Stahlchassis". Nette Sachen wurden hier angeboten - Wutzer - 10.12.2015 Auch wenn ich als Beifahrer bspw. in einem C5 Cabrio merke, dass die Verwindungssteifigkeit nicht gerade eine Paradedisziplin dieses Autos ist, bin ich kein Experte auf dem Gebiet. Dennoch möchte ich anmerken in dieser Diskussion bitte nicht alles durcheinander zu bringen. Im Rennsport werden üblicherweise Käfige eingeschweißt und damit die Karten bezüglich Verwindungssteifigkeit total neu gemischt. So ein Käfig erhöht die Steifigkeit immens. Gruß Wutzer - KHH - 10.12.2015 Zitat:Original von Corvalex Das hatte was mit dem Reglement zu tun, die Klasse SP8 z.b. ging nur bis 6250ccm, und da hat die Z mit ihren 7011ccm halt nicht rein gepasst, deshalb wurden damals die "Stahl" C6 als Basis genommen . ich glaube mit den GT4 Autos war es ähnlich , aber der Herbert kann das bestimmt besser erklären wenn er es denn tut - Corvalex - 10.12.2015 Ekkhardt, das stellt wohl keiner in Frage. Baut man als Racer nicht lieber auf etwas einen Käfig, was sowieso schon leichter und steifer ist? @KHH: guter Aspekt, davon habe ich natürlich keine Ahnung. - CCRP - 10.12.2015 bei vielen Rennklassen im GT Bereich ist der originale Rahmen vorgeschrieben aber selbst dann heisst das noch lange nicht das der Stahlrahmen schwerer ist. Ein sehr guter Freund und Kunde von mir hat eine echte Pratt&Miller C5R in der damaligen Le Mans Ausführung allerdings entdrosselt, die erste die damals überhaupt an einen Privatkunden ausgeliefert wurde. Das hies damals in etwa 750.000 USD uncustomized, also noch ohne Lenkrad, Sitz oder Trockeneisklima wenn man den Carbonbody abnimmt sieht man den originalen C5 Stahlrahmen um den Reglement zu entsprechen, allerdings das erste was P&M machte war den im Säurebad bis auf Papierdicke runter zu verdünnen weil die tragende Funktion der Gitterrohrrahmen hat. An den Rahmen ist auch nichts relevantes angebracht. Fazit, die C5R hat ein race ready Gewicht von 1180 kg....von schwer kann keine Rede sein der Stahlrahmen ist jedoch viel leichter mit einem Käfig auszustatten da der Käfig direkt verschweisst werden kann und nicht geformte Alu Flanschplatten braucht die zuerst mit den Alurahmen verschweisst werden, darauf dann Stahl Gegenplatten die geschraubt und verklebt werden und darauf kann erst der eigentlich Käfig angeschweisst werden. Im Falle einer Feindberührung ist das sehr schwer und kompliziert zu richten was selbst den Tozer oft an die Grenzen bringt. Dagegen ist ein Stahlrahmen recht einfach zu richten da auch Segmente getauscht werden können. Im Clubsport - und Hobbyfahrer Bereich ein sehr grosser Vorteil auch wenn es 30kg mehr sein sollen. Alu hat noch ein anderes Problem das es bei gewissen Belastungen selbst versprödet, im Englischen heisst das "work hardening", es bedarf einer weichen Legierung damit das nicht passiert was wiederum nicht die gewünschte festigkeit an einen Rahmen besitzt - hier sind Kompromisse notwendig. GM formt die Alurahmen wie auch die Stahlrahmen im Hydroforming Prozess um Gewicht zu sparen - Corvalex - 16.12.2015 Sehr spannende Infos, Heinz! Die ursprüngliche Frage ist wohl nur sehr schwer zu beantworten. Der Blick in den Rennsport muss sehr differenziert betrachtet werden. Wer Lust hat, kann hier noch unter "The cars" stöbern: https://www.corvetteracing.com/cars/gt2-c6r/gt1-v-gt2-chart.shtml https://www.corvetteracing.com/cars/gt2-c6r/gt2-c6r_tech-background.shtml Gt1: Stahlrahmen Gt2: Aluminiumrahmen Ich kenne mich da leider überhaupt nicht mit den Reglements aus. Wer noch etwas Verwertbares findet, kann ja gerne posten! - corvettetotal - 17.12.2015 Für mich ganz einfach: Alu=Gewicht Einsparnisse Neuste Alu-Technik ist extrem verwindungssteif Alu=Kann Problemlos von einer Fachwerkstätte auch sehr gut repariert werden. Kenne einige GT3 mit Alurahmen mit heftigen Schäden, welche alle wieder repiert wurden und schneller als vorher waren. NB: Meine bald 15 Jahre alte C5 nimmt es noch fast mit jedem Alurahmen auf Den Wutzer muss ich wohl mit meiner alten Lady mal als Beifahrer mitnehmen. Mal schauen, ob er immer noch hinter der Aussage steht: ***die Verwindungssteifigkeit nicht gerade eine Paradedisziplin dieses Autos ist*** Cölestin - Wutzer - 17.12.2015 Zitat:Original von corvettetotal Du hast sicherlich kein Cabrio ohne Käfig, auf das sich meine Aussage bezog, als Tracktool, oder ? Gruß Wutzer - KHH - 17.12.2015 Zitat:Original von corvettetotal Lass mein neues Projekt mal fertig sein!!! |