ist das nicht programmierbar, das getriebe fragt ja auch die Gaspedalstellung (throttle ) ab, somit ist es E- Gas das einen Winkelgeber hat und das müsste man programmieren können, da benötigt man keine mechanische Übersetzung
was meint Ihr
Die Nachrüstsysteme die ich kenne, haben keine mechanische Übersetzung. Es werden lediglich die Eingangs- und Ausgangssignale des Fahrpedalmoduls verändert an das Motorsteuergerät weitergegeben.
Das geschieht meist drehzahlunabhängig, womit sich schon ein erster Nachteil ergibt. Üblicherweise wird das "KFPED" (Übersetzungskennfeld zwischen Fahrpedalwunsch und ausgegebener Drosselklappenstellung) nämlich drehmomentbasiert ausgegeben. Dazu muss die Drehmomentenkennlinie des Motors in der Volllast bekannt sein und berücksichtigt werden. Ansonsten kann es bei konstanter Gaspedalstellung zu unangenehmen Drehmomenschwankungen während des Drehzahlhochlaufes kommen.
@ Stock 26: Mit deiner Aussage lagst du diesmal aber total daneben. Die spontansten Motoren sind immer noch Saugmotoren, weil sie eben nicht warten müssen, bis sich ein irgendein Ladedruck aufbaut.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Ich denke, da hat er sich nur unglücklich ausgedrückt...
Mit spontan hat er wohl den "ruck" gemeint, nachdem der Ladedruck aufgebaut wurde,
und nicht die Zeit zwischen aufs Gas treten und bis der "ruck" dann kommt.
Vergleich Jeep grand Cherokee 5.2 Liter Sauger mit Seilzuggaspedal
gegen
Corvette C5 5.7 Liter Sauger mit Elektronischem Gaspedal.
Nur mal im Neutral, kommt es mir so vor als würde der Jeep viel spontaner auf Gasstösse reagieren als die C5 welche viel träger hochdreht. Das Merkt man auch beim fahren unter Teillast. Trotzdem ist die Vette erheblich schneller auf 100km/h wenn man es drauf anlegt.
Es gibt hier scheinbar gewisse Probleme mit der Begriffsdefinition.
Unter Spontanität versteht man in dem Zusammenhang die Reaktion auf das Gaspedal. Und dabei insbesondere die Kürze der Zeit, in der sich der Zuwachs am relativen Drehmoment einstellt.
Beispiel:
Erreicht ein Motor nach dem Kickdown innerhalb von 100 ms 90 % seines möglichen Drehmomentes, so gilt er gemeinhin als spontaner als ein Motor, der in dieser Zeitspanne nur 70 % erreicht. Die später absolut erreichbare Höhe des Drehmomentes ist für den Begriff der Spontanität nicht ausschlaggebend.
@ Vollmi: Motoren mit E-Gas Drosselklappen sind von der Spontanität im Vergleich zu Seilzug-Drosselklappen prinzipiell immer etwas im Nachteil, weil dort erst die Gaspedalstellung eingelesen, der Öffnungswinkel berechnet und gestellt werden muss, während beim Seilzug sofort die Öffnung der Drosselklappe eingeleitet wird. Zudem kann man mit dem Fuß auf dem direktem Weg die Klappe schneller als mit einem E-Motor öffnen. Der Zeitgewinn liegt je nach System zwischen 30 bis 100 ms.
Natürlich spielen dabei auch die Übersetzung des Gaspedals (Pedalweg /Öffnungswinkel der Drosselklappe) und die Größe des Saugvolumes der Luft nach der Drosselklappe eine wichtige Rolle.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Grundsätzlich: Das Modul hat ein abgesetztes Bediengerät, mit dem man verschiedene Pedalcharakteristika auswählen kann, oder das Teil auch ganz abschalten. Auch eine individuelle Programmierung ist möglich.
Meine Grundfrage war ja, wo sitzt der Stecker vom Gaspedal, und wie komme ich am besten dran? Das Teil selbst ist vorkonfiguriert und wird nur zwischengesteckt.
Den zweiten Teil, ob das Sinn macht, hat man ja positiv beantwortet, wenn auch bisher niemand bei einer Corvette sowas gemacht zu haben scheint. Auch beim Audi kann man verschiedene Modi auswählen. Im Economy-Modus fährt er natürlich auch träge, da wird die Gaspedalcharakteristik auch verändert.
Wundert mich doch etwas , denn wenn man sich so durch die Foren liest, gewinnt man den Eindruck, dass die Corvettefahrer ja doch äußerst modifikationsfreundlich sind.
Zum Turbo-"Ruck": den gibt es bei den modernen teuren Hochleistungsmotoren nicht mehr, durch Biturbo-Technik mit zwei verschieden großen Ladern für verschiedene Drehzahlbereiche hat sich enorm was getan, man glaubt es allerdings erst dann, wenn man das mal selbst erfahren hat. auch wenn es angezweifelt wird: So eine biedere Familienkutsche wie der S8 fährt den meisten Corvetten locker davon. Ganz zu schweigen zum Beispiel vom TT RS Plus, der fährt mit nur 360 PS sogar der Z06 weg. Kommt aber etwas vom Thema ab, und ja, ich bin Audi-Fan (neben der Corvette natürlich).
Gruß, karl
Ich glaub sowas muss man probiert haben um urteilen zu können.
Wie gesagt, ich hab's beim Volvo auch nur probiert weil in der Werkstatt gerade so eine Box lag und sie mir mein Mechaniker zum Testen kurz eingebaut hat (2 Min Arbeitszeit) und mich hat das Ergebnis echt begeistert. Gerade der 2,4D ist ja so träge (gedrosselter D5 den man problemlos von 131 auf 200 PS chippen kann und von 280 auf 480 NM ...)
Wenn dir das unten angefügte Bild hilft, das Fahrpedalmodul zu finden, soll es mir recht sein.
Viel helfen wird es dir allerdings nicht, denn neben kompatible Stecker bräuchtest du für eine vernünftige Abstimmung die Drehmomentkennlinien bei jeweils konstanten Drosselklappenstellung über der Drehzahl. Dazu braucht man üblicherweise den Zugriff auf einen Motorprüfstand. Ansonsten bleibt es ein mehr oder minder zielloses Probieren, bis man sich irgendwann selber einredet, nun wäre alles toll und viel besser. Der nächste Fahrer und das ESP finden es dann oftmals gar nicht mehr so gut.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !