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In C6 stromlos eingesperrt .... - Druckversion

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+--- Thema: In C6 stromlos eingesperrt .... (/showthread.php?tid=83368)

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In C6 stromlos eingesperrt .... - Porter - 10.06.2015

.... verstorben -> https://www.12newsnow.com/story/29278376/authorities-say-port-arthur-man-found-dead-in-car-may-have-been-trapped

Nur zur Warnung !





Hallo-gruen , .............


- Planeto - 10.06.2015

Das ist ja heftig. Ob er den mechanischen Notöffner am Boden an der Tür nicht kannte? Der sollte eigentlich immer funktionieren, links und rechts.


- OlDirty - 10.06.2015

Das ist wirklich besch***, aber lässt sich die Scheibe nicht einschlagen? Mit den Füssen mal kräftig dagegen tretten?


- Waldorfhysteria - 10.06.2015

Ich denke, der mechanische Öffner wird immer funktioniern, zumindest sicher bei einer der Türen und selbst wenn die beide kaputt sind, kann man immernoch den Kofferraum manuell von Innen öffnen.
Solch ein tragischer Vorfall zeigt für mich allerdings, wie unnötig so ein Firlefanz wie elektrische Türentriegelungsknöpfe sind.

Hier starb ein Mensch, Höchstwahrscheinlich weil er mit der Technik des Autos nicht vertraut war.
Ein System soll immer so gebaut werden, dass es Selbsterklärend ist.
Hier hat GM meiner Meinung nach ein System das Zuverlässig und jedem Vertraut ist, gegen unnötigen Schnickschnack ausgetauscht, nach dem niemand gefragt hat.

Gruß Eike


- Planeto - 10.06.2015

stimmt, Eike, sehe ich genau so. Überflüssigen technischen Firlefanz einzubauen, ist wirklich dumm und in diesem Fall sogar tödlich.


- Wutzer - 10.06.2015

Ja, so eine C6 ist nichts für alte und schwache Leute. Meine hat mich am letzten Sonntag auch wieder in die Nähe eines Herzinfarktes gebracht. Die Story dazu :
Auf dem Heimweg und nach 300 km Verkehr im Stau habe ich mich zum Tanken in eine Schlange zur Zapfsäule eingereiht. Irgendwann war ich dann dran, habe getankt und bin dann zum Bezahlen mit dem Schlüssel in der Hosentasche zur Kasse gegangen. Danach wieder eingestiegen. Beim Startversuch erschien dann "no fob detected". Also Schlüssel in den Schacht gesteckt, aber das Ergebnis blieb gleich. Auch mehrfaches Ziehen, Drehen und Wiedereinstecken des Schlüssels brachte keine Änderung. Also bin ich ausgestiegen, um den Leuten in der wartenden Schlange dahinter zu sagen, dass sie etwas Platz machen müssen und ob jemand dabei helfen könnte das Auto nach hinten wegzuschieben. (Ging vom Platz her nicht anders ). Steige wieder ein um die Handbremse zu lösen und drücke probehalber nochmals auf den Starterknopf. Motor springt an, als ob nie etwas gewesen wäre! Mit hochrotem Kopf die Tankstelle verlassen, damit nach ca 100 m Fahrt der Fehler "Reifendruck hinten rechts zu gering" im Display erscheint. Die Anzeige stand beim Ablesen auf 1,28 bar. Da ich diese Fehler bisher noch nicht hatte, habe ich gewendet, um der Sache an der eben verlassenen Tankstelle auf den Grund zu gehen. Fahre also erneut auf das Gelände und in dem Moment geht die Warnlampe vom TPS aus und es werden wieder 2,1 bar angezeigt. Fehler ist auf den folgenden 600 km nicht mehr aufgetreten.
In dem Moment habe ich mich wieder einmal gefragt, wie die Breitenerprobung bei GM für Europa aussieht und wieso der Edgar in Zusammenhang mit der C6 immer leichtfertig von hoher Qualität geschrieben hat. Aber er kennt da vermutlich auch viele andere Dinge nicht.

Zusammenfassung: Eine C6 ist halt nichts für schwache Nerven und Leute die leicht in Panik geraten und dabei den Überblick verlieren.

Gruß
Wutzer


- Planeto - 10.06.2015

Stimmt ja alles, Wutzer, was du sagst. Leider sind sämtliche Auto heutzutage, fürchte ich, nicht etwa fehlerärmer, sondern meist noch viel fehleranfälliger verbaut. Wenn man sich die Fehlermeldungen anderer Hersteller anguckt, verliert man die Lust, überhaupt ein neues Auto zu fahren.


- Wutzer - 10.06.2015

Sicherlich ist es richtig, dass moderne Autos auf Grund steigender Komplexität immer mehr Fehlermöglichkeiten bieten. Deshalb wird es immer wichtiger, das Qualitätsmanagement und die Breitenerprobung entsprechend zu intensivieren. Wer da bereits in der Vergangenheit etwas sorgloser unterwegs war, den trifft es jetzt umso härter. Natürlich kommen Fehler und Pannen überall vor. Entscheidend für die Häufigkeit ist aber, welchen Aufwand man im Vorfeld betrieben hat und wie schnell man jeweils auf auftretende Fehler reagiert. Ansonsten droht ein nachhaltiger Vertrauensverlust.

Gruß
Wutzer


- cooper - 10.06.2015

Hmmmmm, also ich kann die Story nicht so ganz glauben, von wegen das Auto hat ihn eingeschlossen und daran ist er gestorben.

Okay, wenn jemand in schlechter gesundheitlicher Verfassung und in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, kann ich mir vorstellen, dass er bei einem solchen Lock-In nicht mehr die Kraft hat, sich zu befreien. Dann würde er aber genauso sterben, wenn er in einem Auto mit Kindersicherung hinten sitzen würde, weil er nicht mehr Kraft hat als am Türöffner zu ziehen.

In halbwegs brauchbarer Verfassung sollte es einem möglich sein, mit den Füßen die Seitenscheiben herauszutreten, zumal sie ja oben nicht geführt werden, weil es rahmenlose Scheiben sind. Und wenn man einen Schlüssel zur Hand hat oder irgend ein Werkzeug bekommt man in so einer Situation auch die Schreibe eingeschlagen. Auch ein Handy scheint der Herr nicht dabei gehabt zu haben, um einfach 911 anzurufen. Und hat wohl auch nicht auf sich aufmerksam gemacht, jedenfalls hat ihn kein Passant bemerkt.

Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass er einfach aufgrund der Hitze im Auto einen Kreislaufkollaps erlitten hat, als das Auto schon verriegelt war. Trotzdem würde ich immer eine mechanische Notöffnung in meinen Autos haben wollen.

Viele Grüße, Mirko


Kommentare - Ty Judge - 10.06.2015

Grundsätzlich ist es äußerst tragisch, das so etwas passiert ist.

Die Kommentare unter dem Artikel sind auch sehr interessant, wie die Patriot so ticken.
Ich warte nur noch auf die Klage gegen den General, weil es, wie in dem einen Kommentar zu lesen, keinen Hinweis auf den Seitenscheiben gibt oder der Hebel wie bei einem Schleudersitz extrem auffällig ist.

Gruß

Thilo