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Blechkarosserien werden üblicherweise nass geschliffen. Viele Lackierer wissen nicht, dass sie das bei GFK nicht machen dürfen. Wird also das GFK nass geschliffen, bleibt die Feuchtigkeit im GFK und wird mit dem anschließend aufgetragenen Lack eingeschlossen.
Vorheriges "ausbacken" in der Brennkammer mindert, schließt aber nicht gänzlich aus.
Die Feuchtigkeit sitzt nun also im GFK unter dem Lack und wird unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt, die die fehlerhafte Vorarbeit unterschiedlich stark sichtbar machen.
Durch Wärme (Sonnenbestrahlung) dehnt sich die Feuchtigkeit aus und drückt den Lack in Form von Blasen nach oben, weil sie eben durch den Lack nicht entweichen kann.
Abhilfe schafft nur eine kplt. neue, fehlerfreie Behandlung des GFK.
Wenn alter Lack (amerikanischer Thermolack) vor der Neulackierung nicht vollständig entfernt wird, gibt es hier viel Bewegung unter dem Neulack, weil der alte, amerikanische Thermoplastlack sehr flexibel ist und entsprechend auf Temperaturen reagiert. Bei diesen "Bewegungen" kann der neue Lack nicht mithalten und reissen.
Auch hier wird Abhilfe nur durch eine erneute, fehlerfreie Behandlung des Untergrundes geschaffen.
Die Lackierung einer GFK-Karosse kann ab frühestens ca. 3 Jahren nach Ausführung abschließend bewertet werden. Wenn bis dahin nichts eingefallen ist, keine Blasenbildung stattgefunden hat und keine Spider cracks zu sehen sind, hat der Lackierer seine Arbeit sehr gut gemacht und es ist in der Regel auch kein schadhaftes Bild mehr zu erwarten.
Helmut, ja die Bläschen können - je nach Größe - aufplatzen und der Lack dann regelrecht abblättern. Sieht gruselig aus. Fotos muss ich raussuchen, geht aber nicht auf die Schnelle.
viele Grüße
Anke
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In memory of Fischi55 und MadTom 10.2008
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Hallo Anke
Ich geb Dir in allen Punkten recht. Ich hatte vermutlich dahingehend Glück, dass die
darunterliegenden Lackschichten bereits Acryllacke waren und irgend ein Vorbesitzer
bereits alle Thermolacke abgetragen hat. Mein alter KFZ Brief belegt, dass meine Vette
nach dem Import nach Deutschland im Jahr 1981 hintereinander von zwei weiblichen
Haltern gefahren gefahren, oder dass diese Damen nur im Brief eingetragen waren.
Damals waren auch noch Namen und Geburtsdaten in den Briefen eingetragen. Die
beiden Damen waren zu der Zeit als sie das Fahrzeug besassen 24 und 22 Jahre alt.
1981 wurde eine zu damaliger Zeit (Baujahr 76 late) aktuelle Corvette oftmals im
Mileu gefahren. Ich reime mir mal so zusammen, dass meine Corvette ohne Rücksicht
auf Kosten richtig schön vorbereitet und aufwendig lackiert wurde. Geld war in diesen
Kreisen vorhanden und sollte keine Rolle gespielt haben.
Ich betone ausdrücklich damals, also 1981..., heute wie damals gab es und gibt es
sicher auch sportlich ambitionierte Damen die nicht zwangsweise dem Mileu angehören
und trotzdem eine Vette fahren.
Wie auch immer, ich hab damals von meinem Lacker die Vorgabe erhalten, niemals
nie bis auf das GFK durchzuschleifen, und erst nach dem füllern mit Standox Füller
nass zu schleifen. Er warnte mich davor und meinte damals, sobald das GFK Wasser
saugen würde gäbe es keine andere Möglichkeit, als das Fahrzeug monatelang bei
Zimmertemperatur austrocknen zu lassen. Schnelles Trocknen würde sich Jahre
später durch Blasnebildung rächen.
Ich habe mich daran gehalten.
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Das mit dem Mileu, den Fahrerinnen und der Betonung auf damals hast du aber vorsichtig und süss geschrieben.
Deine Vermutung liegt nahe und das Ergebnis zählt. Passt doch alles!
![[Bild: osc_logo_klein.gif]](https://www.corvetteforum.de/fotos/osc_logo_klein.gif)
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Zitat:Original von winfried
... dass meine Vette
nach dem Import nach Deutschland im Jahr 1981 hintereinander von zwei weiblichen
Haltern gefahren gefahren, oder dass diese Damen nur im Brief eingetragen waren.
Damals waren auch noch Namen und Geburtsdaten in den Briefen eingetragen. Die
beiden Damen waren zu der Zeit als sie das Fahrzeug besassen 24 und 22 Jahre alt....
![sich vor Lachen auf dem Boden wälzen sich vor Lachen auf dem Boden wälzen](https://www.corvetteforum.de/images/smilies/icon_lachtot.gif) ...wenigstens bist Du realistisch. Viele reden sich lieber ein, dass es verwöhnte Töchter reicher Daddys waren!
Wie heißen die Damen denn mit Vornamen?
Gruß Alex
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@Anke
...hab auch lange gebraucht. Ich will ja nicht in meiner Vette gesteinigt werden.
@Alex ... Beate und Irmgard, aber mehr an Infos gibts nicht
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So ich bins nochmal.......
Wie mir einige von euch vorausgesagt haben ist nun das schlimme eingetreten......
Auf der gesammten Front (außer Haube ,Scheinwerverklappen, Schnautze und Fender )sind winzige kleine Bläschen entstanden die auch nach einer erneuten Über lackierung wieder gekommen sind. Vermutlich war da noch der alte lack darunter schuld kp.
Auch hinten am Scheibenrand der Heckscheibeht sieht man warum man die besser ausbauen sollte.
Nun bin ich ratlos wie ich das Problem in den griff bekommen soll.....fakt ist 3000 euro sind weg , die Lackierung ist mist und der typ will mir keine Rechnung machen !
Die Risse auf der Schnautze sind nach der 2ten Lackierung nicht wieder gekommen.
![Pumpen Pumpen](https://www.corvetteforum.de/images/smilie/pumpen.gif) wer nicht horen will muss....
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Habe nochmal mit dem Lackierer gesprochen......er meinte wir würden eine Lösung finden und ich solle nach dem Winter erneut mit dem Auto kommen ,, und dann sehnen wir mal'' .....
So nun die Frage soll der Lackierer den bereich wo der Lack blasen geschlagen hat bzw ausgast oder sonst was komplett runter schleifen und neu
Lackieren ?
Woher kommen die Blasen?
Was kann man tun.?
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Mal unseren Maseratimerlin fragen????
Bläschen??? Bei dem alten verbliebenem Originallack dürften sich eher "Spinnenweben" bei Sonneneinstrahlung/Wärme zeigen.
Hiesige Lackierer können Dir wohl eher etwas dazu schreiben....
Ich drücke Dir die Daumen!
Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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Die Frage ist nun woher kommen die Miniblasen die aussehn wie Gänsehaut ?
Und was sollte man tun?
Die Miniblasen bzw Pickel waren auch schon auf dem alten Lack aber sie sind nur vorne wieder gekommenen. ?...
Der Lackiere meinte das gfk würde igw ausgasen was auch immer er damit meint......
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Ich schätze, dass er bei Bläschenbildung (hatte ich übrigens vermutet, dass das passieren wird) nicht umhinkommt alles wieder abzuschleifen, den Lack um die Bläschen abzuschleifen, neu zu füllern und zu grundieren. Wahrscheinlich hat er beim Schleifen zu viel weggenommen und hat in das GFK reingeschliffen. Das gast jetzt aus und verursacht die Bläschen. Das passiert, wenn auf schnell herumgeschliffen und nicht sorgfältig gearbeitet wird. Ich habe schon Vetten gesehen, an denen monatelang nur geschliffen wurde.
Genau das ist es, warum die Lackierungen so teuer werden, weil hier sehr sorgsam und vorsichtig vorgegangen werden sollte. Das Abschleifen alleine dauert - gewissenhaft ausgeführt- sehr lange....und das kostet.
Die Frage ist, ob er das überhaupt zufriedenstellend in Ordnung bringen kann. Für DAS Geld müsste er jetzt alles wieder abschleifen, evtl. neu verspachteln, füllern, grundieren und neu lackieren. Das wird er aus wirtschaftlichen Gründen nicht machen (können), weil ihm dann ein Stundenlohn von ca. 1,25 € (geschätzt) bleiben wird. Somit ist zu erwarten, dass er weiterschlampert oder Dir nochmal ein paar tausender raus zieht.
Insofern wäre hier die richtige Lösung: Ärgern, die 3000 € als "Büßgeld" sehen und einem Lackierer geben, der was davon versteht, orgentlich arbeitet, was dann aber natürlich wieder entsprechend kostet. Ich würde sagen die 3 Riesen waren Lehrgeld und schätze, dass der gleiche Lackierer das keinesfalls in Ordnung bingen wird (kann).
Alternative 2: Du fährst mit den Bläschen weiter, ärgerst Dich ein bisschen und lässt alles nochmal komplett neu machen, da zu erwarten ist, dass im Laufe des jahres 2014, bei Sonneneinstrahlung und reger Fahrt, sich noch viel mehr Bläschen und Spidercrakcs sehen lassen werden. Ich hatte ohnehin damit gerechnet, dass die bösen Geschichten im Lack erst in ca 1 - 2 Jahren auftreten. Das fängt jetzt erst an......!!
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