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Nockenwellenschaden wegen falschem Ölfilter? - Druckversion

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Nockenwellenschaden wegen falschem Ölfilter? - Blackvette68 - 27.09.2008

Hallo,

eine Frage an die Motorenspezis.

Eigentlich fast off Topic, da keine Vette, ich hoffe Ihr helft mir trotzdem weiter.


Hab dieses Jahr einen Ford 351C Motor aufbauen und einbauen lassen.
Daten:
Block und Köpfe original
Verdichtung ca. 10:1
Nockenwelle crane hydroroller
Ölpumpe HV
(Der Antrieb der Ölpumpe erfolgt analog zu GM Motoren über den Zündverteiler)

Nach dem Einbau wurde der Wagen rd. 100km von der Werkstatt gefahren.
Das Einfahren (1000km mit weniger als 3000u/min) hab ich selbst gemacht.
Nach rd. 500km hab ich den Ölwechsel mit Motorenöl nach Empfehlung meines Motorenbauers
gemacht.
Den Ölfilter hab ich mir von einem für das Auto spezialisierten Teilehändler schicken lassen.

Nach rund 1050 (ca. 20Km unter normaler Last, bis ca. 4500 u/min) schlug der Motor heftig zurück (Rückzündung durch Vergaser) und lief nicht mehr.

hab den Wagen wieder zurück zur Werkstatt gebracht.
Erste Diagnose: Verteiler eingelaufen (MSD Verteiler, vor Einbau neu)
Zweite Diagnose: Nockwellenantrieb zum Verteiler "zerfressen".

Ursache laut meiner Werkstatt: Falscher Ölfilter
Zum Ölfilter: Hersteller Bosch, lt. Teilenummer auch für diverse Audis etc. geeignet.
Wurde mir wie bereits geschrieben von einem für diesen Motor spezialisierten Händler verkauft.

Nach Aussage meiner Verkstatt kann es nur so sein , daß der Filter zuviel Widerstand hat, dadurch lief die Ölpumpe "schwerer" und der Antrieb wurde zu stark belastet.

Habe jedoch mit dem ersten, von der Werkstatt eingebauten und dem zweiten von mir eingebautem keinen Unterschied im Öldruck (Anzeige im Fahrzeug) feststellen können.
Auffällige schwankung oder Änderungen im Öldruck hatt ich nie!

Nun wurde mir von neutraler, kompetenter Seite (vereidigter KFZ Sachverständiger) gesagt, das so eine Schaden durch einen Ölfilter nicht verurscht werden kann.
Meine Werkstatt beharrt aber auf Ihrer Aussage.


Eigentlich müßte doch ein Filter mit hohem hydraulischen Widerstand einen höheren Druckabfall bewirken. Nachdem der Öldruck in Fliesrichtung nach dem Filter gemessen wird, müßte eigentlich der Öldruck fallen.
Bei zu hohem Druckverlust am Filter müsste der Bypass am Filteradapter öffnen und Öl durchlassen. Der Antrieb der Ölpumpe kann dadurch garnicht stäker belastet werden.
Oder liege ich da falsch???


OLI


- Wuestfried - 27.09.2008

Sorry, aber ich halte das auch für völligen Blödsinn! Ein Ölfilter ist immer so konstruiert das der nötige Durchsatz stattfinden kann! Eine Ölpumpe arbeitet immer gleich und meist/zumindest bei unseren Fahrzeugen rein mechanisch! Wie also soll Sie schwerer laufen!
Um einen Ölstau zu provozieren müßte also der Ölfilter extermst unterdimensioniert sein, bzw. extrem verschmutzt und wie Du schon richtig bemerkt hast, hättest Du es dann am Öldruck sofort feststellen können!
Da dieser aber nachweislich im optimalbereich war und ist, liegt die Ursache wohl woanders! Das ist zumindest meine Meinung.


- Torch Red - 27.09.2008

Hallo Olli,
Filter sind mein täglich Brot,und was Du im letzten Absatz
geschrieben hast trifft den Nagel auf den Kopf.
Die Ursachen sind wo anders zu suchen und nicht beim Filter.


- Porter - 27.09.2008

Klingt eher nach (wie auch immer) Einfahr-Fehler.
Kann aber auch schlicht ein Materialfehler sein.
Hatte ich beim Tahoe auch schon, allerdings "erst" nach ~ 90 tkm.









Hallo-gruen , ...................


- Blackvette68 - 27.09.2008

Wenn der Filter nicht schuld ist, was dann?

Bleiben eigentlich nur 3 Möglichkeiten

1. Materialfehler
(glaub ich eher nicht. Ist eine Crane - Nockenwelle.)

2. Einfahrfehler
(bin 1000km deutlich unter 3000u/min gefahren und der Schrägverzahnte Antrieb ist ja nicht mal hochbelastet)

3.Montagefehler
(kann der nach 1000km auftreten?)

oli


- corvette-freak - 27.09.2008

Am Ölfilter kann es 100%tig nicht liegen, auch wenn der keinen Durchfluß mehr hätte, würde das Öl über den Beipaß ungefiltert (ausser durchs Ölsieb) an die Schmierstellen im Motor gelangen. Bin gespannt,wann die Frage nach dem verwendeten Öl kommt besoffen
Gruß Axel


- Wesch - 27.09.2008

Hallo

Gibt es da nicht verschieden Antriebszahnraeder für den Verteiler ? Bronze versus Sinter usw.
Nicht alle Materialien sind kompatibel zum Nockenwellenantrieb.

Koennte hier etwas falsch gelaufen sein ?

MfG. Günther


- CCRP - 27.09.2008

das mit dem Filter ist Quatsch. Eher ein Materialinkompatibilität zwischen Nockenwelle und Verteilerantrieb. Welche Nocke ist das und aus welchen Material?

Bei gehärteten roller Nocken muss ein Messing oder Carbon Verteilerrad montiert werden sonst verreibt es. Grad bei Fords wo wenig Spitzöl ans Rad kommt.

oder überhaupt ein Materialfehler einer Billignocke.

PS:: gerade gelesen, du hast eine hydro rollernocke, solche Nockenwellen sind IMMER gehärtet und aus Stahl und nicht Guss wie die normalen flat tappets. Wenn das Serien Gussverteilerrad (auch Serien MSD Verteiler sind keine Ausnahme) nicht gegen eines aus Messing oder Sinter getauscht wurde verreiben sich die Zahnräder UNABHÄNGIG welches Öl gefahren wurde Knutsch

Deine Werkstätte steht am dünnen Eis wenn sie das selbst so gemacht haben mit Ihrer Aussage


- Blackvette68 - 27.09.2008

die Nocke ist ist eine Crane, hab die nummer gerade nicht zur Hand, aber kein billigteil, hat so um die $450 gekostet,
Einen Bronzeantrieb für den Verteiler haben wir damals auch bestellt, ich gehe davon aus, daß der auch eingebaut wurde.


- Blackvette68 - 27.09.2008

Nachtrag Teile Nummern von Summit:

Nockenwelle CRN 529541
Antrieb Verteiler CRN 52971-1

OLI