03.10.2004, 11:14
Mann Mann Mann, ……….
Die letzten zwei Wochen waren irgendwie stressig und gleichzeitig kurzweilig.
Aber egal:
M-G 65 H hat sich nun seid Eichstätt offiziell auf die Straße zurück gemeldet und das war schon toll.
Papa Staat läst ja dann auch nicht lange warten und gestern kam die Kfz-Steuer rein geflattert.
Gutachtenerstellung dauert an. Bin selber gespannt was da raus kommt.
Aber kurz zurück zu den letzten zwei Wochen, warum diese mir immer noch so im Kopf rum gehen.
Die Vette war soweit fertig und ich wollte unbedingt noch TÜV etc. bekommen, denn Eichstätt hatten Jose und ich uns dick im Kalender eingetragen.
Wenn es irgendwie zu schaffen sei, da wollten wir doch noch dabei sein.
Aber es kommt halt doch meistens anders wie man plant.
Kurzfristig keine Urlaubsgenehmigung bekommen.
Vor lauter Termindruck und Ausweglosigkeit unseren Kfz-Werkstattleiter ins Gebet genommen, ihn gebeten sich um die TÜV-Abnahme zu kümmern.
Warum das Grinsen in seinem Gesicht immer breiter geworden ist verstehe ich bis heute nicht.
Jedenfalls ist alles klar gegangen und im TÜV-Bericht heißt es lapidar – ohne erkennbare Mängel --. Die angestrebte Plakette wurde erteilt.
Aber genau diese fehlte mir ja noch. Außerdem wollte ich noch einmal einen Versuch unternehmen auch für vorne die gleiche Kennzeichengröße zu bekommen wie hinten.
Wenn schon „neues“ Auto, dann war klar das frische Kennzeichen sein mussten
ohne die ganzen Abschabspuren etc.
Ohne Urlaub aber mit vielen Terminen belastet war das für mich Zeitlich nicht unter Dach und Fach zu bringen.
Ich sprach mit Jose darüber und ob er mir hierbei aus der Patsche helfen kann.
Zuerst hatte ich schon daran gedacht es meiner Frau zu übertragen. Aber ob sie bis heute wieder nach Haus gefunden hätte, bei meinen Wünschen und bei unserer zuständigen Zulassungsstelle wenn es das erste Mal ist. Ich war mir da einfach unsicher.
Jose sagte zu diesen Part zu übernehmen.
Ausgerüstet mit entsprechender Vollmacht und allen sonstigen wichtigen und notwendigen Papieren klappte Anfangs auch alles reibungslos.
Ja, bis Jose versuchte meinem Wunsch nach der vorderen Kennzeichengröße umzusetzen.
Hätte auch beinahe bei den beiden Damen funktioniert.
Wenn nicht der zuständige Abteilungsleiter auftauchte und sich ins Gespräch einmischte. „Gibt es nicht, braucht es auch nicht“ war zu vernehmen. „warum eigentlich?“
Nun klärte Jose wahrheitsgemäß auf, dass der Platz zwischen den vorderen Stoßstangen etwas knapp für die bisher eingesetzte Kennzeichengröße sei. Durch das nun notwendige Feld und dem H ist es einfach ein wenig zu groß und müsse nun an den Ecken leicht gebogen werden. Da dies ja ebenso mit diversen Vorschriften nicht konform gehe, wäre es doch sinnvoll das Problem mit einem kleineren Kennzeichen zu lösen.
Der anschließend grandiose Vorschlag vom Herrn Abteilungsleiter war genau der den wir auf gar keinen Fall haben wollten.
Er wedelte mit dem berühmt berüchtigten „Kuchenblech“ vor Joses Gesicht herum und meine dazu nur: „Schaun`s links und rechts schmal genug und nach oben und unten besteht ja das Problem nicht“.
Jose erzählte mir später, dass es ihm ganz mulmig wurde. Mit dem K-blech zu mir zu kommen, das darf nicht sein. Aber einen Versuch wollte Jose noch starten und verwies auf die Möglichkeit der ENGSCHRIFT.
Hätte er sich sparen können, gibt es nicht mehr lies der Abteilungsleiter wissen und das Kuchenblech wurde größer und größer.
Jose schon ganz mulmig und in Gedanken wie er mir das wohl beibringen sollte nun mit dieser Schildgröße umherzufahren, trat er die Flucht nach vorne an. Er verabschiedete sich mit den Worten:“ Bevor ich jetzt viel Geld für ein neue Kennzeichen ausgebe behalte ich es lieber und feile an den erforderlichen Stellen der Stoßstangen nach“.
Das hätten wir ja niemals übers Herz gebracht, dieser Frevel wäre nie passiert, aber raus aus dem Zimmer heiß es jetzt. Gut, der Weg war nun frei für eine andere Idee.
Eingeknickte Kennzeichenecken sollte vermieden werden und Jose erinnerte sich an die Schildermacherei am Ende der Straße wo früher ein zugänglicher älterer Herr seinen Job verrichtete.
Er erklärte ihm die Vorgeschichte und was uns so vorschwebte. Nun gut, auch er kann gewisse Vorschriften nicht außer acht lasen. Aber er hat das ganze Kennzeichen auf ein kleineres Maß zugeschnitten und den Rand neu gesetzt. Ebenso hat er die Buchstaben sowie Zahlen so eng wie gerade noch vertretbar angebracht.
Bin ich froh dass Jose dieser Mann noch eingefallen ist. Gott sei dank kein Kuchenblech.
Eichstätt hat mittlerweile stattgefunden und es war ein wunderbares Treffen. Aber das habt ihr sich schon letztes Wochenende durchgelesen.
Heute ist für mich wieder ein besonderer Tag.
Vor 2 Jahren war ebenfalls in Jesenwang auf dem Privatflughefen ein Oldtimertreffen angesagt.
Autos, Traktorenabteilung gibt es auch sowie Flugshow mit historischem Gerät. Sehr abwechslungsreich Ein muss um diese Jahreszeit. Damals tolles Wetter und für heute war es ebenso angesagt.
Deshalb sind die Erinnerungen an diesem Tag, dem 3 Oktober, rückblickend auf die letzten 2 Jahre sehr intensiv.
Morgen, dem 4 Oktober vor 2 Jahren habe ich wohl mein größtes Abenteuer was das Thema AUTO anbelangt begonnen.
Wenn ich für mich diese Zeit Revue passieren lasse, viel zu viel um es hier niederzuschreiben.
Aber das wichtigste will ich an dieser Stelle dennoch „sagen“.
Mein Abenteuer um mein Baby ist bis auf die letzten Einstellungen und Überprüfungen nun überstanden.
Es wird wohl noch Wochen oder gar Monate dauern bis wieder alles richtig „RUND“ läuft.
Aber das ist ganz normal, das wird mir von vielen Seiten so bestätigt die diese Erfahrung schon gemacht haben.
Wobei ich persönlich mit dem erreichten mehr als zufrieden bin.
Außerdem naht der Winter. Da braucht man ja auch noch etwas sinnvolle Beschäftigung.
Was ist noch so in Erinnerung geblieben:
Die Anfangszeit. Lackschicht für Lackschicht entfernen ging die ersten Tage ja noch gut von der Hand.
Im Anschluss das viele nicht endende schleifen. Alptraumhaft.
All die Rückschläge, all die schlaflosen Nächte, wenn etwas nicht so funktionierte wie man es vorgestellt hat.
Wenn ich nur an den Scheibenrahmen zurückdenke.
Oder die Zeit bei Max. Die Überarbeitung der verdeckten Karosserieschäden.
Das gesetzte Budget.
Lange Zeit vorher habe ich Rücklagen gebildet. Meiner Frau war es egal wie ich es auf die Reihe bringe. Zur Auflage hatte ich „nur“, die Familie dürfe nicht darunter leiden.
Das war ein auf und ab mit dem Kontostand. Aber zum Schluss bin ich in meinem geplanten Bereich doch noch geblieben.
Nun ist mir aber auch klar, wovon die haare etwas grauer geworden sind.
Aber all das gehört nun der Vergangenheit an.
Aber es gab viele, sogar sehr viel positive Erlebnisse.
Das Regal füllte sich fast jedes Wochenende mit überholten Teilen.
Der Tag an dem ich den Rahmen vom Strahlen zurück in die Halle schaffen konnte.
Auch nicht zu vergessen, wenn Jose etwas unter der Woche wieder „heimlich“ aufbereite um es mir bei nächster Gelegenheit zu zeigen.
Rückblickend für mich persönlich auch die Erkenntnis:
Sich in Geduld üben Ruhe bewahren. Sich auch über kleine Erfolge riesig zu freuen, das sind Erfahrungen, die so eine Resto über so einen Zeitraum mit sich bringt.
Deshalb ist für mich diese Resto auch eine Bereicherung gewesen. Meine Grundeinstellung hat sich in so manchen Punkten verändert. Und noch etwas Wichtiges. Es zerbricht eine Freundschaft oder es schweißt eine Bindung zusammen, die seinesgleichen sucht. Ich habe das große Glück gehabt, letzteres gewonnen zu haben.
Natürlich kann ich dieses Erfolgserlebnis nicht für mich alleine in Anspruch nehmen.
Zu viele helfende Hände haben hierzu beigetragen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen noch einmal aufs Herzlichste für ihre Mühe und Einsatz bedanken.
Aber wo fange ich an ?
Meine Mutter, meine Schwestern Andrea und Eva sowie mein Neffe Michael. Alle haben sich immer bereit erklärt extra Gepäck mitzuschleppen, wenn sie mal wieder nach Deutschland auf Besuch kamen.
Natürlich meiner Frau, die wer weiß wie oft schon beide Augen zugedrückt hat, wenn es um die Vette ging.
Auch all jene Forumsmitglieder, die mir mit Rat und Tat in diversen Beiträgen weiter geholfen haben, sollen sich hier angesprochen fühlen.
Eure Antworten haben mich beflügelt, haben einfach gut getan. Anerkennung ebenso wie konstruktive Kritik sowie technischer Rat.
Einen Bericht will und muss ich aber an dieser Stelle hervorheben. Unser allseits bekannter Mikey und seine Umfrage
Milano Maroon contra Rally Red !
Diese Umfrage, diese starke Beteiligung, die „geworfenen Steine“, die Antworten, die eingestellten „Musterfotos“ und zugeschickten Farbproben haben mich mehrere Wochen beschäftigt.
An dieser Stelle sollen sich alle angesprochen fühlen, die diese Umfrage mit ihren Antworten so mit Leben gefüllt haben.
DANKESCHÖN !
Diese Umfrage hat mich so stark beeinflusst, dass ich vom Ergebnis her glücklich bin und mein Baby heute liebevoll Milano Maroon Lady nennen kann.
All denjenigen, die sich insbesondere hier so stark beteiligt haben, gilt mein Dank.
Tatkräftige Unterstützung bekam ich von Max unserem Fiberglasspezialisten. Zwar waren seine erste Worte meisten: „Oje oje sieht gar nicht gut aus“. Aber wenn Max losgelegt hat, kam immer was Gescheites dabei raus.
Johann, der mich immer aufgezogen hat mit Sprüchen wie „Ich denke eine Corvette ist aus Plastik, wieso gibt es hier dann Rost?“ Dennoch, wenn es um Metallbearbeitung geht, Johann kann es richten.
Jose ist ein Kapitel für sich. Manchmal denke ich, er braucht das Schrauben genauso wie die Luft zum Atmen. Ich kenne niemanden, der sich in C2-Aufbau/Technik so umfangreich und gut auskennt wie er. Egal was er anfasst, welches Problem ansteht, er hat immer eine Lösung parat. Ohne ihn wäre es nicht zu so einem klasse Ergebnis bekommen.
Danke an Euch Drei.
Das Wichtigste denke ich aber ist:
Es ist uns allen gelungen, ein fantastisches Auto, ein automobiles Kulturgut vor dem Verfall zu retten.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Mühe gelohnt hat und der Vette ein unfallfreies Autoleben beschert wird.
Grüße aus München, Euer Mike
PS: Leider ohne Bilder, denn die Zeit drängt, ich muss nach Jesenwang!
Die letzten zwei Wochen waren irgendwie stressig und gleichzeitig kurzweilig.
Aber egal:
M-G 65 H hat sich nun seid Eichstätt offiziell auf die Straße zurück gemeldet und das war schon toll.
Papa Staat läst ja dann auch nicht lange warten und gestern kam die Kfz-Steuer rein geflattert.
Gutachtenerstellung dauert an. Bin selber gespannt was da raus kommt.
Aber kurz zurück zu den letzten zwei Wochen, warum diese mir immer noch so im Kopf rum gehen.
Die Vette war soweit fertig und ich wollte unbedingt noch TÜV etc. bekommen, denn Eichstätt hatten Jose und ich uns dick im Kalender eingetragen.
Wenn es irgendwie zu schaffen sei, da wollten wir doch noch dabei sein.
Aber es kommt halt doch meistens anders wie man plant.
Kurzfristig keine Urlaubsgenehmigung bekommen.
Vor lauter Termindruck und Ausweglosigkeit unseren Kfz-Werkstattleiter ins Gebet genommen, ihn gebeten sich um die TÜV-Abnahme zu kümmern.
Warum das Grinsen in seinem Gesicht immer breiter geworden ist verstehe ich bis heute nicht.
Jedenfalls ist alles klar gegangen und im TÜV-Bericht heißt es lapidar – ohne erkennbare Mängel --. Die angestrebte Plakette wurde erteilt.
Aber genau diese fehlte mir ja noch. Außerdem wollte ich noch einmal einen Versuch unternehmen auch für vorne die gleiche Kennzeichengröße zu bekommen wie hinten.
Wenn schon „neues“ Auto, dann war klar das frische Kennzeichen sein mussten
ohne die ganzen Abschabspuren etc.
Ohne Urlaub aber mit vielen Terminen belastet war das für mich Zeitlich nicht unter Dach und Fach zu bringen.
Ich sprach mit Jose darüber und ob er mir hierbei aus der Patsche helfen kann.
Zuerst hatte ich schon daran gedacht es meiner Frau zu übertragen. Aber ob sie bis heute wieder nach Haus gefunden hätte, bei meinen Wünschen und bei unserer zuständigen Zulassungsstelle wenn es das erste Mal ist. Ich war mir da einfach unsicher.
Jose sagte zu diesen Part zu übernehmen.
Ausgerüstet mit entsprechender Vollmacht und allen sonstigen wichtigen und notwendigen Papieren klappte Anfangs auch alles reibungslos.
Ja, bis Jose versuchte meinem Wunsch nach der vorderen Kennzeichengröße umzusetzen.
Hätte auch beinahe bei den beiden Damen funktioniert.
Wenn nicht der zuständige Abteilungsleiter auftauchte und sich ins Gespräch einmischte. „Gibt es nicht, braucht es auch nicht“ war zu vernehmen. „warum eigentlich?“
Nun klärte Jose wahrheitsgemäß auf, dass der Platz zwischen den vorderen Stoßstangen etwas knapp für die bisher eingesetzte Kennzeichengröße sei. Durch das nun notwendige Feld und dem H ist es einfach ein wenig zu groß und müsse nun an den Ecken leicht gebogen werden. Da dies ja ebenso mit diversen Vorschriften nicht konform gehe, wäre es doch sinnvoll das Problem mit einem kleineren Kennzeichen zu lösen.
Der anschließend grandiose Vorschlag vom Herrn Abteilungsleiter war genau der den wir auf gar keinen Fall haben wollten.
Er wedelte mit dem berühmt berüchtigten „Kuchenblech“ vor Joses Gesicht herum und meine dazu nur: „Schaun`s links und rechts schmal genug und nach oben und unten besteht ja das Problem nicht“.
Jose erzählte mir später, dass es ihm ganz mulmig wurde. Mit dem K-blech zu mir zu kommen, das darf nicht sein. Aber einen Versuch wollte Jose noch starten und verwies auf die Möglichkeit der ENGSCHRIFT.
Hätte er sich sparen können, gibt es nicht mehr lies der Abteilungsleiter wissen und das Kuchenblech wurde größer und größer.
Jose schon ganz mulmig und in Gedanken wie er mir das wohl beibringen sollte nun mit dieser Schildgröße umherzufahren, trat er die Flucht nach vorne an. Er verabschiedete sich mit den Worten:“ Bevor ich jetzt viel Geld für ein neue Kennzeichen ausgebe behalte ich es lieber und feile an den erforderlichen Stellen der Stoßstangen nach“.
Das hätten wir ja niemals übers Herz gebracht, dieser Frevel wäre nie passiert, aber raus aus dem Zimmer heiß es jetzt. Gut, der Weg war nun frei für eine andere Idee.
Eingeknickte Kennzeichenecken sollte vermieden werden und Jose erinnerte sich an die Schildermacherei am Ende der Straße wo früher ein zugänglicher älterer Herr seinen Job verrichtete.
Er erklärte ihm die Vorgeschichte und was uns so vorschwebte. Nun gut, auch er kann gewisse Vorschriften nicht außer acht lasen. Aber er hat das ganze Kennzeichen auf ein kleineres Maß zugeschnitten und den Rand neu gesetzt. Ebenso hat er die Buchstaben sowie Zahlen so eng wie gerade noch vertretbar angebracht.
Bin ich froh dass Jose dieser Mann noch eingefallen ist. Gott sei dank kein Kuchenblech.
Eichstätt hat mittlerweile stattgefunden und es war ein wunderbares Treffen. Aber das habt ihr sich schon letztes Wochenende durchgelesen.
Heute ist für mich wieder ein besonderer Tag.
Vor 2 Jahren war ebenfalls in Jesenwang auf dem Privatflughefen ein Oldtimertreffen angesagt.
Autos, Traktorenabteilung gibt es auch sowie Flugshow mit historischem Gerät. Sehr abwechslungsreich Ein muss um diese Jahreszeit. Damals tolles Wetter und für heute war es ebenso angesagt.
Deshalb sind die Erinnerungen an diesem Tag, dem 3 Oktober, rückblickend auf die letzten 2 Jahre sehr intensiv.
Morgen, dem 4 Oktober vor 2 Jahren habe ich wohl mein größtes Abenteuer was das Thema AUTO anbelangt begonnen.
Wenn ich für mich diese Zeit Revue passieren lasse, viel zu viel um es hier niederzuschreiben.
Aber das wichtigste will ich an dieser Stelle dennoch „sagen“.
Mein Abenteuer um mein Baby ist bis auf die letzten Einstellungen und Überprüfungen nun überstanden.
Es wird wohl noch Wochen oder gar Monate dauern bis wieder alles richtig „RUND“ läuft.
Aber das ist ganz normal, das wird mir von vielen Seiten so bestätigt die diese Erfahrung schon gemacht haben.
Wobei ich persönlich mit dem erreichten mehr als zufrieden bin.
Außerdem naht der Winter. Da braucht man ja auch noch etwas sinnvolle Beschäftigung.
Was ist noch so in Erinnerung geblieben:
Die Anfangszeit. Lackschicht für Lackschicht entfernen ging die ersten Tage ja noch gut von der Hand.
Im Anschluss das viele nicht endende schleifen. Alptraumhaft.
All die Rückschläge, all die schlaflosen Nächte, wenn etwas nicht so funktionierte wie man es vorgestellt hat.
Wenn ich nur an den Scheibenrahmen zurückdenke.
Oder die Zeit bei Max. Die Überarbeitung der verdeckten Karosserieschäden.
Das gesetzte Budget.
Lange Zeit vorher habe ich Rücklagen gebildet. Meiner Frau war es egal wie ich es auf die Reihe bringe. Zur Auflage hatte ich „nur“, die Familie dürfe nicht darunter leiden.
Das war ein auf und ab mit dem Kontostand. Aber zum Schluss bin ich in meinem geplanten Bereich doch noch geblieben.
Nun ist mir aber auch klar, wovon die haare etwas grauer geworden sind.
Aber all das gehört nun der Vergangenheit an.
Aber es gab viele, sogar sehr viel positive Erlebnisse.
Das Regal füllte sich fast jedes Wochenende mit überholten Teilen.
Der Tag an dem ich den Rahmen vom Strahlen zurück in die Halle schaffen konnte.
Auch nicht zu vergessen, wenn Jose etwas unter der Woche wieder „heimlich“ aufbereite um es mir bei nächster Gelegenheit zu zeigen.
Rückblickend für mich persönlich auch die Erkenntnis:
Sich in Geduld üben Ruhe bewahren. Sich auch über kleine Erfolge riesig zu freuen, das sind Erfahrungen, die so eine Resto über so einen Zeitraum mit sich bringt.
Deshalb ist für mich diese Resto auch eine Bereicherung gewesen. Meine Grundeinstellung hat sich in so manchen Punkten verändert. Und noch etwas Wichtiges. Es zerbricht eine Freundschaft oder es schweißt eine Bindung zusammen, die seinesgleichen sucht. Ich habe das große Glück gehabt, letzteres gewonnen zu haben.
Natürlich kann ich dieses Erfolgserlebnis nicht für mich alleine in Anspruch nehmen.
Zu viele helfende Hände haben hierzu beigetragen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen noch einmal aufs Herzlichste für ihre Mühe und Einsatz bedanken.
Aber wo fange ich an ?
Meine Mutter, meine Schwestern Andrea und Eva sowie mein Neffe Michael. Alle haben sich immer bereit erklärt extra Gepäck mitzuschleppen, wenn sie mal wieder nach Deutschland auf Besuch kamen.
Natürlich meiner Frau, die wer weiß wie oft schon beide Augen zugedrückt hat, wenn es um die Vette ging.
Auch all jene Forumsmitglieder, die mir mit Rat und Tat in diversen Beiträgen weiter geholfen haben, sollen sich hier angesprochen fühlen.
Eure Antworten haben mich beflügelt, haben einfach gut getan. Anerkennung ebenso wie konstruktive Kritik sowie technischer Rat.
Einen Bericht will und muss ich aber an dieser Stelle hervorheben. Unser allseits bekannter Mikey und seine Umfrage
Milano Maroon contra Rally Red !
Diese Umfrage, diese starke Beteiligung, die „geworfenen Steine“, die Antworten, die eingestellten „Musterfotos“ und zugeschickten Farbproben haben mich mehrere Wochen beschäftigt.
An dieser Stelle sollen sich alle angesprochen fühlen, die diese Umfrage mit ihren Antworten so mit Leben gefüllt haben.
DANKESCHÖN !
Diese Umfrage hat mich so stark beeinflusst, dass ich vom Ergebnis her glücklich bin und mein Baby heute liebevoll Milano Maroon Lady nennen kann.
All denjenigen, die sich insbesondere hier so stark beteiligt haben, gilt mein Dank.
Tatkräftige Unterstützung bekam ich von Max unserem Fiberglasspezialisten. Zwar waren seine erste Worte meisten: „Oje oje sieht gar nicht gut aus“. Aber wenn Max losgelegt hat, kam immer was Gescheites dabei raus.
Johann, der mich immer aufgezogen hat mit Sprüchen wie „Ich denke eine Corvette ist aus Plastik, wieso gibt es hier dann Rost?“ Dennoch, wenn es um Metallbearbeitung geht, Johann kann es richten.
Jose ist ein Kapitel für sich. Manchmal denke ich, er braucht das Schrauben genauso wie die Luft zum Atmen. Ich kenne niemanden, der sich in C2-Aufbau/Technik so umfangreich und gut auskennt wie er. Egal was er anfasst, welches Problem ansteht, er hat immer eine Lösung parat. Ohne ihn wäre es nicht zu so einem klasse Ergebnis bekommen.
Danke an Euch Drei.
Das Wichtigste denke ich aber ist:
Es ist uns allen gelungen, ein fantastisches Auto, ein automobiles Kulturgut vor dem Verfall zu retten.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Mühe gelohnt hat und der Vette ein unfallfreies Autoleben beschert wird.
Grüße aus München, Euer Mike
PS: Leider ohne Bilder, denn die Zeit drängt, ich muss nach Jesenwang!
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