Heute auf der Autobahn hätte es mich beinah in die Leitplanke gehauen. Bei gerade mal 100 mph musste ich schlagartig bremsen, weil die vor mir wieder mal Spielchen spielten. Ich trat also herzhaft auf die Bremse und musste diese sofort wieder loslassen, weil das ganze Gefährt stark nach links zog. Als ich dann nach mehrmaligem kurzen Bremsen, die Karre langsamer hatte und die Hose voll, bin ich dann mit 100 diesmal kmh und Riesensicherheitsabstand nach Hause geschlichen. Holte mir von meiner Frau "den Blick" und verkrümelte mich in die Garage. Dachte machste erst mal die Vorderräder runter. Linke Seite Rad runter ... mmh ein wenig Fett aus dem Radlager verlaufen? ... Ein wenig was verlaufen unter der Radmutternabdeckung .. naja ... Bremsscheiben glatt und ausreichend, Bremsbeläge fast wie neu. Rechte Seite Rad runter ... mmh ... hinter der Felge nass ... das kann aber nicht vom Radlager kommen. Dann den Rest der Bremsanlage gecheckt. Genug Flüssigkeit im Behälter, Bremsschläuche nicht brüchig oder undicht ... kann es ja eigentlich bloss von den Dichtingen im Bremszylinder kommen?Hier mal ein Bild von vorne rechts. Was sagt ihr dazu?
Hatte mal ein ähnliches Problem mit einseitig ziehender Bremse vorne.
Ursache war ein (von innen) aufgequollener Bremsschlauch, der kaum noch Flüssigkeit durchlies.
Das ist von aussen nicht sichtbar !
Weist Du, wie alt die Bremsschläuche sind ?
Das mit den gequollenen Schläuchen ist ein bekanntes Problem.
Beide Schläuche wechseln und gut ist.
Wenn Bremsflüssigkeit ausläuft, verteilt sie sich sternförmig an der Innenseite der Felge.
Recht eindeutig zu sehen und typisches Problem nichtgewarteter Zangen von 1965 bis 1982.
Aufgequollene Bremsschläuche, auch wenn nach innen aufgequollen, lassen durch den immensen Druck ohne Probleme Flüssigkeit zur Zange laufen. Nur kommt sie dann nicht zurück mit Folge einer drückenden bis zu blockierenden Bremse.
Von der radialen Verteilung her siehts echt aus wie heißgewordenes Radlagerfett...
Und das wiederum könnte durch die hohen Temperaturen ständig schleifender Bremse kommen.
Und das wiederum von einem gequollenen Schlauch?
Das würde auch ein Schiefziehen der Bremse verursachen.
Aber das hast Du ja eher ausgeschlossen...?
Wie war denn die Bremse nach dem Schreck - wieder halbwegs ok?
Am besten machst du alles mit Bremsenreiniger sauber und pumpst dann mal für
5-10 Minuten auf dem Pedal herum - dann sollte an Scheibe und Sattel Feuchtigkeit zu sehen sein.
Gruß F
Hallo,
Hatte bei mir auch gedacht die Bremsleitungen sehen gut aus
Nach Überholung der Sättel bremste er auch sehr gut.
Leider wurde die Fuhre immer langsamer trotz Gas geben so das ich rechts ran fuhr.
Eine Felge kochend heiß.
Danach schleichen nach Hause (einige 100m).
Im Carport angekommen loderten schon die Flammen.
Hatte Glück das dort Wasservorrat stand sonst wäre mir das ganze Ding abgebrannt.
Na ja, neuen Überholsatz bestellt und dann mal die Schläuche kontrolliert.
Einer Baujahr 77 der andere von 2007.
Der 77er war dicht .
Das war mir eine Lehre hab dann alles erneuert und Ruhe ist.
Wichtig wäre noch, nie DOT 4 verwenden das können die alten Klamotten nicht ab.
Hatte ich damals auch nicht gewußt, dann wär mir das erspart geblieben.
so, da ist der Übeltäter ( Der Punkt geht an FtJ). Sattel vorn rechts, also beide Sättel erneuert, habe ich heute von MnF Berlin geholt (sind schon mit Edelstahl gebuchst). Die Schläuche waren top (BJ 2011), habe ich aber gleich mit gewechselt. Morgen entlüften, dann ne Probefahrt ... ganz vorsichtig