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- PTH - 07.10.2015 Tobias, Habt ihr die Biegeprüfung schon mit den durchgeschweißten Rahmennähten gemacht. Den Effekt würde ich vielleicht als erstes mal prüfen. Bei der Arbeit, die Du Dir machst, könnte man anstatt "Frame Plating" auch erwägen von hinten durch die Frame endplates ein Rohr durch den Längsträger bis fast zu Body Mount 1 einzuschieben und dann zwischendrin per Zwischenwand und Schlitzschweissung mit den vorhanden Rahmenlängsträgern zu verbinden. Das gibt deutlich mehr Widerstandsmoment gegen Biegung und der Übergang zwischen den kickups und den Längsträgern könnte gleich mitverstärkt werden. Irgendwie riecht das nach 1000PS und Dragster ![]() Gruss - Wesch - 08.10.2015 Hallo Oder den hohlen Rahmen mit Beton auffuellen. Irgendwo stand sowas mal. Bitte nicht Ernst nehmen mfG. Günther - PTH - 09.10.2015 Günther, Diese Variante kenne ich bisher nur vom Renault 16. Die Tieferlegung dieses Stahlbetonbombers kommt gleich ohne Mehrkosten dazu. Gruß - tuner63 - 10.10.2015 Peter, danke für den Hinweis. Den Rahmen innen mit einem Rohr zu stärken ist vermutlich noch mehr Arbeit. Aber ich spreche den Karroseriebauer nochmal an. 1000 PS werden das sicher nicht, ein Dragster auch nicht. Von außen wird sie später wieder wie eine normale C2 aussehen, mit der Ausnahme, dass die Verkleidungen der Sidepipes wegen der großen Auspuffrohre mit 3" Innendurchmesser mit Distanzstücken ca. 1 cm weiter nach außen stehen. Soviel ist nur mit Hinterradantrieb gar nicht fahrbar. Wenn es auf knappe 600 PS rausläuft ist das m.E. auch genug (oder zuviel). Über den Motor mit all seinen Grausamkeiten berichte ich nachher. Ich glaube, dass ich alle Pfuscher, die es gibt, an mein Auto gelassen habe. Jetzt erst mal wieder in die Garage gehen und die Lage sichten. Grüße, Tobias - Noplan - 10.10.2015 Tobias, Hut ab vor Dir und Deinem Unterfangen. In englischsprachigen Foren recherchieren tu ich auch gern, doch wenns ums Umsetzen geht nimmts merklich ab - gerade kann ich meinen Strecksehnenabriss im Ringfinger mit notwendiger Schiene vorschieben und dann sicher die kalte Garage :-) Wollte mal fragen, ob Du Dir wg. Aufrechterhaltung H Zulassung keine Sorgen machst. Grüße Oliver - tuner63 - 10.10.2015 Hallo Oliver, ich wünsche gute Besserung. Übrigens, ich habe eine Heizung in der Garage ![]() Wegen der H-Zulassung mache ich mir nicht so große Sorgen. Ich habe hier einen sehr versierten Schrauber in der Nachbarschaft, der mir das Auto über den TÜV fährt. Er meint das sei kein Problem mit den Fahrwerksveränderungen. Grüße, Tobias - tuner63 - 10.10.2015 Etwas Sorgen hat mir mein Motor bereitet (und wie sich herausstellte zu Recht), weil er ziemlich vibrierte. Also bin ich mit Unterstützung von einem Ferrari-Schrauber aus der Nachbarschaft die Baustelle angegangen. Hier ist ein Exkurs über meinen 489er: Vor ca. 2 Jahren, als ich selber noch nicht tief genug in der Materie drin war, wollte ich einfach mehr Power haben. Durch Zufall bin ich an einen Motorenschrauber aus dem Allgäu geraten, dessen Werkstatt den gleichen Namen wie ein Taschenhersteller hat. Er ist sicherlich hochspezialisiert auf Renn-Smallblocks. Aber Big Blocks scheinen nicht so sein Tagesgeschäft zu sein. Ich liste einfach mal ein paar Probleme auf: - zu schwache Ventilfedern - die Hydrostößel nicht getauscht bzw. für die höhere Drehzahl ausgelegt (Ventilflattern bei 5200/min) - etwas niedriges Verdichtungsverhältnis (ca. 8,8:1) - starke Vibrationen Wenn man in seinen 454er ein Stroker-Kit baut, kann man auf verschiedene Kurbelwellenanbieter zurückgreifen. Was sie alle gemeinsam haben, ist die Erhöhung des Hubs von 4“ auf 4,25“. Ab 454 Cui sind die Big Blocks normalerweise „externally balanced“. D.h. die Kurbelwelle ist nicht vollständig gewuchtet. Der Ausgleich erfolgt durch Wuchtgewichte im Balancer und Schwungrad. Manche Anbieter haben aber auch bereits gewuchtete Kurbelwellen im Programm. Bei mir wurde aber eine extern zu wuchtende eingebaut. Der Motorenbauer hat das nicht berücksichtigt. Natürlich erfordert der größere Hub und das andere Gewicht der Pleuel und Kolben auch ein erneutes Wuchten von Schwungscheibe und Balancer. Ich habe mich dann an Chris Staub gewendet (http://www.straubtechnologies.com), von dem ich meine Nockenwelle schleifen lassen habe. Er hat mir unmißverständlich klargemacht, dass der Motor zerlegt werden muß und dass vermutlich die Lager schon kaputt seien. Hier ist das Ergebnis, nachdem ich den Motor komplett zerlegt habe: Die Klammer an dem Ventilfederdeckel hat sich gelöst. Ob das von unsachgemäßen Einbau kam oder von den Vibrationen kann ich nur spekulieren. ![]() Dadurch hat es den Kipphebel etwas zerstört ![]() Hier sind die Kurbelwellenlager. Durch die Unwucht sind alle kaputtgegangen. Die Lager sind erst ca. 4000 km gelaufen! ![]() ![]() ![]() ![]() Fazit: der Motor wäre mir in der nächsten Saison um die Ohren geflogen. Ich bringe die Kurbelwelle nächste Woche zum Wuchten und dann will ich mal sehen, was mit der Verdichtung gemacht werden kann. Und ein weiteres Fazit ist, dass man am Besten alles selber macht! Grüße, Tobias - hanktohendrix - 16.10.2015 Zitat:Original von tuner63 Interessante Info. Ich dachte bisher, dass alle Kurbelwellen "intern" gewuchtet würden. Wie hat sich das Vibrieren denn bemerkbar gemacht? Hast Du das sogar im Innenraum gspürt oder nur im Motorraum? Gruß Markus P.S.: Klasse Doku über die Resto ![]() - tuner63 - 16.10.2015 Danke Markus. Ich bin den Motor ja vorher mit 454 cui gefahren, da lief er viel ruhiger. Die Vibrationen gingen über den ganzen Drehzahlbereich, je höher die Drehzahl desto schimmer. Man hat überall gespürt, egal ob Lenkrad, Pedale, Sitz ... Und noch zwei Indizien: zwei der Quetschmuttern von den Liftern haben sich gelöst, so dass die Stößelstangen (dann natürlich jeweils nur noch auf 7 Zylindern laufend) lautstark von unten an den Ventildeckel gehopst sind. Das andere war, dass ich vor dem Hochdrehen das Radio ausmachen musste, denn der Lautstärkeregler hat sich sonst durch die Vibrationen von selbst auf Anschlag gedreht. Grüße, Tobias - zuendler - 16.10.2015 Zitat:Original von tuner63 ![]() |