31.05.2014, 20:59
Abend zusammen,
gestern wollte ich Martin und die anderen auf dem Nürburgring besuchen, alles war vorbereitet, am Donnerstag zusammen gefahren, bei nem Kumpel in der Nähe übernachtet. Vette lief problemlos mindestens 500 Kilometer am Stück. Gestern morgen kurz vor 9h00 los, nach 20 Kilometer in einer Stadt an einer Kreuzung rechts abgebogen, bisschen Gas gegeben im 2. Gang, vielleicht 2000 1/min oder so, eine perverse Fehlzündung, Riesenknall, sofort Fuß vom Gas, kurz nochmal angetippt 2. Knall, als ob eine nen Böller im Auspuff gezündet hätte und aus die Maus.
Auto ging aus, sprang nicht mehr an und man hatte das Gefühl, Zündung würde nicht gehen, bzw. nur ab und zu ein Zylinder oder so. Na toll, Symptome sprachen für die Zundanlage, Verteiler, etc., aber warum? Ignition shield aufgemacht, alle Kabel überprüft, Zundspule Sichtprüfung, alles io. Plötzlich fiel mir auf, dass ein Zundkabel ziemlich gespannt war und bei näherer Prüfung sah ich, dass sich die Verteilerkappe etwas aus der Führung gelöst hatte und ein wenig über den kleinen Stift gerutscht war. Wie geht dass denn? Wie kann ein Zundkabel soviel Kraft auf den Verteiler ausüben, und wieso war das überhaupt so unter Spannung?!
However, nach ca. 1,5 Stunden endlich der Abschlepper gekommen, Vette aufgeladen, und zu einem Oldtimerschrauber in der Nähe transportiert. Nette Jungs übrigens. Problem erklärt, zusammmen den Verteiler angeschaut, plötzlich fiel mir etwas auf: Wo steht denn meine Drehzahlmesserwelle? Die Welle war um ca. 80 Grad in Uhrzeigerrichtung verdreht. Hä?! Somit natürlich auch der Verteiler. Jetzt war auch klar, warum das eine Zundkabel so unter Spannung war... Der Verteiler saß bombenfest, wir konnten ihn von Hand nicht lösen, die Feststellschraube war absolut korrekt und fest angezogen. Kann mir mal jemand verraten, wie das geht?
Das müsst ihr euch mal bildlich vorstellen, leider hab ich kein Photo gemacht, aber ich habs skizziert, dann könnt ihr ahnen, wie das aussah:
Der Verteiler wurde in seiner Bewegung durch die Schraube unten im Bildrand gestoppt, da blieb die Drehzahlmesserwelle hängen.
Auf jeden Fall läuft die Zicke seit der Korrektur des Verteilers wieder, Zündung richtig eingestellt und sie schnurrt wieder.
Nun zur Gretchenfrage: Hat jemand schon mal son Fall gehabt? Wie kann das passieren? Wir dachten, dass sich die Welle evtl. festgefressen hatte und das Drehmoment des Verteilers ihn aus der Position riss. Als ich heute zurückfuhr, gabs auch immer wieder schöne Quitschgeräusche, als ob ein Lager nicht geschmiert wäre, kam eindeutig aus der Richtung Verteiler, Drezahlmesserwelle.
Vorhin hab ich die Welle geprüft, die lässt sich seidenweich sanft drehen.
Den Verteiler hab ich beim Einbau der Nockenwelle noch abgeschmiert, könnte der Abgriff für die Welle gefressen haben? Aber wieso, Fett ist doch drin.
Ich hab versucht, den Abgriff abzuschrauben, geht ca. ne Viertel Umdrehung auf, dann sitzt er plötzlich fest, nach ner weiteren Viertel Umdrehung gehts wieder leichter, usw. Ist das normal? Kann ich den problemlos abschrauben, kann es sein, dass mir da Teile entgegen fallen und die Kiste dann nicht mehr läuft?
Kennt sich mit den Dingern einer aus? Bitte um Hilfe, bevor mir was um die Ohren fliegt. Bin echt verzweifelt...
Danke und Gruß,
Robert
gestern wollte ich Martin und die anderen auf dem Nürburgring besuchen, alles war vorbereitet, am Donnerstag zusammen gefahren, bei nem Kumpel in der Nähe übernachtet. Vette lief problemlos mindestens 500 Kilometer am Stück. Gestern morgen kurz vor 9h00 los, nach 20 Kilometer in einer Stadt an einer Kreuzung rechts abgebogen, bisschen Gas gegeben im 2. Gang, vielleicht 2000 1/min oder so, eine perverse Fehlzündung, Riesenknall, sofort Fuß vom Gas, kurz nochmal angetippt 2. Knall, als ob eine nen Böller im Auspuff gezündet hätte und aus die Maus.
Auto ging aus, sprang nicht mehr an und man hatte das Gefühl, Zündung würde nicht gehen, bzw. nur ab und zu ein Zylinder oder so. Na toll, Symptome sprachen für die Zundanlage, Verteiler, etc., aber warum? Ignition shield aufgemacht, alle Kabel überprüft, Zundspule Sichtprüfung, alles io. Plötzlich fiel mir auf, dass ein Zundkabel ziemlich gespannt war und bei näherer Prüfung sah ich, dass sich die Verteilerkappe etwas aus der Führung gelöst hatte und ein wenig über den kleinen Stift gerutscht war. Wie geht dass denn? Wie kann ein Zundkabel soviel Kraft auf den Verteiler ausüben, und wieso war das überhaupt so unter Spannung?!
However, nach ca. 1,5 Stunden endlich der Abschlepper gekommen, Vette aufgeladen, und zu einem Oldtimerschrauber in der Nähe transportiert. Nette Jungs übrigens. Problem erklärt, zusammmen den Verteiler angeschaut, plötzlich fiel mir etwas auf: Wo steht denn meine Drehzahlmesserwelle? Die Welle war um ca. 80 Grad in Uhrzeigerrichtung verdreht. Hä?! Somit natürlich auch der Verteiler. Jetzt war auch klar, warum das eine Zundkabel so unter Spannung war... Der Verteiler saß bombenfest, wir konnten ihn von Hand nicht lösen, die Feststellschraube war absolut korrekt und fest angezogen. Kann mir mal jemand verraten, wie das geht?
Das müsst ihr euch mal bildlich vorstellen, leider hab ich kein Photo gemacht, aber ich habs skizziert, dann könnt ihr ahnen, wie das aussah:
Der Verteiler wurde in seiner Bewegung durch die Schraube unten im Bildrand gestoppt, da blieb die Drehzahlmesserwelle hängen.
Auf jeden Fall läuft die Zicke seit der Korrektur des Verteilers wieder, Zündung richtig eingestellt und sie schnurrt wieder.
Nun zur Gretchenfrage: Hat jemand schon mal son Fall gehabt? Wie kann das passieren? Wir dachten, dass sich die Welle evtl. festgefressen hatte und das Drehmoment des Verteilers ihn aus der Position riss. Als ich heute zurückfuhr, gabs auch immer wieder schöne Quitschgeräusche, als ob ein Lager nicht geschmiert wäre, kam eindeutig aus der Richtung Verteiler, Drezahlmesserwelle.
Vorhin hab ich die Welle geprüft, die lässt sich seidenweich sanft drehen.
Den Verteiler hab ich beim Einbau der Nockenwelle noch abgeschmiert, könnte der Abgriff für die Welle gefressen haben? Aber wieso, Fett ist doch drin.
Ich hab versucht, den Abgriff abzuschrauben, geht ca. ne Viertel Umdrehung auf, dann sitzt er plötzlich fest, nach ner weiteren Viertel Umdrehung gehts wieder leichter, usw. Ist das normal? Kann ich den problemlos abschrauben, kann es sein, dass mir da Teile entgegen fallen und die Kiste dann nicht mehr läuft?
Kennt sich mit den Dingern einer aus? Bitte um Hilfe, bevor mir was um die Ohren fliegt. Bin echt verzweifelt...
Danke und Gruß,
Robert
Der Schwabe, es kann nur einen geben!