Corvetteforum Deutschland
sicherung Festerheber - Druckversion

+- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de)
+-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4)
+--- Thema: sicherung Festerheber (/showthread.php?tid=63021)



sicherung Festerheber - jeepfürst - 26.04.2012

mal eine Frage auf die Schnelle: sind die Festerheber abgesichert? oder haben die nur den Überlastschutz im Motor?

Grund für die Frage ist, dass ich gerade aus dem vollgerauchten Auto ausgestiegen bin, Schalter für FH recnts ist glühendheiß und das Metall der Tür dort wo der FH Motor sitzt auch. Kann so viel Strom über die Sicherung - wenn vorhanden - fließen?

Herbert


RE: sicherung Festerheber - jeesy - 26.04.2012

Hallo Herbert,

zumindest bei meiner ´74 gibt es keinen Überlastschutz.....wenn Du drauf bleibst, oder der Taster kaputt ist, dann brummt der Motor solange, bis er "platzt" huahuaoder die Sicherung doch irgendwann fliegt.

Klar kann soviel Strom fließen....eine Batt. kann theoretisch einen unendlichen Strom liefern.

Gruß Markus


- STRUPPI - 26.04.2012

Gibt keinen Überlastschutz, wenn nicht "selbst" einer nachgerüstet wurde.
Strombegrenzung erfolgt durch die dünnen Leitungen, solange kein direkter Kurzschluss auftritt [welche natürlich dadurch leiden].
Das klingt alles nicht gut:
Schalter für FH recnts ist glühendheiß: Schalter drüfte "voll fertig" sein [Kontakte ausgeglüht].
..das Metall der Tür dort wo der FH Motor sitzt..: Fensterhebermotor dürfte "voll fertig" sein [Wicklungsbrand/Wicklungsisolation schwer beschädigt. bedarf genauerer Untersuchung]
Die Leitungen vom "Schalter" zum Motor dürften auch vorgeschädigt sein, also auch dort Leitungswiderstand IST/SOLL kontrollieren.
Echt Käse....

Eigentlich hört man den Motor "leise knurren", wenn dieser quasi durch Endanschlag blockiert wird [und es gibt noch einige Indikatoren für erhöhten Stromfluss].

Tut mir wirklich leid, vor "sowas" habe ich auch mächtig muffe und achte peinlichst auf "ungewöhnliches" bei meinem Auto.
Ich hatte auch schon meine Fensterheber-Kipptaster zerlegt und gereinigt/überarbeitet/kontrolliert.
Bei mir war die Vorankündigung damals "Blitzen im Taster" beim loslassen des Tasters für die Fahrerseite.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI


- jeepfürst - 26.04.2012

so jetzt hab ich mal nachgeschaut, das Desaster ging tatsächlich vom Schalter aus, unfassbar, ist wohl irgendwie hängengeblieben und hat den Motor bei geschlossenem Fenster nach oben fahren lassen. Unglaublich ist aber die Tatsache, dass der Strom wohl doch so gering war dass die Sicherung nicht ausgelöst hat.

Die Motoren haben nach meinen Erkenntnissen schon einen Überlastschutz mit Bimetall im Motor, zumindest hatte der linke den ich ausgetauscht habe sowas.

Kabel haben zumindest äusserlich keinen Schaden genommen. Mal schauen was das Meßgerät am 1 Mai dazu sagt, Um den Motor ists nicht so schad, der war eh schon recht schlapp.

Was mich ärgert, ist dass ich Dödel die Schalter nicht ausgetauscht habe als ich im Winter die Konsole weg hatte. Schalter sind einfach Verschleißteile, das sollte man immer bedenken. scheiß Originalitätswahn. Da hätte leicht die Karre abfackeln können.


@struppi: ab welchem widerstand würdest denn die Kabel tauschen?

Herbert


- STRUPPI - 26.04.2012

Die [Haupt-]Sicherung ist ein fettes Teil, die fliegt nicht so schnell.
Die Kabel/Leitungen wirken als Strombedämpfung [leider].

Schalter sind keine Verschleissteile, wenn diese richtig funktionieren [im üblichem Sinn, ohne auf die Endlichkeit aller Dinge einzugehen].
Eine Revision so alle 20 Jahre und gut ist, dann werden die Dinger, wenn nichts anderes hinzu kommt, weit über 50 Jahre alt.
Das ist bei den US-Produkten früher der Vorteil gewesen [auch bei unseren], hat sich ja leider auch inzwischen geändert.

Ich habe auch noch die ORIGINAL-Schalter in meinem Fahrzeug.

Ich fühle mit Dir, ist ein grosser Mist.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

Nachtrag:
Ich bin da echt herbe, wenn die Leitungen an deren Verbindungsstellen "angelaufen/durch wäre verfärbt" sind, müssten diese ausgetauscht werden.
Da ist dann das Kupfer nicht mehr so leitfähig und erwärmt sich dann noch leichter, vom Spannungsabfall ganz zu schweigen, wodurch der "Endverbraucher" wieder "zu wenig Saft" bekommt.

Bisher konnte ich mich aber vor "sowas" schützen, mal sehen, wie lange noch.
Ich habe wirklich eine "Heidenangst" vor solchen Dingen.