Ich habe Gestern meinen 427er zerlegt um zu sehen wo das klackern vom 7 & 8 Zylinder herkommt und um zu sehen warum der Auslaßraum weisslich verfärbt war.
Also habe Ich die Kipphebel inkl. Stößel abgenommen und danach die Kopfschrauben gelößt. Dabei noch meinen Drehmomentschlüssel in Arsch gemacht. Geht halt nichts über gute Qualität . Beim Losmachen der Schrauben gab es jedesmal ein lautes knacken ( Losbrechmoment ?).
Als ich dann die schweren Köpfe ab hatte konnte ich sehen das die Kopfdichtung super in ordnung war. Auch sonst ist am Block und den Köpfen nichts dran. Es sind noch schleifspuren im Hubraum su erkennen. Hat der Block schon mal eine Übergröße bekommen Eckard ?
Na ja, aber dann habe ich mal die Lifter rausgezogen. Von vorne nach hinten. Gingen alle super leicht raus, bis auf die letzten 3-4. Die konnte ich nur mit einer Zange rausdrehen. Die sind völlig hinüber. Fast 1-2mm abgenutzt und ausgefranzt. Sieht böse aus. Die Kipphebel an genau den Liftern waren total lose. Ist ja kla, wenn 1-2mm fehlen. Ich schätze um eine neue Nockenwelle komme ich jetzt nicht herum. In all meinen Büchern steht ja auch, dass wenn man die Lifter wechselt mann auch die NW wechseln sollte !!!!. Ich bau sie erst mal aus und schau sie mir an. Aber wenn ich den Motor schon überhole, sollte ich an einer neuen Nocke nicht sparen oder ?
Sehe ich generell ähnlich, wenn der Motor schon mal "offen" ist.
Habe bei meinem um die 500€ für Nocke, Lifter, Steuerkette, Stirnräder, Dichtungen, .... ? bezahlt.
War alles Standardware von Petty´s
Die Lifters haettest du auch rausbekommen, wenn du nur die Spinne abschraubst. Jetzt sind die Koefe runter.
Und ja, so wie die Stoessel aussehen, kann die Nockenwelle nicht gesund sein.
Viel Glück. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
Ich habe die Köpfe runter gemacht weil ich nicht genau wußte ob die weißliche Verfärbung im Auslaß nicht vielleicht auf eine kaputte Kopfdichtung zurückzuführen ist. Im vorfeld habe ich schon einen kompletten Dichtsatz, Lifter, Steuerkettensatz usw. besorgt. Außerdem baut man ( ich ) ja nicht jden Tag einen 427er auf und da wollte ich auf nummer sicher gehen. Und es ist ja doch etwas angenehmer diese Dinge an einem ausgebauten Motor zu machen.
Da die Kopfschrauben ja mit über 300 NM ( ca. ) angezogen werden, frage ich mich ob ich nicht vielleicht neue Schrauben nehmen sollte. Oder ist das nicht notwendig ?
Ach ja und da hab ich noch ne Frage. Ich würde gerne die gleiche Nocke wieder nehmen, weil die ja anscheinend gut zum Motor passte. ( Außer die kaputten Lifter aber das ist doch normaler verschleiß / Materialfehler oder ?) steht auf der Nocke ein Code oder ähnliches ?
wieso du aber einen Drehmomentschlüssel zum lösen der Kopfschrauben nimmst kann ich nicht verstehen, Drehmomentschlüssel sind da um Schrauben mit einem bestimmten Moment (Nm) anzuziehen! Das Lösen so fester Schrauben wie die des Z-Kopf wird wohl auch Qualitiv hochwertigste moderne Drehmomentschlüssel killen.....
Den Drehmomentschlüssel habe ich genommen, weil der einen schönen langen Hebel hat. Wenn der Schlüssel 400 NM beim festziehen aushält, wieso sollte er beim lösen von 300 NM Schrauben Probleme haben ?
well, ich gehe mal davon aus das du einen "Click"-Type Drehmomentschlüssel hast/hattest.
Ich habs halt mal vor langer Zeit so gelernt das ein solches Werkzeug nur zum anziehen von Schrauben und Muttern benutzt werden soll, beim lösen von festen Schrauben kann sich die Kalibrierung verstellen oder gar kaputt gehen
Hier noch einige Tipps zur richtigen Handhabung solch eines Werkzeugs in Englisch:
Zitat: Beim Losmachen der Schrauben gab es jedesmal ein lautes knacken ( Losbrechmoment ?).
Das ist doch völlig normal und in Ordnung. Der Drehmomentschlüssel muss doch in dem Augenblick klicken, wo du das eingestellte Drehmoment erreichst. Er klickt doch "in beide Richtungen".
Gruß Dietmar
edit: wenn ich die Funktionsweise eines "Klick-Drehmomentschlüssels" richtig verstanden habe, dann ist es nicht nur für die Schraube, sondern auch für den Drehmomentschlüssel schädlich, nach dem Klick weiterzudrehen. Will man also einen Drehmomentschlüssel zum Losdrehen nutzen, muss man auf max. Drehmoment stellen und es darf nicht klicken, d.h. dieses Drehmoment darf man nicht überschreiten.