Na, dann fange ich einmal an mit dem "über mich herfallen". Dein Vorschlag ist im Prinzip nichts anderes als das Herausfahren eines kompletten Fahrwerksetups für das eigene Gusto. Ein Neuling auf dem Gebiet werden da viele Entwicklungsschritte in die falsche Richtung nicht erspart bleiben. Zum Schluß wird jede Menge Geld versenkt worden sein, wobei das letztlich Resultat am Ende des Geldbeutels dabei noch offen ist.
Da wäre m .E. der bessere Vorschlag, sich mehrere verschiedene Autos diverser Hersteller anzuschauen und Probe zu fahren, um dann den herauszusuchen, der dem eigenen Ideal am nächsten kommt, viel praktikabler und letztlich auch kostengünstiger.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Gerd, vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen!!
Ich werde Deinen einzelnen Vorschlägen Beachtung schenken.
Du hast Dir ja wirklich ernsthafte, zielorientierte Gedanken gemacht, danke!
Mittlerweile hat sich herausgestellt , dass sehr viele C6 Fahrer das oben beschriebene Fahrverhalten ebenso beklagen (in diesem Forum erstaunlicherweise nicht so zahlreich) und leider auch als typisch deklarieren.
Deswegen nutze ich vorerst den empirischen Ansatz, der mir plausibel erscheint, sehr preiswert ist und hier auch von den Wenigen empfohlen wurde:
Erstmal bekommt meine Vette die empfohlene Einstellung verpasst und andere Stoßdämpfer. Ich habe beim Fahren das Empfinden, dass meine Dämpfer eine tendenziell zu harte Druckstufe haben -wenn ich es denn richtig interpretiere- auf jeden Fall aber bei starker (und vor allem schneller) Beanspruchung einfach zu unsensibel reagieren, bockig. Technisch sind sie (und mein Fahrwerk) übrigens o.k., vielleicht einfach nur vom Werk "lieblos" abgestimmt.
Die angesprochenen Bilstein- oder Konidämper sollten das besser können.
Ich mal zum Thema Kritisches Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit
Meine C6 EU Z51 die ich jetzt 20000km bewegte macht das alles Super ,habe nach dem Kauf vorigen Jahr 15mm Sp v.u.h und ca. 10mm v.u.h tiefer geschraubt der Optik halber.
War schon oft über 300 unterwegs kann nichts negatives berichten.
Die Reifensensoren und der Lenkwinkel Sensorstecker hat mich mit Fehlermeldungen und Einbremsungen voriges Jahr genervt,über Winter alles ern.und Gut.
Bin kein Schleicher Fahre seit 21 J starke Heckangetr.Sportcars habe an meiner Bj.2006 wirklich nichts auszusetzen FW mäsig,nicht mal an den Org.Dämpfer habe sogar Lambos aus der Kurve raus plattgemacht. Kann auch nicht über versetzten klagen,meine Spur usw. ist auch noch auslieferungszustand.
Ich habe ABER das ZR1 Performance Aerokit dran.vielleicht hilft ja das.
Gruß Thomas
Hallo Kann ich bestätigen! Für höhere Geschwindigkeiten über 220km/h ist das Auto mit dem Aerokit wirklich ruhiger! PS: In Verbindung mit den richtigen Spur/Sturz Daten. Grüße Chris
Ich staune immer wieder, was mit der C6 so alles los sein soll.
Ich fahre, wie Chris, nun die dritte C6, aktuell eine GS.
Alle drei mußten bei Anlieferung erst mal vermessen werden und liefen dann auf der Serienbereifung besonders im Bereich von 300 km/h so ruhig, wie kein Sportwagen zuvor. Der erste Satz GY Eagle F1 auf der 05er war noch ziemlich unausgewogen, aber ab den Supercars, aktuell in der G2-Version, läuft die Vette fabelhaft.
Ein kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten hat es an meinen drei Exemplaren nicht gegeben.
Ich fahre im Winter 30er Spurplatten auf der GS und das verbessert nun absolut nichts am Fahrverhalten, sondern ist merklich schlechter, auch nach der Vermessung.
Alle drei mußten bei Anlieferung erst mal vermessen werden und liefen dann auf der Serienbereifung besonders im Bereich von 300 km/h so ruhig........
Gruß
Edgar
Dennoch muss man sich da bereits die Frage stellen, was kauft man mit einer C6 nun wirklich. Ein fertigen Sportwagen oder aber ein Kitcar- Bausatz, den man erst selbst optimieren muss.
Von einem fertigen Sportwagen kann man erwarten, dass er mit der richtigen Fahrwerkseinstellung ausgeliefert wird, ebenso dass die Achswellen richtig angezogen sind oder Kipphebellager ohne Spiel verbaut sind, so dass der Motor beim Lauf nicht klingt wie ein mit Schrauben gefüllter und geschwenkter Blecheimer. Dasselbe Bild bietet sich, wenn man in die Motorapplkationsdaten schaut. Auch hier sind Kennfelder nicht fertig bedatet sondern direkt vom automatischen Prüfstandslauf übernommen worden. Auch das nicht zu Ende gedachten Keyless Go System passt da ins Bild. (Erinnert mich alles irgendwie auch an die US Irak Politik, obwohl das eigentlich nicht hier hergehört !).
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Ja, Probleme haben alle ... siehe akt. Porsche Rückrufe usw. ... nur man hört so wenig, weil das Klientel so wenig selber schraubt ;-)
Beim akt. 991 GT3 bekommen die Besitzer einen Entschädigung, weil sie nicht mit ihrem Wagen fahren können bis der komplette Motor ausgetauscht wird. Das dumme für Porsche ist, dass Porsche die Motoren in der benötigten Stückzahl derzeit nicht so schnell fertigen kann.
Fertiger Sportwagen: Oder das Thema Zentralverschluß bei den Felgen der 997 GT3 Baureihe ... (kopfschüttel), 2x Radlagertausch kann den Achsschenkel neu geben, weil das Alu so aufgeweitet ist usw usf...
Im Vergleich zu der Blamage für einen € 180.000.- Wagen oben, sind die "Probleme" der Vetten eigentlich Problemchen...
Also ich liebe meine Vette ... mit allen kleinen Wehwechen...
Klar gibt es hin- und wieder überall Probleme. Aber schau einmal über wie viele deiner nachträglichen Optimierungsarbeiten du allein hier schon im Forum berichtet hast.
Aber das Achseinstellen ist ein Teil des Fertigungsprozesses, ebenso wie die vollständige und sinnvolle Bedatung von Kennfeldern ein Teil des Entwicklungsprozesses ist. Und wenn da etwas nicht richtig läuft, liegt ein systematischer Fehler vor. Das hat einen anderen Stellenwert, als wenn der Qualitätssicherung irgendwelche Schwachstellen bei Zulieferern oder meinetwegen auch der Eigenfertigung durchrutscht.
Komme als Beispiel nochmals auf die Fahrwerkseinstellung zurück: Da kommt üblicherweise am Bandende das Fahrzeug auf einem Rüttelprüfstand, auf dem die Verspannungen im Fahrzeug auf "neutral" zurecht gerüttelt werden. Erst anschließend werden die entscheidenden Fahrwerksschrauben richtig festgezogen. Danach erfolgt die Feineinstellung der Achswerte, wobei das Fahrzeug definiert belastet wird. Bei der Belastung wird auch das zu erwartende Setzverhalten von Fahrwerkskomponenten mit berücksichtigt. Die werksseitigen Möglichkeit übersteigen dabei mit Sicherheit jede spätere Alternative in einem Reifen- oder Tunerbetrieb. Die Chance die hier vergeben wird, kann später durch Nachvermessungen nur noch teilweise aufgeholt werden. Die unterschiedlichen Qualifizierung des ausführenden Personals noch unberücksichtigt, die das Ganze mehr oder minder zu einem Glücksfall macht.
Und zum Porsche GT3 Motor möchte ich noch anmerken, dass dieser Fehler nicht auf Kosten der Kunden- im Gegensatz zu den LS7 Zylinderköpfen - sondern auf Kosten des Werkes behoben wird. Da sehe ich also schon einen Unterschied.
Gruß
Wutzer
@ Edit und Nachtag : Im Jahre 2006 zog Chevrolet mit der C6 durch die Lande und bot Probefahrten an, für die man sich im Internet bewerben konnte. Da mir die C6 von der Form und auch dem Konzept her gefiel, nahm ich seinerzeit an der Aktion teil und durfte eine C6 Handschalter über einen längere Strecke (in Begleitung) selbst fahren. Die beiden hervorstechenden negativen Eigenschaften waren damals das Versetzen des Hecks auf der Jagsttalbrücke (A81) und die "Lastwagen-Laufkultur" des LS2 (T'schuldigung !) im Vergleich zum BMW V8, mit dem ich angereist war. Da die vorgestellten Fahrzeuge mit Sicherheit von GM optimal vorbereitet waren, habe ich beides seinerzeit als "Stand der Serie" gedeutet.
Meine Z06 ist bezüglich dem Versetzen deutlich besser und auch der Motor fühlt sich deutlich drehfreudiger an.
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
Tja, mit den Z06 ZylKöpfen hat sich GM in Europa (3Jahre Garantie) keine Freunde gemacht, das ist klar. In USA 5 Jahre Garantie plus Werksgarantie wenn man ein paar Dollar zahlt, also wo ist das Problem oder der Unterschied??? Aber sein wir ehrlich. 2009 hatte GM ganz andere Probleme als ein paar Zylinderköpfe ;-). Wenn die damals das große Problem nicht gelöst hätten, dann gäbe es keine Ersatzteile für unsere Renner mehr und auch keine C7 Z06.
Ja ganz toll ist Porsche, die tun das zum Wohle ihrer Kunden, bestimmt. Das ist hochgradige Schadens- und Imagebegrenzung. Die sich selbst entzündenden Motörchen kostet gut 50-60t€ oder gar noch mehr. Die haben einen riesengroßen Montagefehler von den Pleulschrauben und schreiben alle Kunden an das Auto NICHT mehr zu starten!! Für ein € 180.000.- Fahrzeug was ab Werk super fahrbar ist.
Oh nein mein lieber die haben hochgradige Probleme durch alle Baureihen (beim 993 Ventilschaftführungen kacke, beim 996 KW-Dichtring schief zur Kurbelwelle, dort tropft es immer) und man könnte noch so weiter machen, da sind unsere Wehwehchen Kinkerlitzchen dazu. Die sind um keinen deut besser, nur wesentlich teurer.
Alle drei mußten bei Anlieferung erst mal vermessen werden und liefen dann auf der Serienbereifung besonders im Bereich von 300 km/h so ruhig........
Gruß
Edgar
Von einem fertigen Sportwagen kann man erwarten, dass er mit der richtigen Fahrwerkseinstellung ausgeliefert wird, ebenso dass die Achswellen richtig angezogen sind ...
Das hat mein ausliefernder Händler ASAP für mich im Rahmen der Übergabeinspektion - natürlich kostenlos - erledigt, aber im Grunde hast Du natürlich recht. Kann natürlich auch sein, daß dies im Rahmen der Aufgabenverteilung eh Aufgabe des Händlers vor Auslieferung ist und Teile der Händler schlampen.