Corvetteforum Deutschland
Erhöhung Bioethanol im Sprit - Druckversion

+- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de)
+-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7)
+--- Thema: Erhöhung Bioethanol im Sprit (/showthread.php?tid=30845)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9


- Corvette.ZR1 - 14.02.2008

Zitat:Anders bei kleineren Motoren und da speziell bei 1 Zylindern (Rasenmäher, Motorsägen, Mopedn, etc.), da ist meist nach 6 Monaten schon schwer zu starten.
Letzte Woche hab ich meine KTM wieder aktiviert, bin ich seit Spätsommer nichtmehr gefahren. Sogar der relativ große 1Zylindermotor ging nichtmehr an.
Tank ausgeleert, Vergaser ausgeleert, neu betankt, lief prompt wieder.

Ich habe mich auch schon gewundert, auf meiner XT500 fahre ich Super Benzin und seit ewigen Zeiten brauchte ich nach der Winter Pause nur ein bis zwei mal den Kick Starter durchtreten und sie Sprang sofort an.

Letztes Frühjahr war nichts zu machen, erst nach dem der Tank und Vergaser entleert wurde und neu betankt, sprang die XT500 sofort wieder an. Grübeln


Ist doch sehr bedenklich diese Bioethanol Beimischung


Gruss
Raimund


- RainerR - 14.02.2008

Aber durch die Beimischung von 10% erhöht sich der Literpreis um 10 Cent,das sind immerhin
20 Pfennig, und das ist doch der Riesenspaß an der Sache,

Gruss RainerR


- thocar - 27.02.2008

Hallo,

in der AMS 05/2008 hab ich auf Seite 32 einen interessanten Bericht zu diesem Thema gelesen.

Im oberen Drittel der rechten Spalte steht::

``Ein Massensterben von alten Benzinern ist aber nicht zu erwarten. Das zeigt auch die Erfahrung aus den USA, wo E10 seit Jahren angeboten wird und alle Autos diesen Sprit vertragen müssen. Zu Teil handelt es sich um Modelle, die auch bei uns angeboten werden.``

Bedeutet das nun, dass alle Amis - ab welchem Baujahr wäre nur noch interessant - das E10 sowieso vertragen und nur einige europäische/koreanische/japanische Importmodelle in die USA evtl. Probleme bereiten könnten?

Gruß Thomas


- Holli - 27.02.2008

Es gibt da schon einige C5'en, die mit E85 herumfahren. Ohne Umbauten, nur ein bisschen Chip-Tuning zur Anpassung.

Guckst du hier:

https://www.rune85.com/
https://www.rune85.com/cornvette.htm


- Stefan74 - 14.03.2008

Hallo,

was muß an einem z.b. 1969 427 L 36 ab 2014 verändert werden, wenn auch im Super Plus Biosprit beigefügt wird?

Gruß
Stefan


- MadTom - 02.04.2008

Die Nachteile scheinen auch im Bundesumweltamt angekommen zu sein

Gruß

Tom


https://www.ftd.de/politik/deutschland/:Biosprit%20Quote%20Aus/337347.html

Biosprit-Quote vor dem Aus
von Timm Krägenow (Berlin)
Aus der geplanten höheren Beimischung von Alkohol im Benzin wird wohl nichts. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will den umstrittenen Plan stoppen, wenn mehr als eine Million Autos das Gemisch nicht vertragen. Der ADAC rechnet mit einer wesentlich höheren Zahl.

"Wir setzen die Verordnung nicht in Kraft, solange wir keine klaren Zahlen haben. Und wir werden sie nicht in Kraft setzen, wenn die Zahl eine Million Fahrzeuge übersteigt", sagte der SPD-Politiker den "Stuttgarter Nachrichten". Die Bundesregierung hatte beschlossen, den Bioethanolanteil im Benzin 2009 von fünf auf zehn Prozent zu erhöhen. Der Automobilclub ADAC warnte vor der Umsetzung der Pläne: Mehr als drei Millionen Fahrzeuge würden die höhere Beimischung nicht vertragen.

Den meisten Umweltpolitikern im Bundestag passen die Probleme ins Konzept. In den letzten Monaten hatte die Kritik an Biokraftstoffen in allen Fraktionen stark zugenommen. Die durch Steuernachlässe hoch subventionierten Kraftstoffe aus Pflanzen bringen oft nur wenig für den Klimaschutz: Weil für ihre Produktion und den Transport fossile Energie eingesetzt wird, liegt der Kohlendioxid-Einspareffekt oft nur bei 30 Prozent.


Höhere Lebensmittelpreise

Mehr Biosprit, weniger Regenwald: Um die Nachfrage nach Biosprit zu decken, wird in Brasilien Regenwald abgeholztBei einer Delegationsreise nach Indonesien stellte eine Reihe von Bundestagsabgeordneten fest, dass die hohe Nachfrage nach Biokraftstoffen aus den Industrieländern in den Entwicklungsländern die Rodung der Urwälder drastisch beschleunigt. Wissenschaftler warnen, dass durch die Zerstörung von Torfböden in der dritten Welt Biokraftstoffe nicht zu niedrigeren, sondern zu deutlich höheren Treibhausgasemissionen führen. Wird dagegen heimische Biomasse vergast und zur Stromproduktion genutzt, fällt die Ökobilanz viel besser aus.

Umweltminister Gabriel hatte sich ursprünglich für die Erhöhung der Biokraftstoffquoten stark gemacht. Die Automobilhersteller wollten einen Teil ihrer europäischen Verpflichtungen zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen ihrer Fahrzeuge durch die Anrechnung der Biosprit-Quote erfüllen. So hätten sie den Druck zur Entwicklung benzinsparender Motoren abmildern können. Wegen der ökologischen Probleme hatte aber die Begeisterung für die Biokraftstoffe auch im Umweltministerium in den letzten Monaten stark abgenommen.

Gabriel warf dem ADAC vor, mit seiner Kritik die Interessen der Mineralölindustrie zu vertreten. "Die wollen eigentlich keine Biokraftstoffe beimischen", sagte er. Nun hängt es von den Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) ab, ob die höhere Beimischungsquote kommt. Bisher schätzt der VDA, dass es bei etwa 375.000 Autos Probleme geben dürfte. Darin sind jedoch die Zahlen der Importeure nicht enthalten. Geschätzt wird, dass mehr als zwei Millionen Autos ausländischer Hersteller den Biosprit nicht vertragen. Genaue Zahlen will der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) in Kürze liefern.

Diskutieren Sie verschiedene Themen in der FTD-Debatte
zur Top-Liste20 Bewertungen

Bookmarken bei ...



FTD.de, 13:11 Uhr
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa


- RainerR - 02.04.2008

Gerade im Radio gehört: Gabriel will den Biosprit nun auch nicht mehr, da wesentlich mehr
als eine Million "Altwagen" den Fusel nicht vertragen. Anscheinend kommen wir nochmal
ungeschoren davon,

Gruss RainerR


- After Dark - 02.04.2008

HeulenDie arme Umwelt Heulen

Gruß
Dirk huahua


- man-in-white - 03.04.2008

Nett auch die Begründung, das die Mehrkosten für Super+ dem Autofahrer nicht zugemutet werden kann.
Dann bin ich ja mal gespannt, wann die beschi..en Umweltzonen verschwinden. Da kann man es den Bürgern aber wohl zumuten, sich neu Autos zu kaufen.

Lt. Gabriel macht dieser Rückzug aber nichts für die umwelt, sollen sich halt die Automobilhersteller was einfallen lassen. Wat ne Logik Kopfschütteln

Mal wieder ein Glanzstück für die Arbeit der Selbstbediener da oben. Anstatt sich vorher mal richtig zu informieren wird erstmal unter dem Deckmantel des Umweltschutzes was angeleiert. Wenigstens haben sie diesmal zurückgerudert.
Frank


Sprit - HK-Vette - 03.04.2008

Hallo,

Zitat:Wenigstens haben sie diesmal zurückgerudert.


Noch lange nicht.Wer denen was glaubt ist selber schuld.
Ypsilanti läßt grüßen.