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Ich sehe es genau wie V10 Boy (was ist das denn bitte für ne Vette?:-P)
Ich klebe mit meinen Augen immer (bei Fotos und in der Realität) auf den Spaltmaßen fest.
Ich würde, ausser wenn es nachweislich ein absolut unberührtes Original ist, niemals unterschiedliche oder größere Spalte tolerieren.
Wenn man so unterschiedliche Maße an den Autos sieht, sollte man mal bedenken, wieviele Vetten mit verrosteten Body Mounts hinter den Kickpanels rumgefahren werden-- was das für eine Karrosserie und die Spalte bedeutet, dürfte klar sein.
Zudem sieht man immer wieder halbherzige oder einfach laienhafte Reparaturen, bei denen mal eben die ganze Front in der Luft hängt, weil der Radiator Frame und die vordere Abstützung der Front hinter der Stoßstange abgebaut wurden... Wenn dann -äusserst kunstvoll- noch der Body mit 6 Mann abgehoben und wer weiß wie abgestellt wird, dann ist das fast ein Genickbruch.
Schon deswegen sind für mich große Abweichungen bei den Spalten ein Hindernis, das Auto zu kaufen..
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Mit einer guten Corvette ist es wie mit der Welt-man darf sie für eine Zeit nutzen, muss sie dafür aber erhalten für die nächsten Generationen. (ich ;-P )
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Daraus ergibt sich jetzt allerdings auch ne technische Frage (die mich aktuell beschäftigt):
Auf welche Weise kann man am besten die Spalte verkleinern, wenn an einigen Stellen Material fehlt?
Spachteln kann man knicken, wenn es dauerhaft sein soll.
Hat da jmd. gute Erfahrung? Bestenfalls ein Lackierer oder Bootsbauer?
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Zitat: Original waren die Autos ziemlich zusammengepfuscht,
Die Spaltmaße bei frühen Corvetten waren immer gut, da die GM Qualitätsingenieure da damals schon ein Auge drauf hatten.
Soweit zur C1.
Bei der C2 gingen die innerbetrieblichen Konkurrenzbestrebungen noch weiter, denn durch zwei Hersteller der Karosserien waren beide gleichermaßen bemüht noch bessere Qualität zu liefern, wobei im Nachhinein betrachtet die AO Smith bodys als Gewinner vorne liegen.
Wenn man heute Vetten restauriert, die nicht passende Schlitze aufweisen, muss man von unterschiedlichen Erhaltungszuständen und ehem. multiplen Reparaturen von unterschiedlichster Güte ausgehen. Manche Vetten sind dann zwangsläufig mehr verbummsfidelt als andere. Dass die dann größere Nacharbeiten benötigen und dann gerade die Verdecke und noch mehr die Hardtops Anpassungsschwierigkeiten ergeben ist mehr als normal.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf den z.Zt lfd thread über die Restaurierung einer 58er Vette, deren Historie sich gegenwärtig bis 1970 zurückverfolgen lässt. Die Spaltmasse an der Vette sind erstklassig, wie man sich unschwer an der umfassenden Fotodoku auf flickr.de überzeugen kann.
Bei meiner Privatführung am Fertigungsband in St Louis im Jahre 1975 wurden mir gerade diese Qualitätskriterien an der Pressmoldfertigung herausgestellt vorgeführt. Das endetete an einer Endkontrollstation, in der die Wasserdichtigkeit geprüft wurde, indem die Neuwagen von allen Seiten mit Sprüfontänen eingeduscht wurden.
6TVette
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Wie schrieb hier mal jemand: "Nur 2 von Menschen geschaffene Dinge kann man vom Weltall aus erkennen: die chinesische Mauer und Spaltmaße von GM". Das gilt auch für die C6.
Wenn mich Spaltmaße nass machen würden, dann hätte ich einen Audi R8 gekauft.
Gruß
Mogo
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Ich respektiere, was 6TVette schreibt, aber ich weiss trotzdem, dass die Amerikaner bei diesen Dingen, wie Spaltmaßen anders gedacht haben.
Die Autos liefen oft nur ein Jahr und dann gab es Modellwechsel. Die Corvette war immer die große Ausnahme im Modellwechselzyklus.
Es gibt genug historische Aufnahmen, die gruselig aussehen, und auch die NCRS ist sehr vorsichtig mit der Beurteilung.
Eine meiner größten Sorgen bei der Restauration meiner C1 war, dass der Lacker das Auto NICHT glatt macht.
Die Dinger waren immer etwas "wellig" und nie auf dem heutigen Qualitätsniveau.
Zu dem Thema Material aufbringen kann ich nur raten, GFK Spezialisten hinzuzuziehen, mein Lacker macht das laufend und hat auch jetzt gerade wieder meine C1 in den Händen, um Laminierarbeiten zu machen.
Dann werden die Panels groß genug, um nachher auf saubere Passung hingearbeitet zu werden.
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Baujahr,Farbe: Wie peinlich!
Was sind Spaltmaße bzw. was wird daran festgemacht? Würde ich Piech heißen, müßte ein 50 Cent Stück glatt durch die Spalten rollen ohne auch nur ein wenig zu wackeln.
Hieße ich General, hätte ich ein völlig anderes Verständnis von der Sache.
Irgend wann fragte ich den Guru Herrn Gersch, warum denn meine 63er nicht so wunderschön aussehen würde wie seine 66er. Die Autos standen nebeneinander, der Vergleich funktionierte recht gut.
Seine Antwort: Wenn eine Split gerade da steht und nicht aussieht wie ein zusammengetretener Schuhkarton, wäre sie überrestauriert. Das war bei den einzelnen Modellreihen im ersten Jahr immer der Fall. Egal ob 63 oder 68 oder sonst welche.
Und dann stand eine (für mich) perfekte 67er im Designzentrum in Weissach, die Herren Designer und Ingenieure gingen drum rum, meinten nur, sowas mit der Passung würde man in Europa gar nicht anbieten dürfen.
Was sagt uns das? Corvetten aller Baujahre sind nach ganz anderen Maßstäben als die Autos unserer heimischen Produktionen zusammen gesetzt. Wer sang noch mal "ob blond ob braun, ich liebe alle Fraun...".
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das ist sehr wohl wahr, denn durch die Konkurrenz zwischen Dupont und GM wurde ein innerbetrieblicher KVP Prozess angeschoben, der letztendlich in einem sehr guten Gesamtprodukt kulminierte. Das lange bevor KVP als Begriff bekannt wurde.
Zu Cords Hinweis über das Lackierfinish bleibt zu sagen, daß es dabei primär nicht um die Spaltmasse ging, sondern um das mehr oder weniger glatte Finish der Fläche, die lange Zeit beim Überrestaurien übertrieben glatt geschliffen worden ist und "the cream from the crop" neg. proportional differenzierte.
Ein weiteres, heute neg bewertetes Kriterium, war lange Zeit das Versiegeln mit Klarlack zum Erreichen eines "Fish in Aspik" Ergebnisses, das spiegelähnlich gerade bei dunklen Lacken lange bewundert wurde. Heute besinnt man sich; unter dem von Cord angesprochenen Aspekt; wieder auf die mehr oder weniger stumpfen Ergebnisse, ahnlich dem unpolierten Nitrolack. Die von mir begutachteten C3en tragen dieses Finish bis in die Produktjahre 1978/79. Fragt bitte mal ältere Lackierer aus der Zeit nach dem Ausbessern, sprich Nachlackieren eines Kotflügels. Damals, ohne von weitem zu erkennen, so gut wie unmöglich. Alternativ bewertet einen originalen silbernen Lack auf einer 78er Vette; dann versteht ihr besser was ich meine.
Auch des Restaurieren unterliegt im Laufe der Jahre Veränderungen. Also, immer rechtzeitig auf das richtige Pferd setzen.
Packen wir's an....
6TVette
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Der Stellungnahme von 6TVette schließe ich mich an.
Von Kritiken wie "das entspricht nicht eurpäischen Standards" halte ich überhaupt nichts. Dieser Begriff ist dehnbar wie ein Kaugummi und ähnlich aussageschwach. Zudem umfasst eurpäishce Produktion u.a. auch italienische, englische und französische Autos..muss man wohl nicht weiter kommentieren.
Desweiteren bringt auch die Aussage: "Das dürfte man hier gar nicht anbieten" von mangelndem Sachverstand für Oldtimer. Möchte ernsthaft jemand Produkte aus einer Fertigung von vor über 30 Jahren mit aktuellen vergleichen?
Die Herausforderung nehme ich an! Und stelle gern mal ein deutsches Premiumauto neben meine C3. -MB, VW und Porsche hatte auch vor einigen Jahren noch ganz andere Spaltmaßvorgaben-ungefähr so, wie es eine G Klasse heute noch hat.
Eigentlich dachte ich nicht, dass man sowas unter Corvette-Enthusiasten diskutieren muss, denn wenn die machen doch wohl nicht -grundlos- ihre eigene Auswahl schlecht
Wie auch immer: Wenn nun jmd. gute Tipps für Arbeiten an den Spaltmaßen geben könnte, wäre das sicherlich hilfreich.
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Hast du mal ein Bild wo das Problem bei dir liegt?
Dann kann ich vielleicht einen Tipp geben,das Bauteil umarbeiten ist eine Möglichkeit.
Vielleicht geht's auch anders.
Vergleichen mit modernen Autos sollte man natürlich nicht,obwohl ich mich immer wieder erwische
das ich es mache.
Bin ja erst ein knappes Jahr in der Oldie Scene und schraube selbst sehr viel,
auch beruflich an Autos.Da kann ich mir natürlich keine Fehler erlauben weil jeder Kunde
als erstes auf die Spaltmasse schaut und daran eine gute Reperatur fest macht.
Cu.Ulli
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Zitat:Original von TheVette75
Desweiteren bringt auch die Aussage: "Das dürfte man hier gar nicht anbieten" von mangelndem Sachverstand für Oldtimer. Möchte ernsthaft jemand Produkte aus einer Fertigung von vor über 30 Jahren mit aktuellen vergleichen?
Man schaue sich insbesondere die sehr oft noch anzutreffenden alten Daimlers, von Heckflosse bis zum 190er an. Da ist nix mit geraden Blechen und Linien, da ist auch alles wellig und Spaltmaße ojeh anstatt ole-ole angesagt. Die Daimlersammler in meinem Bekanntenkreis juckt das gar nicht, die sind da wesentlich entspannter als wir komplexbeladenen Vettianer, "die Autos waren halt früher nicht so aalglatt wie heute..". Das das nicht nur Zeiteffekte sind, kann man auch sehen, wenn man sich alte Bilder anschaut, das war ab Werk schon so... Irgendwas muss die blechverarbeitende Industrie ja auch in den letzten 50Jahren dazugelernt haben!
Munter bleiben,
Markus
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