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Mathy ins Differential? - Druckversion

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- Alex67 - 22.10.2016

Danke Bernd,

werde ich demnächst mal anschreiben falls hier nichts weiteres kommt.

lg.
Alex


- jörg - 22.10.2016

@@ Edgar




Zitat: Achtung wenn das Diff schon mal überholt wurde und die Sperre aus Carbon ist. Der sollen Additive dann schad

Richtig sonst arbeitet die Sperre nicht mehr




@@

Zitat:"Mathy Getriebeöl-Additive sollen nicht eingesetzt werden bei Fahrzeugen mit Sperrdifferentialen."



Die Metalscheiben der Sperre rutschen dann durch und dadurch keine Wirkung mehr .

Ist im Getriebe auch mit vorsicht zu verwenden . Wenn man Pech hat greifen die Syncronringe nicht mehr und es "kracht " beim Schalten




Mfg Jörg King






.


- Francis 2 - 22.10.2016

Warum verwendet man nicht Öle und andere Betriebsmittel, welche den Spezifikationen des Herstellers entsprechen ???


- Autodilbert - 24.10.2016

Hallo zusammen,
was ist die Ursache warum MATHY eingesetzt werden soll?
Die Meinungen gehen hier ja kräftig auseinander.
Kann jemand genau sagen was Mathy ist außer das es ein Aditiv ist?
Wenn es rheologisch eingreift und das Fließverhalten des Getrieböles verändert (zähflüssiger macht) dann verstehe ich warum das Sperrdifferential bei niedrigen Temperaturen die Funktion zum Teil einbüßt oder ganz einstellt. Wenn die Zähflüssigkeit des Öles nach oben geht (Gibt es Werte oder Messungen?) heißt das auch ganz klar: schön langsam warmfahren. Wir erinnern uns das wir früher auch mit 50er Einbereichsölen Motorräder fuhren die über 20m/s Kolbengeschwindigkeiten hatten.

Gruß
Dilbert


- Alex67 - 24.10.2016

Ich hätte gedacht es verbessert nur die Schmiereigenschaft, darum habe ich es eingefüllt.

lg
Alex


- Autodilbert - 24.10.2016

Hallo zusammen
ich bin zwar kein Spezialist auf dem Gebiet der Schmierstoffe aber das Thema reizt mich.
Die Zubehörindustrie verkauft seit Jahren Produkte für welche es kaum Information und sachliche Werte gibt. Vielleicht gibt es ja im Forum ein paar Leuchten die zum Beispiel die Abhängigkeit der Funktion von Synchronringen und Differentialsperren vom Schmierstoff kennen.
Wenn die Schmier = Gleiteigenschften erhöht werden sinkt nach meiner Erkenntnis die Reibung. Das herabsetzen der inneren Reibung innerhalb Motor und Getrieb ist erwünschenswert. Soweit ich weiß leben aber Synchronringe und Differentialsperre in einem bestimmten Maß von der Reibung. Das würde bedeuten das Synchronringe und Differentialsperre bei besseren Gleiteigenschften ihre angedachte Funktion verändern.
Ein wichtiger Faktor bei allen Gleiteigenschaften ist nach meinem Wissen das der Schmierfilm auf den Metalloberflächen nicht reißt. Wenn das Öl zu heiß = dünnflussig wird kann bei bestimmtem Belastungsverhältnissen der Schmierfilm reißen. Das war früher (vor 40 Jahren) schon öfters mal der Fall. Speziell bei Motoren mit verhältnismäßig hohen Kolbengeschwindigkeiten 20 m/s und mehr.
Daraufhin hat die Industrie Mehrbereichsöle entwickelt welche bei niedrigen Temperaturen dünnflüssig sind und bei hohen Temperaturen durch Veränderung der Molekülketten keine so starke dünnflüssigkeit entwickelt und damit Temperaturstabiler für den Motor ist.
So und jetzt die Frage was machen diese Aditive?
Fracis2 schrieb schon: "Warum verwendet man nicht Öle und andere Betriebsmittel, welche den Spezifikationen des Herstellers entsprechen ???"
Warum werden von Serienherstellern keine Aditive vorgeschrieben oder empfohlen?
Wenn Ja, dann bitte her mir der Information.
Die Regelung der Schmiereigenschaften des Öl sind in Fahrzeug bekanntermaßen eine Funktion der Temperatur. Eine Öltemperatur von 120°C bedeutet nicht das wir am Kolbenboden den Ringen oder den Kolbenbuchsen die gleiche Temperatur haben. Wie hoch die Temperatur da ist kennen nur die Hersteller der Motoren. Dennoch ist der Motor auf diese Belastug ausgelegt. Aber es gibt eine Grenze. Man kann diese Grenze verschieben durch den Einsatz von hochwerigen Synthetischen Ölen.
Wie weit ?? Keine Ahnung. Daher immer schön auf die Öltemperatur achten. Zu kalt: Motoröl < 70° runter vom Gas. Zum oberen Grenzwert kann ich nichts sagen. Ich gehe bei 120° vom Gas. Bei dem Getriebe habe ich keinen Wert vorliegen. Das Getrieb ist aber etwas unempfindlicher wenn das Öl kalt ist. Bei hohen Temperaturen die ich nicht kenne wird es kritisch weil die Flächenpressung an den Zahnflanken das Öl wegdrückt und damit die Gefahr besteht das Metall auf Metall geht.
Vieleicht bekommen wir noch etwas aufhellendes know how aus dem Forum

Gruß
Autodilbert & Sohn


- Wutzer - 24.10.2016

Warum es überhaupt Additive gibt, ist schnell beantwortet: Weil deren Hersteller sich davon einen Profit versprechen.
Werden sie für Serienfahrzeuge gebraucht : Ein klares Nein, denn die Hersteller prüfen alle Betriebsstoffe ausgiebig ab und definieren für deren Freigaben auch entsprechende Normen, wobei neue Normen fast immer die alten inkludieren. An diese Vorgaben sollte man sich allerdings auch halten.
Bei exotischen Oldtimer (älter als 30 Jahre !) machen einige Additive durchaus Sinn, z.B. der Bleiersatz für alte Motoren ohne Ventilsitze.
Der Zirkus der hier und anderswo ums Öl getrieben wird, entbehrt zum größten Teil jeglicher technischen Grundlage.

Gruß
Wutzer


- Autodilbert - 25.10.2016

Hallo Wutzer ,

bin ganz Deiner Meinung.
Meine Regel:
1.) Empfohlene Schmierstoffe einsetzen.
2.) Ölwechselintervalle einhalten
3.) Bei viel Kurzstrecken Ölwechsel einfach früher machen.
4.) Wer was gutes tun will: Ölwechselintervalle weiter kürzen.
5.) IMMER schön langsam warmfahren.

P.S
Wir überschreiten bei meinem Volvo 960 auf diese Art nun die 300.000 km Laufleistung ohne jegliche Probleme.

Gruß

Autodilbert & Sohn


- cherokee - 25.10.2016

Hi,
schließe mich Wutzer und Autodilbert voll an. Habe vor ein paar Jahren auch mal Mathy als Wunderzusatz fürs Motorenöl getestet. Sollten dann ja 50-100 tkm ohne Ölwechsel drin sein.
Habe trotzdm den Wechselintervall eingehalten. Die schäumende Öltunke,die da rauskam hat mich überzeugt nur gute Öle zu verwenden und die Intervalle einzuhalten bzw. zu verkürzen. Seitdem nutze ich Miller Öle und bin hochzufrieden.


- jörg - 25.10.2016

@@@



Zitat: Soweit ich weiß leben aber Synchronringe und Differentialsperre in einem bestimmten Maß von der Reibung. Das würde bedeuten das Synchronringe und Differentialsperre bei besseren Gleiteigenschften ihre angedachte Funktion verändern.


Das ist richtig . Die Synchronringe " rutschen " dann und dann kracht es eben beim schalten .
Das gleiche passiert beim Diff .
Also keine Additive in Getriebe oder Diff`s schütten . Im Motor ist es egal .

Früher wurde viel Teflon verwendet .
Da ist OK nur wie gesagt Z.B. An Teflon haftet nichts und Teflon haftet auch an nichts . ( Es sei den es ist Maschinell aufgebraucht . Kolben Z.B.. )

Habe es mal über 80000 Km getestet . Habe aber keine Vor oder Nachteile nach der Demontage gesehen .

Wenn ihr es bei alten Motoren ( Neu eingebaut ) mit Guß Nockenwellen verwendet dann erst nach dem Einlaufen der Nockenwelle . Sonst schleifen sich die Stößel nicht ein .



Mfg Jörg King






.