C7 vs C6 wer hat die Nase vorn?
Ich bewege täglich perfekte Fahrzeuge aus dem Schwabenland - bzw. Fahrzeuge die nahe daran sind das derzeit technisch machbare umzusetzen. Diese sind ohne Umschweife pfeilschnell.

Trotzdem bekomme ich selbst in einer 25 Jahre alten ZR1 das Grinsen nicht aus dem Gesicht, wenn ich quer die ersten Kurven der Landstraßen unsicher mache. Das Thema Emotionalität ist nicht zu unterschätzen. Wenn ein (drehmomentschwacher) 991 S aus der Kurve wie auf Schienen herausgeschossen kommt, hat das mit Sicherheit etwas Rennwagenmäßiges. Allerdings muss ich hier, um Spaß zu haben, derart schnell unterwegs sein, dass dies meine persönliche Risikobereitschaft deutlich übersteigt. Hier sehe ich die Corvette (C4-C6, die C7 kann ich nicht abschließend einschätzen) deutlich im Vorteil. Die kann nämlich auch langsamer Spaß machen. Selbst eine recht schwachbrüstige C5 kann man praktisch immer quer nehmen und mit Rauchzeichen am Kurvenausgang den hämmernden V8 genießen.

Für mich ist gerade diese Eigenschaft - Fahrspaß auch bei nicht abartigen Geschwindigkeiten - ein Faktor, der zählt.
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Hallo,

ohne daß ich von meinem Wissensstand her in der Lage wäre, Wutzers Ausführungen zur Technik der C6 zu beurteilen, habe ich doch den Eindruck, daß sie im wesentlichen zutreffen.
Er erwähnt z. B. zu kurze Dichtgummis an den Fenstern. Und da wäre noch, wie bei meiner C6, unterschiedliche Kotflügelabmessungen hinten. Inzwischen habe ich gelernt, daß dies bei vielen C6 so sei.
Sicher gibt es noch weitere Defizite bei der Verarbeitung.
Und das Bauprinzip des Motors sei auch alt - hoffentlich habe ich das so richtig im Kopf behalten. Er bringt aber zum Ausdruck, daß wir genau dies wollen. Mögliche Folge des alten Bauprinzips: Der LS3 Motor scheint sehr zuverlässig.

Wutzer weist aber auch am Ende seiner Ausführungen zu Recht darauf hin, daß es auch um Emotionen gehe.
Genau das war für mich der Punkt! Und der kommt bei der Diskussion zur kurz. Dabei bin ich mir sicher, daß diese Emotionen bei allen Corvette-Käufern/-Fahrern ein ganz wesentlicher Punkt bei der Entscheidung für diesen Wagen ist.

Diese Emotionen sind das Ergebnis aus Motorleistung, Aussehen, Kaufpreis, Image und Seltenheit des Modells. Einem Porsche schaut niemand hinterher - wohl aber unseren Corvetten. Dies wissend verschafft mir das Fahren mit der C6 Befriedigung. Und dabei kommt es, wie ein anderer schrieb, auch gar nicht auf Höchstgeschwindigkeit an, sondern auf Beschleunigung, Straßenlage und Auspuffklang beim Kurvenräubern - eben Genuß beim Fahren.
Ich habe also, um einen Beitrag zu zitieren, mein Auto in erster Linie mit den Eiern und erst in zweiter Linie mit dem Verstand gekauft.
Und bei Euch war es genauso - nicht wahr?

Im übrigen ist mir die C6 zu vollgestopft mit sensibler anfälliger Elektronik (z. die unendliche Schlüssel-Geschichte). Wozu brauche ich einen elektrisch verstellbaren Sitz? Was soll der alberne Kompass im Innenspiegel? Und ich vermisse auch nicht einen USB-Anschluß. Für mich gilt: Etwas mehr Sportwagen-Purismus wäre wünschenswert.

Axel
Axel Pfeiffer
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Was mir bei zu kurzen Fenstrgummis noch einfällt:
messt doch mal bei euren EU C6 Z06 die Position der Kotflügelblinker links und rechts nach Zum K....n

Ist mir schleierhaft wieso das bei GM nie geändert wurde





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Hallo Ekkhardt,

mich würde mal interessieren (falls Du dazu etwas schreiben möchtest) welche Kriterien für Dich maßgebend waren um eine Z06 zu kaufen.

Ich persönlich hatte vorwiegend andere Kriterien als die die bisher hier besprochen worden sind. Außer natürlich der Preis musste meinen eigen Möglichkeiten entsprechen.

Gruß Gerd Hallo-gruen
Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Henry Ford I.
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Zitat:Original von Axel Pfeiffer
..., sondern auf Beschleunigung, Straßenlage und Auspuffklang beim Kurvenräubern - eben Genuß beim Fahren.

Wahre Worte Axel. Deine Aufzählung lässt sich ergänzen, z.b. Ansauggeräusch, Last feedback, Ansprechverhalten, Sitzposition, Einlenkverhalten, Rollen, nicken,.... USW.

Es gibt auch andere "emotionale" Fahrzeuge, aber es ist die Mischung und Balance aller Einzelkriterien, die sie einzigartig und unverwechselbar macht.. Anderes emotionales automobiles Treibgut liegt zum Vergleich vor und da reichen schon 103kW am Rad, um mit feuchter Hose (und feuchten Händen, Rücken ....) unterwegs zu sein. So, Never mind.

Die Corvette hat eine eigene und authentische DNA zu bieten, die mich anspricht. Und das zählt und das darf auch nonkonformistisch sein inkl. aller Nachteile.

Gruß
Breitbeinig, geduckt, die Nase am Boden, kraftstrotzend stand er da und stank vor sich hin...sonderte bäuchlings fette, kochende Tropfen ab, knackte abkühlend, knisterte in sich hinein, atmete langsam aus, gluckste im Kühlsystem- Fritz B Busch zur C3
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Zitat:Original von Axel Pfeiffer
Hallo,

ohne daß ich von meinem Wissensstand her in der Lage wäre, Wutzers Ausführungen zur Technik der C6 zu beurteilen, habe ich doch den Eindruck, daß sie im wesentlichen zutreffen.
Er erwähnt z. B. zu kurze Dichtgummis an den Fenstern. Und da wäre noch, wie bei meiner C6, unterschiedliche Kotflügelabmessungen hinten. Inzwischen habe ich gelernt, daß dies bei vielen C6 so sei.
Sicher gibt es noch weitere Defizite bei der Verarbeitung.
Und das Bauprinzip des Motors sei auch alt - hoffentlich habe ich das so richtig im Kopf behalten. Er bringt aber zum Ausdruck, daß wir genau dies wollen. Mögliche Folge des alten Bauprinzips: Der LS3 Motor scheint sehr zuverlässig.

Wutzer weist aber auch am Ende seiner Ausführungen zu Recht darauf hin, daß es auch um Emotionen gehe.
Genau das war für mich der Punkt! Und der kommt bei der Diskussion zur kurz. Dabei bin ich mir sicher, daß diese Emotionen bei allen Corvette-Käufern/-Fahrern ein ganz wesentlicher Punkt bei der Entscheidung für diesen Wagen ist.

Diese Emotionen sind das Ergebnis aus Motorleistung, Aussehen, Kaufpreis, Image und Seltenheit des Modells. Einem Porsche schaut niemand hinterher - wohl aber unseren Corvetten. Dies wissend verschafft mir das Fahren mit der C6 Befriedigung. Und dabei kommt es, wie ein anderer schrieb, auch gar nicht auf Höchstgeschwindigkeit an, sondern auf Beschleunigung, Straßenlage und Auspuffklang beim Kurvenräubern - eben Genuß beim Fahren.
Ich habe also, um einen Beitrag zu zitieren, mein Auto in erster Linie mit den Eiern und erst in zweiter Linie mit dem Verstand gekauft.
Und bei Euch war es genauso - nicht wahr?

Im übrigen ist mir die C6 zu vollgestopft mit sensibler anfälliger Elektronik (z. die unendliche Schlüssel-Geschichte). Wozu brauche ich einen elektrisch verstellbaren Sitz? Was soll der alberne Kompass im Innenspiegel? Und ich vermisse auch nicht einen USB-Anschluß. Für mich gilt: Etwas mehr Sportwagen-Purismus wäre wünschenswert.

Axel

Welche Alternative auf dem Markt Frage
Die meisten Menschen sind unbestechlich. Manche nehmen nicht einmal Vernunft an.
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heute, beim Tanken, ist mir der Gummi auch aufgefallen Waaas?

Hört mal bitte auf solche Sachen hier zu zeigen oder zu erzählen! Hallo


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Viele Grüße
Alex
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Ich glaube solche Listen mit Vor- und Nachteilen kann man bei jedem Fahrzeug erstellen. Ein perfektes Auto wird es nicht geben ...

Bisher hat meine C6 überall für Begeisterung gesorgt, auch ich freue mich auf jede Fahrt. Und die Verarbeitung innen wo alles Leder ist (auch A-Brett) hatte ich bisher nur im Audi S8...

Mein Mechaniker hat neulich einen Aston Martin DB9 Volante repariert, der kann auch nicht mehr als die C6 und ist voll mit Ford und Volvo Teilen....die Reifendruckkontrolle sieht zB aus wie von Conrad nachgerüstet... und den neuen Reifendrucksensor konnte er nur in Salzburg bei Aston Martin anlernen lassen...
Verbrauch, Gewicht und Fahrleistung - KEIN Vergleich zur C6.... und die lästige Quietscherei der Bremsen hat er auch...und kostet gebraucht immer noch das doppelte einer neuwertigen LS3...

PS: Am Wochenende habe ich im Hotel neben einem weißen Aventador geparkt - da sah meine C6 wie ein Spielzeugauto aus :-)

Das sind schon geile Fahrzeuge, aber das sind andere Dimensionen...
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Es muss sich auch erst mal zeigen, ob sich der Direkteinspritzer bewährt. Schaut mal in den einschlägigen Foren, wieviele Motorschäden es bei Audi nach der Umstellung auf DI gab. Vorher war der 4,2 V8 legendär unzerstörbar, mit dem 4.2 FSI hat sich das gewaltig geändert. Schaut mal, wieviele gebrauchte R8 einen ATM haben. Oder, was eine BEDI Reinigung ist! So einen Käse brauchen wir bei den klassischen Corvettemotoren erst gar nicht.
Besser wäre gewesen, wenn die einen Allradantrieb eingebaut hätten. Von meinen Audis bis hin zum 520 PS starken S8 geniesse ich die Vorzüge des Fahrens mit irrer Traktion und Spurtreue wie auf Schienen, selbst beim Herausbeschleunigen aus Kurven bei Nässe. Da kann die Corvette überhaupt nicht mithalten. Leider verleitet das auch zum Fahren bei schlechtem Wetter und auch Schnee (und damit Salz), wodurch die Autos untenrum schnell gammelig werden.

Aber grundsätzlich mal- seit ich das Video der C7 Z06 gesehen habe, kann ich kaum noch an etwas anderes denken:-) Das hat alle Gedanken an einen R8 Spider oder SLS AMG ganz schnell verdrängt.

Gruß, Karl
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Zitat:Original von gp
Hallo Ekkhardt,
mich würde mal interessieren (falls Du dazu etwas schreiben möchtest) welche Kriterien für Dich maßgebend waren um eine Z06 zu kaufen.
Gruß Gerd Hallo-gruen

Kann ich gerne machen, wird aber kaum jemanden interessieren:

Da ich meine Autos immer "ewig" behalte und auch auf Grund schlechter Erfahrungen eine Aversion habe, meine Autos überhaupt einer Werkstatt anzuvertrauen - und sei es nur zur Inspektion, um die Garantiebedingungen zu erfüllen - kommen für mich Neuwagen nicht in Frage. Außerdem finde ich den Wertverlust von 50% (wie auch beim Kaufpreis meiner Z06 !) für die ersten 2 Jahre im Vergleich zur geplanten Restlaufzeit von mindestens 10 Jahren zu hoch. Habe zudem die entsprechende Möglichkeit (eigene Werkstatt). Und warum sollte ich diese nicht gewinnbringend nutzen.

Doch zurück zur Autoauswahl:
Es sollte also ein preisgünstiger, gebrauchter und alltagstauglicher Sportwagen mit einem Leistungspotenzial sein, mit dem man sich auch mal auf der linken BAB-Spur sehen lassen kann. Außerdem - und da bin ich ganz beim Vorredner Axel- sollte er etwas spartanisch von der Ausstattung sein. Insbesondere unnötige Kilos wollte ich nicht an Bord haben. (Die elektrische Sitzverstellung habe ich bei meinem Auto übrigens auch sofort ausgebaut !). Vollausstattung habe ich zur Genüge gefahren !

Unter den genannten Kriterien fand sich natürlich auch die Z06. Ein passendes Angebot in Verbindung mit ein paar sich später nicht erfüllten Hoffnungen führten dann zum Kauf.

Zu den nicht erfüllten Hoffnungen noch ein paar Worte: Die Corvette ist unser 2. US Auto, nachdem zu Beginn der 90er Jahre auf Grund der Familiensituation ein VAN erforderlich wurde. Damals gab es nur die Alternativen Renault Espace oder Chrysler Voyager. Wir haben uns seinerzeit für den billigeren Voyager entschieden und damit jede Menge negativer Erfahrungen sammeln dürfen. Kühlungsprobleme im Gebirge, Abriss des Bremsscheibenringes vom Topf und damit teilweisen Bremsenausfall, kurz nachdem das Auto aus der Inspektion kam. Abfallende Teile, abplatzender Lack und am Ende der Kollaps des AT Getriebes. Nur der Motor lief immer problemlos- aber der stammte auch aus Japan von Mazda !
Hatte nun die irrige Hoffnung gehabt, dass durch die dazwischenliegenden 20 Jahren und dem Umstand, dass die Corvette das Spitzenprodukt seitens GM darstellt, sich die Dinge jetzt doch deutlich zum Guten gewendet haben müssten.
Habe aber in den noch verbleibenden Jahren genügend Zeit, das Auto bezüglich meiner Ansprüche zu optimieren. Und irgendwie schraube ich ja auch gerne.

Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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