08.11.2005, 15:21
Generell sind unsere V8 Motoren - egal ob Small oder Bigblock - nicht vollgasfest, d.h. pedal-to-the metal auf Dauer führt zu kapitalen Motorschäden. Das gilt übrigens bis hin zur C5 (diese wurde meines Wissens nach mit 100mph dauervalidiert).
Grund dafür ist der Ventiltrieb und die unzureichende Ölmenge.
Der Ventiltrieb ist standardmäßig nicht für Dauerbelastung ausgelegt. Es entsteht durch Reibung von Nocke zu Stößeln und an den Kipphebel-Lagerungen zuviel Wärme, welche das Material zerstört. Die geringe Ölmenge schafft es hierbei auch nicht, die entstehende Wärme abzutransportieren, was sich in einer erhöhten Öltemperatur niederschlägt und dann auch zum Reißen des Ölfilms führen kann.
Weiterhin sind die Motoren und Anbauteile (Schwungrad, Wasserpumpe, Lichtmaschine, Servopumpe und die entsprechenden Riemenscheiben) auch nicht so präzise gewuchtet und gefertigt sodaß es auch hier zu Vibrationen und Unwuchten bei höheren Drehzahlen kommt.
Auch die Motorkühlung hat ihre Grenzen - Luftzufuhr nach heißer Fahrt ist unzureichend, Wasserdurchsatz ebenfalls.
Das o.g. gilt für Standardmotoren (Austausch oder ab Werk) als auch für H/O-Motoren (high-output.... mehr PS) die für den Amerikanischen Markt gedacht sind - einfach, weil dort keine hohe Dauerdrehzahlen gefahren werden.
Natürlich kann man einen V8 vollgasfest machen, z.B. durch:
- Rollenstößel und -kipphebel
- Gehärtete Stößelstangen und -führungen
- Eingeschraubte Kipphebelbolzen
- Hochwertige, zu Nockenwelle passende Ventilfedern
- Größere Ölwannen
- Ölkühler und High-Volume Ölpumpen
- Feinwuchten des Kurbeltriebes und aller rotierenden Komponenten.
- Zusatzlüfter (elektrisch) für Kühler
- High-flow Wasserpumpen
All diese Maßnahmen gibt es aber nicht umsonst... es hat halt einen Grund, warum die Standardkomponenten so preisgünstig sind.
Daher würde ich - wie Du schon geschrieben hast - in dem Drehzahlbereich bis 3500 auf Dauer bleiben. Kurzfristig auf 4500 oder auch 5000 sollte kein Problem sein - allerdings nicht gleich anschließend in einen Stau fahren oder Motor abstellen, damit die Wärme noch abgeführt werden kann.
Gruß,
Thomas
Grund dafür ist der Ventiltrieb und die unzureichende Ölmenge.
Der Ventiltrieb ist standardmäßig nicht für Dauerbelastung ausgelegt. Es entsteht durch Reibung von Nocke zu Stößeln und an den Kipphebel-Lagerungen zuviel Wärme, welche das Material zerstört. Die geringe Ölmenge schafft es hierbei auch nicht, die entstehende Wärme abzutransportieren, was sich in einer erhöhten Öltemperatur niederschlägt und dann auch zum Reißen des Ölfilms führen kann.
Weiterhin sind die Motoren und Anbauteile (Schwungrad, Wasserpumpe, Lichtmaschine, Servopumpe und die entsprechenden Riemenscheiben) auch nicht so präzise gewuchtet und gefertigt sodaß es auch hier zu Vibrationen und Unwuchten bei höheren Drehzahlen kommt.
Auch die Motorkühlung hat ihre Grenzen - Luftzufuhr nach heißer Fahrt ist unzureichend, Wasserdurchsatz ebenfalls.
Das o.g. gilt für Standardmotoren (Austausch oder ab Werk) als auch für H/O-Motoren (high-output.... mehr PS) die für den Amerikanischen Markt gedacht sind - einfach, weil dort keine hohe Dauerdrehzahlen gefahren werden.
Natürlich kann man einen V8 vollgasfest machen, z.B. durch:
- Rollenstößel und -kipphebel
- Gehärtete Stößelstangen und -führungen
- Eingeschraubte Kipphebelbolzen
- Hochwertige, zu Nockenwelle passende Ventilfedern
- Größere Ölwannen
- Ölkühler und High-Volume Ölpumpen
- Feinwuchten des Kurbeltriebes und aller rotierenden Komponenten.
- Zusatzlüfter (elektrisch) für Kühler
- High-flow Wasserpumpen
All diese Maßnahmen gibt es aber nicht umsonst... es hat halt einen Grund, warum die Standardkomponenten so preisgünstig sind.
Daher würde ich - wie Du schon geschrieben hast - in dem Drehzahlbereich bis 3500 auf Dauer bleiben. Kurzfristig auf 4500 oder auch 5000 sollte kein Problem sein - allerdings nicht gleich anschließend in einen Stau fahren oder Motor abstellen, damit die Wärme noch abgeführt werden kann.
Gruß,
Thomas