So, ab sofort an neuer Stelle, da der Beitrag wahrscheinlich zu einem ausführlichem Restaurationsbericht anwachsen wird und vielleicht mehr interessierte Leser anziehen wird.
Um es schon mal vorweg zu nehmen, quasi als Haftungssauschluss:
Ich gebe hier keine Anleitungen wie irgendetwas auf DIE richtige Art durchgeführt werden soll. Ich lerne beim Machen, ob Fehlschlag oder Erfolg, nach bestem Wissen und Gewissen. Alles was ich berichte soll Niemandem zur Anleitung oder Empfehlung dienen. Jede Arbeit die ich durchführe ist mein Weg und soll niemandem als exklusive Referenz dienen. Arbeiten die jemand Aufgrund meines Berichts selbst durchführen möchte, geschehen auf eigene Gefahr.
Für Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich jederzeit offen.
Nun zurück zum Thema:
Meine Holzkunst ist abgeschlossen und ich konnte erfolgreich, mit mehreren Schreckmomenten, dazu aber später mehr, die Karosserie vom Rahmen abheben.
So lasset die Corvette schweben:
Zu den Schreckmomenten:
Ich habe ja eine Hubkonstrukt aus 4 Deckenhaken mit jeweils einem Kettenflaschenzug, von denen jeweils einer mit einer maximalen Hublast von 1t angegeben ist. Scheinbar oder auch offensichtlich, je nach dem wie man das sehen möchte für eine nahezu einmalige Aktion, sind ca. 50€ pro Flaschenzug nicht genug um ein tatsächlich sicheres Gefühl zu vermitteln. Ich dachte mir bei soviel Hubreserve kann nicht viel Schiefgehen, ist es zum Glück auch nicht. Beim anheben lief auch noch alles gut. Die Mechanik des Flaschenzugs ist beim ablassen jedoch so vorgesehen, das eine oder mehrere Klinken in die Rücklaufsperre einrasten. Sollte also nicht absolut gleichmäßig an der Handkette abgelassen werden hakt die Klinke ein und kann zu unerwünschte Rucken führen. Da ich nun zwei Flaschenzüge je Seite zu bedienen hatte, konnte die jeweilige andere Seite nicht kontrolliert werden. Das führte dazu das ein Haken, wie es bei 4 Anhängepunkten nun mal so ist, zu wenig Spannung hatte und sich aushängte und die Karosse so ein Stückchen absackte. Zusätzlich hatte ich auch das Gefühl, das jeder Flaschenzug leicht unterschiedlich übersetzt ist und es so zu ungleichmäßigem absenken führte. Zum Glück ist nichts passiert, bis auf eine minimale Beschädigungen am GFK an der hinteren Ecke des vorderen Beifahrerkotflügels. Diese Problem hat man mit einer zentralen Aufhängung nicht, diese Body Lift Straps oder wie die heißen. Diese vielen bei mir jedoch aus wegen zu geringer Deckenhöhe von 2,7m. Höchsten irgendeine Art vom Umlenkrollen an der Decke wären noch vorstellbar gewesen, dazu wäre dann aber wieder eine Verankerung zum Ziehen vom Boden aus notwendig gewesen.
Alles in Allen: Aktion geglückt, alle Finger noch dran, wieder was gelernt.
Ein Video vom ganzen Prozess ist in Arbeit und werd ich demnächst hier mit einstellen und meinen kleinen Youtube-Kanal Stück für Stück im weiteren Verlauf mit Inhalt füllen.