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Werkstoff vorderes Y-Rohr L98 - Eike - 12.01.2004
Habe mal rausgefunden woraus das vordere Y-Rohr besteht.
Die Probe habe ich vom ersten Bogen kurz nach dem Krümmer genommen.
Fazit: Der verwendete Werkstoff ist 1.4720 X 7 CrTi 12
Zusammensetzung der Probe:
C .011
Si .29
Mn .34
P .024
S .005
Cu .1
Sn .009
Al .026
Cr 11.2
Mo .054
Ni .2
V .073
Ti .308
N .0121
Fe 87.25
- TeraVolt - 13.01.2004
Hallo Eike,
bin echt beeindruckt. Machst Du Werkstoffanalyse beruflich? Falls ja, ich hätte da ein Elektroblech bei dem ich die Werkstoffeigenschaften gerne wüsste (sehr spröde, wahrscheinlich sehr viel Si).
Äääääh aber jetzt bin ich doch ein bisschen verwirrt:
C= .011 --> X7CrTi12 ? oder eher X2CrTi12 ?
für X7... ist der C -Anteil mit 0,011% bissl wenich. Für X2... (1.4512) könnte man es gerade noch durchgehen lassen. Oder bin ich da wo falsch abgebogen?
Beides wären ja ferritische Legierungen für Hochtemperaturanwendungen.
Dazu noch 'n paar links (Werkstoffe für Abgasanlagen):
https://www.fischer-group.de/service/wissensdatenbank/ROSTFR~1.PDF
https://www.fischer-group.de/service/wissensdatenbank/optimierter_einsatz.pdf
Analysierte Grüsse, Harald
- Eike - 13.01.2004
Mit der 7 ist das schon richtig, aber Du hast auch recht.
Laut Stahlschlüssel von 1983 ist das aber so - außer es ist ein Druckfehler. Die genauen Grenzwerte müßte ich aber nachlesen, da ich die Seite nicht kopiert habe.
Ich meine mich erinnern zu können das C einfach nur mit < 0,irgendwas angegeben war.
Leider darf ich noch immer keinen solchen mein Eigen nennen, oder hast Du noch einen rumliegen den keiner mehr braucht?
Hast schöne pdfs verlinkt. Muß ich mal lesen.
Mein Auspuff wird demnächste wohl aus 1.4539 bestehen.
Zitat:Machst Du Werkstoffanalyse beruflich?
guckst Du in mein Profil - habe bei der Georgsmarienhütte GmbH gelernt, war jetzt ein Jahr an der FOS und werde ab März Werkstofftechnik studieren.
Zitat:Falls ja, ich hätte da ein Elektroblech bei dem ich die Werkstoffeigenschaften gerne wüsste
Solange es Stahl ist, kein Problem.
Wenn das Trägermaterial was anderes ist, muß das Röntgenfluoreszenzspektrometer her, da das Funkenspektrometer
nur für Stahlproben ausgelegt ist. Gußeisen macht auch schon kleine Probleme ...Brösel einfach zwei Proben mit einem Durchmesser von >25mm in nen Umschlag und Du bekommst ne Analyse. Zwei weilwegen wenn eine zerbröselt oder sich unterwegs vom Acker macht.
- Frank the Judge - 13.01.2004
Ich kann Euch beiden einfach nur zustimmen
- TeraVolt - 13.01.2004
Hallo Eike,
Zitat:Laut Stahlschlüssel von 1983 ist das aber so - außer es ist ein Druckfehler.seltsam, naja es gibt die irresten Sachen.
Leider hab ich auch keinen Stahlschlüssel rumliegen den ich nicht mehr brauche. Wollte ihn mir mal kopieren (bitte nicht weitersagen), aber die farbigen Seiten sind zwar für die Übersicht gut aber halt nicht für's kopieren. Und außerdem hat er leider den Umfang des Berliner Telefonbuches
Zitat:guckst Du in mein Profiljaja wer lesen kann ist klar im Vorteil...
Zitat:Solange es Stahl ist, kein Problem.Ein Eisenwerkstoff ist es mit Sicherheit. Vielen Dank für Dein Angebot, werde gerne drauf zurückkommen.
Zitat:Mein Auspuff wird demnächste wohl aus 1.4539 bestehen.Ääääh warum gerade das? ist eigentlich kein typischer Rohrwerkstoff. Die Daten sind allerdings nicht schlecht:
...ist ein hochkorrosionsbeständiger austenitischer Stahl mit hoher Resistenz gegenüber zahlreichen organischen und anorganischen Säuren. Weiterhin zeichnet er sich durch hohe Lochfraß- und weitgehend Spannungsrisskorrosionswiderstand aus.
Gut schweissbar ist er auch, bliebe bloss noch das Problem der Beschaffung in den passenden Abmessungen.
Besser wären wohl nur noch Inconel, Nimonic und co.
Hallo Frank, schön, dass Du uns zustimmst.
Eiserne Grüsse, Harald
- Eike - 13.01.2004
Zitat: Ääääh warum gerade das?
Weil Magic das Zeug gerne verarbeitet.
Abmessung ist in der Tat ein Problem.
Habe ich in 53x1,5 und 60,3x2 gefunden, würde aber gerne 57x1,5 oder so haben.