Also ich würde die 11"-Kupplung nehmen (es gibt noch die 10") - dafür benötigst Du dann auch das größere Schwungrad (168 Zähne anstelle 153 - hat glaube ich 14" im Durchmesser) und die dazugehörende Kupplungsglocke (es gibt eine für die großen und eine für die kleinen Schwungräder) - das Schwungrad muß allerdings ein speziell für den 400er gemachtes sein, mit einem Gewicht (in Form eines unförmigen Gusses) an einer Seite, da der 400er Smallblock extern gewuchtet sind. Die (falschen) Schwungräder für die intern gewuchteten Motoren sind absolut gleichmäßig.
Ich denke es spricht nichts gegen eine originale Glocke, wenn Du nicht gerade Rennen fahren möchtest. Die Lakewood-Glocken schützen vor sich zerlegenden Kupplungen - das kommt in der Regel aber nur bei hohen Drehzahlen (oberhalb 6000 U/min) im Rennbetrieb vor. Auch eine normale Einscheiben-Kupplung (wie erwähnt in 11") sollte ausreichen - immerhin, mit diesen Teilen wurden auch die 454 Bigblocks bestückt - und ich denke, die haben noch ein wenig mehr Drehmoment als Dein 400er.
Von Luk z.B. hier die 10-Spline (10-Zähne Eingangsverzahnung des Getriebes - dürfte bei Deinem Getriebe der Fall sein) 11" Kupplung des 69er Bigblocks:
https://www.lukclutch.com/catalog/detail...ement=427.
Kupplungsglocke, für 14"-Flywheel, GM# 3899621, Länge: 6,3" (160mm).
Wichtig ist in Verbindung mit dieser Corvette-Glocke, daß Du einen speziellen Corvette-Kupplungssatz bestellst, da die Corvette ein kürzeres Ausrücklager hat - bestellst Du einen standard Chevy-Kit, dann führt das zu hohe Ausrücklager zu einer falschen Stellung der Kupplungspedalerie und vorzeitigem Verschleiß.
Wenn Du zur Zeit ein kleines Schwungrad verbaut hast benötigst Du einen anderen Anlasser (bzw. Anlasservorderteil - kann man auswechseln). Den Anlasser bzw. die Größe des Schwungrades erkennt man an der Verschraubung des Anlassers: Sind die beiden Schrauben in einer Linie verschraubt, dann handelt es sich um ein 153-Zähne Schwungrad. Die großen Schwungräder mit 168 Zähnen haben um ca. 25mm versetzte Schrauben.
Solltest Du Dir doch eine Lakewood-Glocke kaufen wollen, dann solltest Du das Fluchten des Getriebes mit der Kurbelwelle prüfen, da diese Glocken dafür bekannt sind, nicht so genau wie die gegossenen Glocken zu sein. Zum Ausrichten gibt es spezielle, exzentrische Dübel (die Dinger, die die Glocke am Motorblock fixieren).
Wichtig bei den Kupplungen ist, daß Du das Pedalgestänge regelmäßig prüfst und nachstellst - tut man dies nicht, dann rutscht die Kupplung irgendwann durch. Wird dann oft für eine verschlissene Kupplung gehalten. Wahrscheinlich rührt auch daher die Mär, daß die Original-Kupplung den hohen Drehmomenten nicht gewachsen sei.
Diesbezüglich hätte ich eher bei Deinem Getriebe Bedenken - denn in 59 gab es noch keine Bigblocks - demnach ist Dein Saginaw-Getriebe nicht für diese Drehmomente ausgelegt. Außerdem ist die Frage, in welchem Zustand Dein Getriebe ist - ein ausgelutschtes 59er Smallblock-Getriebe hinter einen 400er Smallblock zu hängen halte ich für recht mutig. Hier empfiehlt sich eher der Einbau eines 4-Gang Muncie M-20/21/22 oder Borg-Warner T-10 oder Super T-10 späterer Generation. Ob das allerdings in Bezug auf Länge und Flansch zur Antriebswelle paßt, wäre zu prüfen. Wenn Du da Hilfe brauchst, laß es mich wissen.
Gruß,
Thomas