![]() |
C6 und C7, Gaspedalbox - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Händlerangebote (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=80) +--- Forum: DLP (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=162) +--- Thema: C6 und C7, Gaspedalbox (/showthread.php?tid=85967) |
- man-in-white - 20.01.2016 Na ja , unter gleichen Betriebsbedingungen sollte der Verbrauch und die Abgaswerte gleich bleiben. Bei jedem Auto hat der Fahrer den Verbrauch in der Hand bzw. Im Fuß. Bei dem genormten Fahrzyklus dürften sich keine Unterschiede ergeben. - Dieter L. - 20.01.2016 Zitat:Original von man-in-white Das ist auch unsere Erfahrung! - Sünder - 20.01.2016 Zitat:Original von man-in-white Für was ist dann die Box gut? man will doch eigentlich andere Betriebsbedingungen, wenn man so eine Box kauft. - Wutzer - 20.01.2016 Zitat:Original von man-in-white Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es aber Pedalkennlinien, die bei geringsten Pedalbewegungen dramatische Änderungen der Drosselklappenstellung hervorrufen. Diese wiederum erfordern eine BA, damit es nicht ruckelt. Die Dosierung mit solchen scharfen Kennlinie ist äußerst schwierig, weshalb man damit auch nicht vernünftig einparken kann. Das Lastkollektiv in den Abgastests liegt in weiten Bereichen unterhalb des "Einparkvorganges". Die "schlappen" Serienkennlinien sind ja auch deshalb so programmiert ! Eine Abhilfe ist möglich durch eine Variation der Kennlinie über Geschwindigkeit und eingelegtem Gang und dem Kupplungsstatus. Da diesen Nachrüstboxen aber diese Eingänge fehlen, ist das dort natürlich keine Option. Es gibt aber noch einen weiteren Sicherheitsaspekt, den bisher noch niemand angesprochen hat, nämlich den überall in der Industrie angewandten "Brett-Test". Mit diesem Test soll sichergestellt werden, dass bei gleichzeitig irrtümlicher Betätigung von Gas- und Bremspedal durch breites Schuhwerk -insbesondere beim Anfahren- die Bremse immer gewinnt. Gruß Wutzer - Dieter L. - 20.01.2016 Hallo Wutzer, Deine Erläuterungen und Erklärungen sind ja hochprofessionell und man merkt, dass Du hier "zuhause" bist. Kompliment! Deine Beschreibung zu dem Einparkproblem kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ist etwas gewöhnungsbedürftig; macht aber keine Probleme. Aber wie wäre es – wenn Du es noch nicht in der Praxis getestet haben solltest - dass Du mal eine Corvette, z. B. aus der C6- Generation mit Gaspedalbox fährst, und dann wieder berichtest? - Wutzer - 20.01.2016 Danke für die Blumen und das Angebot. Habe aber bereits etliche verschieden Pedalkennlinien (oder besser: Pedalkennfelder) an verschiedenen Autos ausprobiert und teilweise auch selbst appliziert; wenn auch nicht an einer Corvette. Die meisten Fahrzeuge benutzen auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Gang verschiedene Kennfelder. Dabei spielt auch eine Rolle, ob man über der Drehzahl eine leistungs- oder eher drehmomentbasiertes Kennfeld im Motorsteuergerät ablegt. Letztere öffnet mit steigender Drehzahl bei gleichbleibender Fahrpedalstellung selbsttätig die Drosselklappe. Aber das alles tangiert die von dir angebotenen Zusatzboxen ja nur peripher, da in denen lediglich die vom Fahrpedalmodul abgegebene Spannung transformiert wird. Nicht ohne Grund werden dort auch verschiedene Übersetzungen von 1:1 (=ursprüngliche Serie) bis hin zu stark verstärkenden Übersetzungen für den "spontanen Fahrerwunsch" angeboten. Da die Übersetzungen ja nicht zwangsweise linear erfolgen müssen, hängt es natürlich auch von der im Motorsteuergerät hinterlegtem Kennfeldcharakteristik ab, wie gut das beides miteinander harmoniert, wobei natürlich das subjektive Empfinden des Fahrers letztlich ausschlaggebend ist. Möchte auch gar nicht in Abrede stellen, dass etliche eine derart veränderte Gaspedalcharakteristik als deutlich harmonischer als die Serie empfinden, wobei ich insbesondere die vorhandenen Umschaltmöglichkeiten positiv bewerte. Mich persönlich stören auf Langstrecke die relativ hohen Pedalkräfte bei der Corvette, wo die Box sicherlich eine Verbesserung bringen könnte. Anderseits gibt es auch die bereits genannten Nachteile. Solange es noch kein explizietes Abgasmustergutachten für sämtlich verfügbare Kennlinien gibt, dürfte auch die Legalität noch nicht zu 100% in trockenen Tüchern sein. Da - wie bereits gesagt - letztlich der subjektive Eindruck entscheidet, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er hier aktiv werden möchte. Erfahrungen anderer haben wegen der genannten Subjektivität m. E. nur eine geringe Aussagekraft. Gruß Wutzer - CCRP - 21.01.2016 die Corvette, vor allem C7, hat dermassen progressive Pedalkennlinien das ein anheben um 10% faktisch keine spürbare Auswirkung hat. Erst wenn man weit darüber geht wird es richtig ruckelig und zappelig zu fahren. Selbst bei 50% Gaspedalstellung geht DK grad mal ein wenig offen Beim E92 PCM kann man sich dabei austoben ohne das man es absticht ![]() - winni123 - 22.01.2016 Ja wie ist das denn jetzt schadet die Box den Kats der C6? Wer hat denn prktische Erfahrungen damit? ![]() - Molle - 22.01.2016 Ja,auf Dauer schadet sie. DieTests im Vorfeld wurden meist nur bei klein Volumigen Motoren durchgeführt. Bei einem größeren Hubraum setzt eine Trägheit im Regelkreislauf der Kraftstoffregelung ein. So waren unsere Erfahrungen währende der Entwicklungs und Test phase . - Wutzer - 22.01.2016 Die Kats sind nach gesetzlicher Vorgabe auf eine Laufleistung von 100.000 mls oder 160.00 km ausgelegt. Der negative Einfluss solcher Boxen ist natürlich extrem stark vom Fahrereinfluss und Fahrprofil abhängig und dürfte jetzt frei geschätzt irgendwo zwischen 0 und 20 % liegen. Deine Frage könnte aussagekräftig nur nach erfolgten parallelen Langzeitdauerläufen, die im Vorfeld genau definiert und im Ablauf streng kontrolliert werden müssten, beantwortet werden. Wer sollte oder kann den dafür erforderlichen Kostenaufwand von etwa 250 T€ tragen ? Alles andere wäre eigentlich nur Kaffeesatzleserei. Gruß Wutzer |