Fällt die Kfz-Steuer bis 2006?

[Frank the Judge]

Und was ist mit der Oldie-Versicherung?

Die hat überhaupt nichts mit dem H-Kennzeichen zu tun.
Mein 69er 500er Fiat und mein 54er Ford Pick Up haben kein H-Kennzeichen, sind aber als Oldtimer versichert. Der Versicherung ist das H-Kennzeichen egal. Was dort zählt, ist ausschließlich das Baujahr.
Grüße

[JR]

Hallo Frank!

Bei der Allianz ist es zumindest so, dass sich der Versicherungstarif auch beim Oldie-Tarif nochmals halbiert, wenn es auch eine H-Zulassung ist.

Z.B. bei der Corvette statt € 165 p.a. als Oldie-Versicherung dann nur noch € 87 p.a., wenn bei dem gleichen Auto auch noch die H-Zulassung hinzukommt.

mit versichertem Gruß

JR

[Manni]

Gestern habe ich zum Thema Kfz-Steuer noch eine andere Theorie gehört:

Wenn die Kfz-Steuer in der Mineralölsteuer aufgeht, ist für den Bund auch der Weg frei zur Pkw-Maut. Nach EU-Recht ist offenbar eine parallele Anwendung von Kfz-Steuer und Maut nicht zulässig.

So hat der Finanzminister die Steuer im Sack und kann dann im Anschluss an den Gewöhnungsprozess des neuen Preisgefüges nach und nach die Maut-Schraube anziehen. Für mich eher eine ziemlich abenteuerliche, wenn auch nicht ganz auszuschließende Perspektive. Möglich ist alles.

[man-in-white]

Heißt das etwa, daß in Frankreich Italien Schweiz etc. keine Steuern bezahlt werden? Oder golt das nur bei flächendeckender Maut? Und warum greift das nicht bei den LKW?

Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die KFZ Steuer fällt.
Dann würden ja viele Ihre alten, "dreckigen" Autos weiterfahren und das will unser Tritt Ihn bestimmt nicht. Bisher wurde ja versucht über Strafsteuern die Stinker aus dem Straßenverkehr zu eliminieren, dieses Mittel würde ja wegfallen.
Und ein Golf 1 verbraucht ja nun mal nicht so viel, stinkt aber gewaltig.
Die Oldtimerscene würde das aber vermutlich freuen.

Und so Umrüstaktionen wie bei den L98-ern können wir uns dann ja in Zukunft sparen.
Mit skeptischen Grüßen
Frank

[JR]

Eine überschlägige Rechnung mit folgenden Durchschnittswerten ergäbe bei einer aufkommensneutralen Umlegung folgendes Ergebnis:

2l Hubraum, Jahresfahrleistung 12.000 km, Verbrauch 7 l/100km, Euro3:

Erhöhung der Mineralölsteuer um 16 Cent.

Wie ich die Berliner Brüder kenne, wird die MwSt vorher nicht berücksichtigt und dann noch großzügig aufgerundet, damit könnte man mit einer Verteuerung des Benzinpreises um ca. 20 Cent rechnen.

Gut für Wenigfahrer und katlose Gesellen und Spritsparer, schlecht für Vielfahrer, moderne Motoren und Gasguzzler.

Aufgrund des dann fehlenden Steuerungsinstruments zur Bestrafung/Förderung von abgasreinigenden Maßnahmen glaube ich eigentlich nicht an die Verwirklichung dieser Idee. Es sei denn, den kreativen staatlichen Einnahmebeschaffern fällt hierzu noch ein besonderes Schmankerl ein.

mit rechnendem Gruß

JR

[Dakota]

Aufgrund des dann fehlenden Steuerungsinstruments zur Bestrafung/Förderung von abgasreinigenden Maßnahmen glaube ich eigentlich nicht an die Verwirklichung dieser Idee. Es sei denn, den kreativen staatlichen Einnahmebeschaffern fällt hierzu noch ein besonderes Schmankerl ein.

Genau Man könnte doch alle alten Autos trotzdem Steuern abknöpfen, Getarnt als "Umweltsteuer" oder so. Eins ist sicher, der Staat wird nicht schlechter da stehen. Es ist nur eine neue möglichkeit mehr Geld in die Kassen zu bekommen und möglichst so, das das dumme Volk nichts mitbekommt.
MFG
Stephan

[Marijn]

Wenn es um Kreativität geht um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, hat es noch nie an beruflich unausgelasteten Ministerialbeamten gemangelt ... ich sage nur Sektsteuer