(15.01.2020, 20:55)mark69 schrieb: Wenn ich darüber nachdenke, was ich in den letzten 20 Jahren bei Ausfahrten mit der Corvette gebraucht habe... ... da wäre es am einfachsten gar nichts mitzunehmen.
Dann erzähl mal, wo diese Ausfahrten waren und wie viele km pro Jahr... SCNR 😎
Ich fahre immer nur bis zur nächsten Tankstelle, über 20 Jahre kommen da bei zwei Autos auch ein paar Kilometer zusammen.
(16.01.2020, 00:38)daabm schrieb: Abschleppseil negativ - ich kann niemand abschleppen, und wenn ich abgeschleppt werden muß: ADAC.
Wenn Du an exponierter Stelle stehen bleibst (z.B. im Stau auf der Überholspur mit leichter Steigung), willst Du nicht warten, bis der ADAC kommt, wenn sich der Stau langsam wieder auflöst. Da kann Dich dann jeder freundliche Autofahrer kurz zur Standspur oder zum nächsten Rastplatz schleppen.
Zur Taschenlampe: Mir ist eine einfache Lampe lieber, die auch mal in der Hektik herunterfallen kann.
Welche Teile man mitnimmt, hängt auch von anderen Faktoren ab: Auf längeren Touren im Ausland ohne US Werkstatt Infrastruktur kann es durchaus beruhigend sein, wenn neben den praktischen Dingen auch spezifische Ersatzteile mitgeführt werden. Wenn ich die letzten Jahre Revue passieren lasse, dann waren es u.a. folgende Teile, die wir gut hätten brauchen können:
Benzinpumpe, Zündverteiler (ganz oben auf meiner persönlichen Liste), Zündkabel, LiMa, Kreuzgelenk, Reserverad (ernsthafte Frage, weil häufig unbrauchbarer 40 Jahre alter Gummi). Da gibt’s noch mehr, aber man muss sich auch die Frage stellen, ob man die Reparatur mit diesen Teilen on the road überhaupt durchführen könnte.
Wir werden für unsere nächste Tour einiges davon mitnehmen, wie z.B. den Zündverteiler. Dafür bleibt wie immer das Reserverad zu Hause und der Platz wird für anderes frei. Was schlussendlich genau mitkommt wird meistens erst beim Packen entschieden. Wenn der Platz noch da ist und die Zuladungsgrenze nicht überschritten wird (!), dann stopfen wir Ersatzteile rein. Umfassendes Werkzeug ist weniger kritisch, da wir meistens nicht alleine unterwegs sind.
Die andere Methode ist, das alles zu Hause zu lassen und in Kauf zu nehmen, dass man halt im Fall der Fälle den ADAC aufbietet und den Resturlaub im Mietwagen zu Ende bringt. Das kann sogar entspannender sein, als tagelang in Kroatien auf Teilelieferungen zu hoffen, welche eine Werkstatt dann doch nicht einbauen kann.
ich habe einen vollen Reservekanister mit und wenn der Keilriemen reißt müssen die Nylons meiner Frau geopfert werden und bei anderen Schäden rufe ich den Automobilclub an die werdens schon richten.
16.01.2020, 20:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2020, 20:36 von zuendler.)
Ja es hängt auch davon ab was man kann.
Für andere habe ich wohl am häufigsten das Multimeter gebraucht um rauszubekommen warum etwas nicht funktioniert.
Aber dazu musst du dich mit Strom auskennen.
Bremsflüssigkeit wäre auch ganz gut, hab ich nicht dabei, aber versuch mal heute noch DOT3 an der Tanke zu bekommen. No way.
Selbst Werkstätten haben das nicht mehr.
Neu dabei habe ich eine 1,5mm Stahlseil (Gaszug, kann man aber auch nehmen um alles was heiss ist anzubinden, im Gegensatz zum Kabelbinder) und was auch oft vergessen wird: allerhand Zollschrauben und Muttern in UNC und UNF.
Sonst muss wieder der sardinische Mechaniker runter zur Bootswerkstatt fahren um ne 7/16 UNC zu holen. Und das war noch Glück, dass
der wusste wo er jetzt sowas schnell (1h) herbekommt.
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass irgend ein Dichtungshersteller in den letzten dreißig Jahren sich die Mühe gemacht hat, Material zu verbauen, was nur DOT3 verträgt, nur um es in homöopathischen Stückzahlen an Oldtimerbesitzer verkaufen zu können?
Das Zeug wird höchstens bei Vorkriegs-Oldtimern gebraucht, wenn noch die originalen Dichtungen drin sind.
Und bevor jetzt wieder einer fragt, wieviele Kilometer ich mit DOT4 Bremsflüssigkeit gefahren bin:
Dichtungen quellen auch in der Garage auf, wenn sie die Bremsflüssigkeit nicht vertragen.
(16.01.2020, 20:34)zuendler schrieb: Neu dabei habe ich eine 1,5mm Stahlseil (Gaszug, kann man aber auch nehmen um alles was heiss ist anzubinden, im Gegensatz zum Kabelbinder) und was auch oft vergessen wird: allerhand Zollschrauben und Muttern in UNC und UNF.
Ein paar Lüsterklemmen, um das Stahlseil (ich hab nen Bremszug vom Fahrrad) und anderes festklemmen zu können.
17.01.2020, 00:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2020, 00:54 von daabm.)
(16.01.2020, 20:34)zuendler schrieb: Bremsflüssigkeit wäre auch ganz gut, hab ich nicht dabei, aber versuch mal heute noch DOT3 an der Tanke zu bekommen.
3 kannst doch notfalls mit 4 und 5.1 mischen, also nicht wirklich ein Problem. Und wenn ich unterwegs spontan Bremsflüssigkeit verliere, würde ich lieber auf einen Abschlepper gezogen werden als weiterzufahren.
Das mit dem Stahlseil und ein paar Lüsterklemmen ist ne gute Idee, werde ich noch reinwerfen 👍 Damit kriegt man auch nen Endtopf notfalls angehängt oder ähnliche Scherze.
Bei den Schrauben und Muttern hoffe ich immer, daß mir nix wegfliegt - irgendwann ist halt mal Schluß mit Ersatzteilen, das Urlaubsgepäck muß ja auch noch reinpassen. Reserverad fällt eh schon flach, und das Theater mit dem Verstauen der 255er in der Reserveradmulde möchte ich mir auch nicht antun - dafür müssen alle Mulden-Hanger maximal rausgedreht werden, dann geht es ohne Luft angeblich grad so rein. Ich hab's nicht ausprobiert 😎
Bei Dir paßt eh keiner der Reifen mehr da rein, da kannst das auch gleich zum Gepäckfach erklären.
PS: Im Urlaub sind wir mit dem Zelt. Und auf den meisten Campingplätzen gibt es eine größere Menge Dauercamper, Wohnwagen und Wohnmobile - die haben erstaunlich viel Zeug dabei, da greife ich für Wartungsarbeiten dann gerne mal drauf zurück. Das ist ein echter Vorteil gegenüber der gut situierten Seniorenwohnanlage "Hotel am See", in der man nur vornehme Herrenfahrer findet 😂