Farbentfernung mit Rasierklinge.
#11
Ecki,

bei den C1 und C2 Modellen findest Du sowieso kaum noch Autos im Originalzustand....will heißen: Irgendjemand hat sowie so am Lack rumgepopelt. Manchmal ist der alte Thermoplast sogar noch drunter...und irgendwiene Sperrschicht wurde drübergepfuscht.

Da finde ich die lösung ok, wenn man einfach alles runterholt und dann eben mit dem Pinsel Gelcoat neu aufbringt. Zudem ware die frühen Fertigungsmethoden lange nciht so ausgereift, wie das heute der Fall ist. Die Teile wurden ja damals auf eine Form aufgesprüht (Resin- und Fasermix) und dann in eine Presse gegeben...die äußeren Schichten waren also entsprechend dünn.
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#12
Okay...Coat heißt auch "Mantel". Also nennt es wie ihr wollt. Im Bootsbau heißt es jedenfalls "die Gelcoat". Is ja auch wurscht, auf alle Fälle ist sie sehr wichtig.

@Mikey:

Zitat:Die Teile wurden ja damals auf eine Form aufgesprüht (Resin- und Fasermix) und dann in eine Presse gegeben...die äußeren Schichten waren also entsprechend dünn.

Aha, das erklärt Vieles. Damit ist eine Gelcoat im klassischen Sinn gar nicht vorhanden. Das macht auch Sinn, weil alles andere viel zu teuer wäre.

Gruß Ecki
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#13
Hallo Ecki,

der bei Eckler`s erhältliche Gelcoat ist ein Epoxid-Harz, ebenso der bei Yachtcare hier in Deutschland erhältliche Dickschicht-Gelcoat. Epoxid-Harz soll qualitativ noch besser sein als Polyesterharz. Ob die Corvette original mit Epoxid- oder mit Polyesterharz-Gelcoat lackiert wurde, weiß ich nicht. Ich vermute Epoxid-Harz. Die hohe chemische Resistenz solcher Harze, insbesondere der 2-K-Harze, stimmt. Die sind zum Beispiel mit Silikonentferner, Benzin, Nitroverdünnung nicht mehr anlösbar.

Der Gelcoat ist bei der Corvette klar und deutlich zu sehen. Hier ein Bild:

[Bild: lackieren7.jpg]

Dunkel der Gelcoat, hell die durchgeschliffenen Stellen. Am hinteren Kotflügel unten kann man es gut erkennen. Dieser Gelcoat ist extra aufgetragen worden, das sind keine Reste von der Herstellung.


Ich habe für meine Lackierung hier in Deutschland 2-K Lack genommen. Dieser 2-K Lack ist ebenfalls auf Epoxid-Harz-Basis, also nichts anderes als eingefärbter Epoxid-Harz. Chemisch müssten somit der Gelcoat und der Decklack identisch sein.

Also, wenn ein Abbeizer meinen 2-K- Lack abbeizt, dann müsste er doch auch den darunter liegenden Gelcoat abbeizen, oder? Der Andicker im Gelcoat (bei Yachtcare) und die Farbpigmente im Decklack ändern doch das chemische Verhalten nicht, oder?

Habe ich einen Gedankenfehler gemacht?

Gruß Dietmar


Edit: Die original Grundier- und Decklacke der Corvettes meiner Baujahre sind natürlich keine 2-K-Lacke. Die Grundierungen sind Ein-Komponenten Lacke, der Decklack müsste ein Thermolack sein. Sprüh man Spra Strip von Eckler`s drauf, schäumen die Lacke förmlich auf und können mit einem Kunststoffspachtel herunter geschoben werden. Der Gelcoat wird nicht abgelöst, aber weich. Und ruck zuck hat man ihn mit dem Kunststoffspachtel beschädigt. Wird Spra Strip erneut genutzt, um die Reste der Farbe noch abzulösen, geht dann auch der Gelcoat teilweise mit weg. Richtige Definition wäre: Löst den Lack auf, löst den Gelcoat an.
Corv76

[Bild: corv12_avatar3.jpg]
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#14
Zitat:Habe ich einen Gedankenfehler gemacht?

Keine Ahnung, da ich -wie bereits erwähnt- von der Corvette-GFK-Geschichte keinen Dunst habe. Mein Senf bezog sich lediglich auf die Bootsbauerei.

Zitat: Epoxid-Harz soll qualitativ noch besser sein als Polyesterharz.

"Besser" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Epoxy ist elastischer, das stimmt. Allerdings ist es auch schwieriger zu verarbeiten und auch teurer. Letzlich kommt es sicher darauf an was man draus machen möchte. Sand ist ne feine Sache um darauf am Strand zu liegen, zum Straßenbau isser eher ungeeignet. Feixen

Gruß Ecki
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#15
Hallo

Gelcoat, dachte es sei ne Art Dickschichtgrundfarbe, um die Fieberglasstraehnen zu binden.
Was schuetzt das GFK denn unten, wos nicht lackiert ist ? Da ist doch kein Gelcoat, oder ?
Ich habe im US Forum auch gelesen, dass man bei den heutigen Farben kein Gelcoat mehr braucht und somit auch nicht mehr benutzt.
Eckaat, bist du sicher dass das Boots-Gelcoat hier das Gleiche ist, oder sogar die gleiche Bedeutung hat, wie bei der Vette ?
Anscheinend soll ein guter Fuellgrund und ne 2K Lakierung voellig ausreichend sein. Frage

Ne Vette abbeizen wird ueberall verpoehnt, da wenn das Zeug ins GFK eindringt, man das Ganze unlackiert 2 Jahre lueften muss, um sicher zu gehen, dass keine Blasen sich bilden.

MfG. Gunther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#16
Moin moin @ all, Hallo
da auch ich meine Vette ganz ausziehen musste haarsträubend, habe ich es mit Heißluftfön und Spachtel gemacht. Die ca. 6 Lackschichten gingen so eineigermaßen herunter. Diese Methode würde ich immer wieder anwenden.

Grüße vom helmut Geist Geist
Nicht alle Autonummern müssen Nachts beleuchtet sein
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#17
nur mut, das funktioniert Feixen

[Bild: 1.JPG]
[Bild: 2.JPG]
[Bild: 3.JPG]
bow Tie
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