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Lieber Michael, lieber Markus,
vielen Dank, dass Ihr Euch so darum kümmert.
Der Drehzahlmesser liegt noch beim Klassenkameraden meines Sohnes. Ich habe ihn gebeten, Eure Anmerkungen zu lesen, da ich in diesem Gebiet eher Analphabet bin.
Hier ist seine Antwort:
Hab mal ausprobiert was Michael St***** geschrieben hat. Ergebnis war: Die anzeige des Drehzahlmessers ist unabhängig vom Verhältnis zwischen High- und Lowphase (duty-cycle). Bei 200 Hz Frequenz zeigt der Drehzahlmesser 3000 Umdrehungen pro Minute an, egal ob ich den duty-cycle auf 40% oder auf die genannten 67% einstelle. Darüber hinaus ist der verbaute IC vom Typ "CS8190ENF 16". Das Datenblatt findet sich hier:"https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/111898/ONSEMI/CS8190ENF16.html". Im Datenblatt steht auch das der IC selbst keine lineare anzeige hat, also wäre eine Veränderung an der Elektronik selbst höchstwahrscheinlich alles andere als einfach.
Gruß Constantin
Was meint Ihr nun? Ich denke fast, dass ich ihn jetzt einbaue und zur nächsten Winterpause ihn mal zum Michael schicke. Wenn ich das mache, sollte ich dann die Einstellung so lassen?
Danke nochmal,
Tobias
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Also laut Datenblatt produziert der Chip selber eine Abweichung von +/- 1 Grad, daran ist als Anzeige ein Kreuzspulmesswerk angeschlossen. Alles also komplett analog. Somit dürfte die größte Abweichung vom Messwerk selber verursacht werden. Mit dem Trimmer auf der Platine kann man dann wohl nur den Punkt einstellen an der die Anzeige genau passen soll. Im Moment ist die Größte Abweichung dann am Skalenanfang und -ende.
Vielleicht wäre es einfacher statt Elektronik eine angepasste Tachoscheibe zu verwenden.
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Habe mir das Datenblatt mal diagonal durchgelesen.
Interessant ist:
- eine gewisse dokumentierte Nichtlinearität, aber wesentlich geringer als beobachtet. Nur ±1° wären ja sehr beachtlich
- eine doch völlige Unabhängigkeit vom Eingangs-Duty-Cycle
- diese Formel (Seite 5, linke Spalte, unteres Drittel):
Anzeigewinkel = 970 x Eingangsfrequenz x Timing-Kondensator x Timing-Widerstand
Weiter auf der Seite wird beschrieben, dass man den Timing-Widerstand als Trimmer ausführen möge zum Kalibrieren (Seite 5, rechte Spalte, Mitte) - das wäre aber dann eine Spreizungskalibrierung. Ich bin erst mal verwirrt - man könnte meinen, das Poti in der realen Elektronik ist anders verschaltet?
Wie auch immer, ich denke immer noch bzw. mehr denn je, dass es möglich ist, das Ding zu verbessern, denn es basiert auf einem IC, der speziell für den Job gemacht wurde und vor der Zeit mikrocontrollerbasierter Instrumente wie heute üblich sicher millionenfach benutzt wurde.
Gruß
Michael St*****
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Der IC wurde entwickelt um mit einem Tachosignal direkt ein Kreuzspulmesswerk anzusteuern. Die Anzeigeabweichung wird mit Sicherheit vom Messwerk verursacht, das wirst du mit der Schaltung so einfach nicht korrigieren können. Außer vielleicht du passt die Außenbeschaltung speziell auf dieses Messwerk an. Dazu müsste man die Bauteile ausmessen und entsprechend mit den Formeln die Werte dann anpassen.
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Problem gelöst. Der Drehzahlmesser zeigt genau an, was über das Eingangssignal rechnerisch an Drehzahl rauskommen soll.
Michael hat den entscheidenden Hinweis gegeben, dass einer der verbauten Teile defekt ist. Die Platten des Kondensators hatten wohl unterschiedliche Abstände.
Vielen vielen Dank an Michael, der hier immer wieder mit seiner Kompetenz in der Elektronik beeindruckt.
Viele Grüße,
Tobias
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Och Tobias,
die Ehre gebührt in Wirklichkeit den Jungs. Ich bin Profi, ich muss das können . Was die Jungs da geleistet haben, ist das eigentlich Spektakuläre und verdient eine fette Belohnung
Und das Allerbeste:
- du wirst jetzt immer sehr! genau wissen, wie hoch die Drehzahl ist ( ... hoffentlich NIE "war" ...)
- dir wird sicher nie die im engen "S" verlegte Flexwelle um die Ohren fliegen
- sie wird nicht mal Geräusche machen
Wenn ich das Cluster mal draußen habe, werde ich auch umrüsten auf E-Technik im Drehzahlmesser, das habe ich mir schon vorgenommen.
Gruß
Michael St*****
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Ja, das haben die echt super gemacht. Und zwischendrin noch Abitur geschrieben, was wohl sehr gut gelaufen ist. Das sind unsere Nachwuchsingenieure.
Am Wochenende baue ich das Armaturenbrett ein und hoffe, den Motor das erste Mal starten zu können. Ich bin gespannt.
Grüße,
Tobias
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Hallo Tobias,
ich habe eine 79er und habe folgendes Problem.
Der Drehzhllmesser blieb bei mir manchmal hängen, bis er gar nicht mehr ging. Als ich diesen dann komplett zerlegt hatte, habe ich festgestellt dass wicklung von der Spule im Bereich der der Nadel-Achse gerissen (bzw. durchgebrannt) ist.
Habe evtl. jemanden der mir diese Spule neu wickelt. Der kann aber erst weitermachen wenn er die Werte für den Widerstand von der Spule hat.
Hast Du evtl. irgendwo Werte für die Spule selbst?!
Würde mir sehr helfen
Danke und Gruß
Johann
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Ich bin zwar nicht Tobias ...
... der Widerstand der Spule ist nicht das Thema, die Windungszahl muss hinterher wieder stimmen! Allerdings kann man über Drahtstärke und Widerstand abschätzen, wievile Windungen es sind, das ist aber arg ungenau.
Wenn es mein Tacho wäre, würde ich die Reparatur auch anders versuchen: Das oder die abgerissene(n) Ende(n) um (je) eine Windung abwickeln und neu verbinden. Die eine oder zwei fehlende(n) Windung(en) wird/werden nichts großartig ändern.
Gruß
Michael St*****
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