Corvetteforum Deutschland
Automatik - Druckversion

+- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de)
+-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: C 5 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Thema: Automatik (/showthread.php?tid=19361)

Seiten: 1 2 3


Automatik - - DAVE - - 10.02.2006

Gestern war's das erste Mal soweit. Ich bin mit meiner C5 mit A4 an einem verschneiten Hang stecken geblieben. Trotz des Versuchs, mit der zweiten Fahrstufe anzufahren, was übrigens bei normalen Schneeverhältnissen tadellos funktioniert, bin ich keinen Milimeter mehr vorwärts gekommen. Meinen Versuch, mit dem Rückwärtsgang die Steigung wieder hinunterzufahren ist kläglich gescheitert, da sich das Fahrzeug aufgrund des Bewegungsmomentes an der Hinterachse nicht mehr steuern liess und ich immer quer auf der Fahrbahn abgerutscht bin. Schliesslich habe ich mich dazu durchgerungen, den Automaten auf Neutral zu schalten und konnte anschliessend das Fahrzeug problemlos rückwärts den Hang hinunterfahren. Nun nimmt mich aber wunder, ob man bei dieser Art von Fahrmanövern das Risiko in Kauf nimmt, dass das Automatikgetriebe beschädigt wird, wenn man das Fahrzeug in der Stufe N rollen lässt. Ist das so?

Besten Dank für Euer Feedback.


DAVE


- 454Big2 - 10.02.2006

Nein.

(Jedenfalls, wenn man das nur für wenige Meter und nicht über 20 km macht.)


- Jochen - 10.02.2006

Wie Frank schon schreibt, eine kurze Strecke ist kein Problem. Wenn es bei der C5 wie bei anderen Automaten ist wird die Ölpumpe im Getriebe nur betrieben wenn eine Fahrstufe eingelegt ist. Keine Fahrstufe = Keine Ölverteilung . . . Wie gesagt, ob es bei der Corvette auch so ist weiß ich nicht . . .

Grüße

Jochen


- 454Big2 - 10.02.2006

Nicht ganz - die Pumpe wird über den Inputshaft immer angetrieben wenn der Motor läuft.

Lediglich die Abtriebswelle läuft beim rückwärtsrollen gegenläufig und kann über Mitnahmemomente auch Öl gegenläufig verteilen, was bei längeren Bedingungen dieser Art zu Störungen im Bereich der Kupplungen und Bremsen im Getriebe führen kann (aber nicht muss).
Bevor ich den St. Gotthard rückwärts runterrolle würde ich lieber umdrehen. Gibt dort ja auch Wendeplätze....
Meinen Hausberg (ca. 100 m) nehme ich aber ohne Probleme rückwärts..... OK!


- - DAVE - - 10.02.2006

Ciao Frank, ganz herzlichen Dank für Deine kompetente Auskunft. Bei dem Hang handelt es sich um die Zufahrt meines neuen Hauses, welche auch ca. 100 Meter lang ist. Allerdings ist sie so schmal, dass ich nicht kehren kann... Deine Auskunft hat mich beruhigt, ich hatte immer noch irgendwas im Hinterkopf, dass man zum Beispiel Automaten nicht abschleppen oder anschieben darf und war mir dann nicht sicher, ob das auch fürs Rollen gilt.

All the best,


DAVE


- 454Big2 - 10.02.2006

Abschleppen sollte man nicht über grössere Distanz machen - stimmt.

Das aber deshalb, weil der Motor dann die Pumpe im Automatgetriebe nicht antreibt und keine Ölversorgung an den Lagern stattfindet.
Weiterhin gibt es bei Elektrisch geschalteten Getrieben noch das eine oder andere Problemchen mit der Notentriegelung bei stehendem Motor.

Bei Mercedes war es mal 20 km - daher auch der Wert oben.

GM lässt sich nicht wirklich aus, zumindest kenne ich keine Quelle, im Extremfall soll man die Kardanwelle ausbauen, da dann kein Antrieb ins Getriebe über das Differential und die Kardanwelle erfolgt.

Anschieben kann man ein Automaticfahrzeug konzeptionell nicht ( bei den alten 3-Gang Automaten) weil keine Überbrückungskupplung besteht und nur über die Turbine im Wandler angetrieben wird. Revers induziert - über die Räder - geht das eben nicht.
Mit der WÜK ist das möglich, aber nicht unbedingt zu empfehlen - jeder Hersteller handhabt das unterschiedlich. RTFM..... King
Für die Corvette C5 muss man das mal im Manual nachlesen, habe leider keins zur Hand...


- STRUPPI - 10.02.2006

Zitat:Original von CORVETTE-ONLINE
Nein.

(Jedenfalls, wenn man das nur für wenige Meter und nicht über 20 km macht.)
Ich denke mal, dieses "Nein" mit dem Zusatz "wenige Meter" bezieht sich rein auf die C5.

Bei meinem Hunday kann das über eine sehr lange Strecke gemacht werden, wovon ich auch "zum Ausrollen" regen gebrauch mache.

Bei meiner Vette (C3) bin ich da schon vorsichtiger, weil ich bis jetzt noch keine weiteren Angaben zum TH350 -Gebrauch fand.


Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI


- - DAVE - - 10.02.2006

Frank, allerbesten Dank für Deine Auskunft, werde zu Hause sogleich mein Manual konsultieren! Bin ja schon absolut vernarrt in meine Corvette, aber gestern war ich doch froh, dass ich noch einen A8 habe, der es dann tatsächlich geschafft hat, meine Corvette den Hang hinaufzuziehen, und das obwohl auch bei ihm schlussendlich alle vier Räder am Durchdrehen waren und wir nur noch schleichend vorangekommen sind...

All the best,


DAVE


- BAD Hinkel - 12.02.2006

Zitat: im Extremfall soll man die Kardanwelle ausbauen, da dann kein Antrieb ins Getriebe über das Differential und die Kardanwelle erfolgt.

Bei der C5 sitzt das Getriebe an der Hinterachse, d.h. da müsste man die Antriebswellen ausbauen, damit sich im Getriebe nichtsmehr tut. Ist der ganze Aufwand aber eigentlich gerechtfertigt, egal ob Kardanwelle oder Antriebswellen, oder ist es n icht einfacher das Fahrzeug aufzuladen?

Gruß Jürgen Yeeah!


- CMS - 12.02.2006

Hallo,

ich habe auch eine Frage zu Eis und Schnee.

Wenn ich in der Früh aus der Garage fahre (Öltemperatur ca -5 bis -10°C) ist der Leerlauf ja leicht erhöht (ca. 1200).

Unser Garagenhof ist leider komplett vereist. Feixen

Wenn ich also dann an die Straße vorfahre und bremse, kann ich bis ca. 5 kmh runterbremsen und dann tut sich gar nichts mehr und die vorderen Räder blockieren und ich kann nicht mehr lenken. Sie fährt nur noch in die Richtung vor dem Blockieren. Egal wie fest ich auf die Bremse steige, der Wagen schiebt weiter.

Die einzige Möglichkeit zum Stehen zu kommen ist in N zu schalten. Danach bleibt sie sofort ruckartig stehen. Wenn ich wieder in D schalte gehts sofort wieder vorwärts, ich kann aber nicht lenken, solange ich nicht von der Bremse gehe (was ja klar ist, nachdem die vorderen Räder blockieren).

Sobald der Leerlauf normal ist (nach ca. 2-3 Min Fahrt) gibts das Problem nicht mehr und ich kann an der besagten Stelle ganz normal bremsen und wieder fahren.

Kann es sein, daß das Automatik Getriebe bei der Drehzahl schon voll durchschaltet und die hinteren Bremsen das nicht abbremsen können, oder muß ich da mal die Bremskräfte testen lassen?

Mir macht das Verhalten nichts aus, bin ja drauf eingestellt, soll ja ein Männerauto sein und keine Weicheikiste, aber falls mal jemand fahren sollte, der es nicht weiß ist das recht erschreckend, wenn man voll auf der Bremse steht und es nur noch geradeaus weiter geht. animierte C4

Ansonsten *im Winter gernfahrende* Grüße,
Chriss Feixen