Theoretisch Ja, wenn man nicht durchgeschliffen hat.
Würde ich aber nicht riskieren, weil man es unter Umständen an Kanten nicht sieht.
Die Kapilarwirkung des Wassers im GFK ist nicht zu unterschätzen.
Wasser und Fingerfett sollte peinlichst davon fernbleiben.
Ferner sollte man vorher prüfen welcher Lack aktuell aufgetragen ist - Thermo- oder Acryllack.
Das trifft aber eher auf die älteren Baujahre zu.
Könnte man vielleicht mit Trocknungsgeräten (Entfeuchter) arbeiten?
Der Schleifstaub der durch das Trockenschleifen anfällt ist nicht ohne, zumal das Schleifpapier bei Acryl.- o. Thermolacken extrem schnell zusetzt.
Ich gebe zu, Kunststoffuntergründe (wenn sie nur aufgeraut werden sollen) schleife ich überwiegend maschinell mit reduzierter Drehzahl, trocken, mit Staubabsaugung u. Schleifvlies, Körnung 100 - 120. Der so vorbereiteten Untergrund wird allerdings dann meist per Hand lackiert (Rolle o. Pinsel) und ist somit für eine Spritzapplizierung nicht besonders geeignet.
Mir fällt noch eine nicht sehr umweltfreundliche Möglichkeit ein. Thermoplastische Acryllackierungen lassen sich mit Nitroverdünnung anlösen u. abwaschen.
Klaus
Liebe das Leben u. lebe es, denn es endet tödlich.
Zitat:Original von Farbe
Körnung 100 - 120. Der so vorbereiteten Untergrund wird allerdings dann meist per Hand lackiert (Rolle o. Pinsel) und ist somit für eine Spritzapplizierung nicht besonders geeignet.
Klaus
Du lackierst wohl Gartenzäune ? Dann kannst zum anstreichen auch gleich den Handfeger nehmen .
Zum Pinseln oder Rollen ist 80er oder 120er vielleicht OK,
aber zum Spritzlackieren würde ich da feiner arbeiten.
Je rauer man schleift, desto mehr muß man füllen - rein theoretisch gesprochen.
Generell würde ich vermeiden das GFK zu stark zu "beschädigen", sonst muß erst wieder
mit Gelcoat gearbeitet werden.
Es gibt schon einige Lackthreads hier im Forum, u.a. wird von Trockeneis-Strahlen berichtet.
Nitro würde ich auch nicht nehmen, da auch "feucht",
das schreibt einer, der schon einiges, aber noch nie eine GFK-Karosse lackiert hat (aber hat machen lassen).
Du kannst gerne ein mit Lack gerolltes Türblatt oder Zarge von uns anschauen, wenn Du Schleifspuren findest, gebe ich allen meinen Gesellen nur noch 500er.
Ich sagte ja 100 – 120er ist für eine Spritzlackierung (bei Heizkörper durchaus) in der Regel nicht besonders geeignet.
Klaus
Liebe das Leben u. lebe es, denn es endet tödlich.
Ich habe mit einem befreundeten, ehemaligen Bootsbauer über das Entlacken gesprochen.
Er hat maschinell (Exzenterschleifer/der Schleifbereich sollte nicht zu heiß werden u. zuschmieren), trocken mit Staubabsaugung u. sehr weicher Schleifplatte mit 100 o. 120 er, je nach Schichtdicke vorgearbeitet. (Er meint man bekommt ein Gefühl für den Untergrund also schleift euch erstmal bei den Vetten von Freunden u. Bekannten ein).Nachschleifen mit 220 er.
Grundierungen auf Verlauf spritzen u. wie üblich nass schleifen
Klaus
Ps. OSC-Luftikus, BITTE die Kritik dazu wenn möglich sachlich formulieren.
Liebe das Leben u. lebe es, denn es endet tödlich.
Zitat:Original von Rene H-over
ich würde den Frontbumper drann lassen. das wiederausrichten ist ne witzige aufgabe, da sich das besser macht wenn die Haube ab ist, aber nur möglich ist wenn die Haube dran ist.
die Front ist auch recht witzig, man entfernt fast 50 Schrauben und das Ding sitzt immer noch Bombenfest.
Zum Einpassen der Front ist es sinvoll die Klappscheinwerfer auszubauen (nur 5 Schrauben pro Seite), so kann man bei geschlossener Haube den Frontbumper leicht zugänglich einrichten und festschrauben.
Gruß Axel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzten außer durch noch mehr Hubraum
Zitat:Original von Farbe
Grundierungen auf Verlauf spritzen u. wie üblich nass schleifen
Klaus
Ps. OSC-Luftikus, BITTE die Kritik dazu wenn möglich sachlich formulieren.
Bloß das nicht, GFK darf man, wie schon bereits oben erwähnt, niemals naß schleifen,sonst gibt es Blasen im Lack. Ein guter Lackierer lässt nach dem Grundieren die Vette ein paar Tage oder Wochen stehen, damit nicht die Weichmacher der Grundierung beim Lackieren an die Oberfläche kommen.
Mfg Axel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzten außer durch noch mehr Hubraum
Zitat:Original von Farbe
Grundierungen auf Verlauf spritzen u. wie üblich nass schleifen
Klaus
Ps. OSC-Luftikus, BITTE die Kritik dazu wenn möglich sachlich formulieren.
Ok Sire... werd mir Mühe geben.
Also: Wenn wir eine Kiste ( auch Flugzeug genannt) neu lackieren, ist das wichtigste der Lackunterbau. Das Gfk wird mit der Maschine leicht angeschliffen, um die groben Spitzen und das Trennmittel wegzubekommen . Jetzt kommt eine dickere Schicht Haftgrundfüller drauf.( vor dem lacken....Silikonentferner ned vergessen) Wieder anschleifen. Grobe Unebenheiten spachteln und verschleifen trocken).Nochmals füllern und maschinell ( trocken) schleifen. Wir nehmen dazu so ein Breitbandschleifer, an dem der Radius ... besser gesagt die ebenheit eingestellt werden kann. ( ca 60 mm breit ind 600 lang) Damit bekommt man auch grosse Flächen wirklich gleichmässig eben .Wenn nötig, nachfüllern. Niemals wieder bis auf den Grund ( Gfk) durchschleifen. Wenn jetzt alle Übergänge und Flächen sauber sind, kann mit einem Schleifbrett von Hand weitergeschliffen werden.Körnung von 250 bis ca 600.
Da jetzt eine geschlossene Schicht auf dem Gfk ist, kann jetzt nass nachgeschliffen werden. Zuerst wieder mit dem Brett oder Klotz und dann ohne, nur noch mit der Handfläche auf dem Schleifpapier. Körnung angefangen von 800 bis 2000. Jetzt dringt auch kein Wasser mehr ein.Dann Kontrolllack.... und nochmals nass schleifen....Jetzt spritzen wir direkt den Decklack drauf. Um so besser der Unterbau vorbereitet wurde, um so dünner kann der Decklack aufgetragn werden.Vorsicht... jetzt rutschen sogar die Fliegen drauf aus .
Bei Metalliklack kommt natürlich noch ein Klarlack drauf, der nass in nass gespritzt wird. (kurz ablüften lassen)
Gruss Didi
PS: datt gibt Muckies...