Eindrücke eines M3-Fahrers von der C6

[EmmDrei]

Hallo Jan,

Dank für die Begrüssung!

Original von Feuerwehr
Du hast klar das falsche Auto gefahren, Dein SMG ist ein hydraulisch angesteuertes Schaltgetriebe, die C6 hat eine Wandlerautomatik. Du must schon mit einer handgeschalteten vergleichen, Paddels hin oder her. Dass Dein SMG viel schneller schaltet, ist keine Frage. Hoffentlich hält es auch.

Das ist mir während der Fahrt auch ziemlich schnell klar geworden. Steht ja auch so in meinem Bericht. Das Problem ist folgendes: Wenn Du Dich an ein Getriebe wie ein SMG gewöhnt hast, passt Du Deinen Fahrstil an. Ich nutze wenn es zügig voran gehen soll z.B. den überflüssigen linken Fuss zum bremsen, während der rechte Zwischengas gibt oder gebe mit der rechten Hacke Zwischengas, während die linke stützt (ja, die Sitze sehen gut aus, taugen aber nicht zum schnellfahren). Steigst Du dann in einen "normalen" Schalter, musst Du bewusst umdenken. Das geht, geht aber nicht wenn ich nur eine Stunde Zeit habe und wirklich wissen will, was ein Fahrzeug kann, dass ich nicht kenne. Ausserdem bin ich aus meinen vorherigen Corvette Fahrten davon ausgegangen, dass die Schalter hackelig zu schalten sind (war ja auch Deine Erfahrung) und damit wäre die Gefahr von "Verschaltern" nochmal grösser gewesen. Ich tue einem Auto aber nicht gerne weh, so blöd das jetzt klingen mag.

Original von Feuerwehr
Welches Fahrwerk Deine nun hatte, wird mir nicht ganz klar.

Gutzi hat da im M-Forum schon Licht ins Dunkel gebracht. Ich denke, der "Instruktor" hat einfach Mist erzählt. Es war wohl das normale Sportfahrwerk (Z51?). Da bleibe ich aber dabei, ich halte das Fahrwerk für zu weich. Man mag es unter "persönlicher Präferenz" abbuchen, aber ich sehe das etwas anders.
Weil da im thread weiter vorne vermutet wurde: Mein M läuft übrigens 290+, weil offen und wenn er AB fährt ist er bisher ausser in Baustellen oder bei Tempolimits auch noch nicht überholt worden. ;-))

Original von Feuerwehr
Das mit dem nutzbaren Drehzahlband hast Du ganz und gar nicht verstanden, das hängt ausschließlich vom Drehmomentverlauf ab, und nicht vom Abstand zwischen Höchstleistung und Drehzahlgrenze. Leistung SOLL spät anliegen, Drehmoment früh. Und da ist die C6 sehr beachtlich, ganz im Gegensatz zu Deinem M3, der überhaupt nirgendwo etwas hat, was ich als Drehmoment bezeichnen würde.

*lacht* Doch, doch, verstanden habe ich das schon! Im Alltag wird kaum jemand die C bis 6.000 drehen, wozu auch. Ich würde es jedenfalls nicht tun. Dementsprechend liegen keine 400 Pferde an. Ob es unter dem Strich aber nun 395 oder 404 sind, macht den Bock nicht wirklich fett, wie der Hesse sagt. Es war einfach darauf gemünzt, dass mir als M3 Fahrer jeder C Fahrer wohl erzählen würde, dass er 400 PS hat. Hat er... aber nutzen wird er sie selten, weil seine Motorcharakteristik ihn im Gegensatz zu meiner nicht dazu "zwingt". ;-))

Gruß

Peter

[Porter]

Och, gibt das SMGetriebe kein Zwischengas selbsttätig im M3 aktuell?
Im aktuellen M5 ist das so !




, ...

[EmmDrei]

Stimmt so nicht ganz. Die Elektronik gibt Zwischengas, wenn Du den Fuss einfach beim rauf- wie runterschalten brutal auf dem Gas lässt. Da ich beim schalten aber "lupfe" um die Schläge beim auskuppeln zu vermindern, kann das System auch kein Zwischengas geben und würde damit langsamer runterschalten.

Gruss

Peter

[Ben]

Hallo Team und hallo Peter,

verfolge die Diskussion von Anfang an und bin begeistert. Ich hätte aber auch eine Frage

:*lacht* Doch, doch, verstanden habe ich das schon! Im Alltag wird kaum jemand die C bis 6.000 drehen, wozu auch. Ich würde es jedenfalls nicht tun. Dementsprechend liegen keine 400 Pferde an. Ob es unter dem Strich aber nun 395 oder 404 sind, macht den Bock nicht wirklich fett, wie der Hesse sagt. Es war einfach darauf gemünzt, dass mir als M3 Fahrer jeder C Fahrer wohl erzählen würde, dass er 400 PS hat. Hat er... aber nutzen wird er sie selten, weil seine Motorcharakteristik ihn im Gegensatz zu meiner nicht dazu "zwingt". ;-))


Der M3 oder alle M Modelle haben Ihre Leistung doch auch erst bei Drehzahlen jenseits von Gut und Böse. Und es gibt viiiiiiile Corvette Fahrer die ihre auch nutzen bei entsprechenden Limit.

Grüsse von Ben ( der die Disskusion weiterhin verfolgt)

[JR]

Hi Peter,

das ist mir jetzt etwas unklar mit dem Zwischengasgeben.

Normalerweise stehe ich beim Zurückschalten ja nicht auf dem Gas, sondern eher auf der Bremse - z.B. vor einer Kurve

Somit muss man dann, wenn es aus fahrphysikalischen Gründen am nötigsten ist - nämlich um ein Schleppmoment auf der Hinterachse zu vermeiden -, beim SMG manuell Zwischengas geben, beim Beschleunigungs-Zurückschalten macht es das "sequentielle Getriebe für Arme" selbstständig.

Dazu passt dann allerdings auch die Launch Control.

Aber ich sehe schon, das wird nur bei einem richtig ausdiskutiert werden können.

Gruß

JR

[Denny]

Kann mir jemand zum Thema Zwischengas nochmal auf die Sprünge helfen. Ich habe sowas immer wieder gelesen, aber kann damit wenig anfangen. Bisher habe ich das immer mit älteren Fahrzeugen verbunden und meine mich an Aussagen wie "früher musste man dann immer Zwischengas geben" erinnern zu können.
Da mein zukünftiges Gefährt nun seit langer Zeit erstmal wieder ein Schalter sein wird, interessiert mich das natürlich sehr. Wieso muss/kann/sollte man bei der Z06 Zwischengas geben und wie geht das wohl?

Und jetzt bitte nicht auslachen, dass ich das alles erfragen muss.

[EmmDrei]

@Ben: Juht. Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;-))

@JR: Ich denke, dass es etwas mit dem "wo passiert was" zu tun hat, will sagen: wie tief bremst man in eine Kurve rein und wann wird geschaltet. Der "Normalo" bremst die Ecke an, schaltet und fährt unter Zug durch die Ecke. Dann funktioniert das System wie gedacht. Wenn Du aber von Vollgas voll auf die Bremse gehst und tief in die Ecke reinbremst (wozu das ABS förmlich einlädt), um dann möglichst wieder Vollgas zu geben, dann gibt es nur die Variante der "richtig harten Schläge" (wobei ich dann auch meine Zweifel an der Haltbarkeit habe) oder eben des "Nachhelfens" per manuellem Zwischengas. (Ausserdem klingt es einfach nur geil wenn der R6 bellt! *grinst*) Das "sequentielle Getriebe für Arme" ist so falsch nicht, wenn ich mir angucke, was ein echtes sequentielles (geradeverzahntes) Getriebe kostet und wie lange das ohne Revision im Alltag wohl halten würde. ;-)) Aber Du hast Recht... ausdiskutieren macht da mehr Spass! :-)))

@Denny: Zwischengas gibt man a.) um die Drehzahlunterschiede der einzelnen Gangräder auszugleichen und um damit (bei einem geradeverzahnten Gang) überhaupt oder (schrägverzahnt) schneller schalten zu können, bzw. um (bei Heckantrieb mit Sperre) wie JR "schrub" das Schleppmoment der Hinterachse zu verringern und ein ausbrechen des Hecks beim zurückschalten zu verhindern.

Gruss

Peter

[maseratimerlin]

Original von Graben-Blondie

Original von maseratimerlin
Liebe Andrea,

ich werde es nicht weitersagen, wir sind ja unter uns und Heim&Bad wird unser süsses kleines Geheimnis bleiben. Lass die Andern doch denken es wäre das Handelsblatt.

verschwörerischen lieben Gruß Edgar

Oh Danke Edgar, bin gerührt über soviel Verständnis und Rücksichtsnahme

Sonnige Grüsse
Andrea

Hallo Andrea !

Gerne immer wieder bin eine sensitive Seele..... wenn ich will.

Liebe Grüße Edgar

[Till]

Original von EmmDrei
@JR: Ich denke, dass es etwas mit dem "wo passiert was" zu tun hat, will sagen: wie tief bremst man in eine Kurve rein und wann wird geschaltet. Der "Normalo" bremst die Ecke an, schaltet und fährt unter Zug durch die Ecke. Dann funktioniert das System wie gedacht. Wenn Du aber von Vollgas voll auf die Bremse gehst und tief in die Ecke reinbremst (wozu das ABS förmlich einlädt), um dann möglichst wieder Vollgas zu geben,

Wie tief man in die Kurve bremst hängt doch vom Fahrzeug ab. Tief in die Kurve rein bremsen geht nur wenn das Fahrzeug stark untersteuert, gleiches gilt für herausbeschleunigen mit Vollgas. Mit einer Corvette geht das sicher nur in Ausnahmefällen, und mit einem Porsche vermutlich so gut wie nie.

@Denny: Zwischengas gibt man a.) um die Drehzahlunterschiede der einzelnen Gangräder auszugleichen und um damit (bei einem geradeverzahnten Gang) überhaupt oder (schrägverzahnt) schneller schalten zu können, bzw. um (bei Heckantrieb mit Sperre) wie JR "schrub" das Schleppmoment der Hinterachse zu verringern und ein ausbrechen des Hecks beim zurückschalten zu verhindern.

Naja, das Schalten hat doch eigentlich nichts damit zu tun, wie die Zahnräder aussehen (gerade oder schräg verzahnt), sondern hängt von der Synchronisierung ab.
Beim Zwischengas geben gibt es zwei Varianten:
Variante 1: Kupplung treten, Gang raus, Kupplung kommen lassen, Gasstoß, Kupplung treten, in neuen Gang schalten, Kupplung kommen lassen.
So muss man bei unsynchronisierten Getrieben schalten. Bei synchronisierten Getrieben ist das völlig unnötig.

Variante 2: Kupplung treten, Gang wechseln, Gasstoß, Kupplung kommen lassen.
Hier hat der Gasstoß mit dem Schalten an sich nichts zu tun. Durch die Anpassung der Motordrehzahl wird verhindert, das beim Einkuppeln die Motordrehzahl über die Hintteräder erhöht werden muss. Durch das Schleppmoment verlieren die Hinterräder Haftung, was mit der Differenzialsperre nur ganz sekundär etwas zu tun hat.


Ich dachte allerdings der M3 würde automatisch richtig Zwischengas geben. Es überrascht mich, dass das nicht so ist.


Till

[maseratimerlin]

Original von EmmDrei
Hallo Jan,

Dank für die Begrüssung!

Original von Feuerwehr
Du hast klar das falsche Auto gefahren, Dein SMG ist ein hydraulisch angesteuertes Schaltgetriebe, die C6 hat eine Wandlerautomatik. Du must schon mit einer handgeschalteten vergleichen, Paddels hin oder her. Dass Dein SMG viel schneller schaltet, ist keine Frage. Hoffentlich hält es auch.

Das ist mir während der Fahrt auch ziemlich schnell klar geworden. Steht ja auch so in meinem Bericht. Das Problem ist folgendes: Wenn Du Dich an ein Getriebe wie ein SMG gewöhnt hast, passt Du Deinen Fahrstil an. Ich nutze wenn es zügig voran gehen soll z.B. den überflüssigen linken Fuss zum bremsen, während der rechte Zwischengas gibt oder gebe mit der rechten Hacke Zwischengas, während die linke stützt (ja, die Sitze sehen gut aus, taugen aber nicht zum schnellfahren). Steigst Du dann in einen "normalen" Schalter, musst Du bewusst umdenken. Das geht, geht aber nicht wenn ich nur eine Stunde Zeit habe und wirklich wissen will, was ein Fahrzeug kann, dass ich nicht kenne. Ausserdem bin ich aus meinen vorherigen Corvette Fahrten davon ausgegangen, dass die Schalter hackelig zu schalten sind (war ja auch Deine Erfahrung) und damit wäre die Gefahr von "Verschaltern" nochmal grösser gewesen. Ich tue einem Auto aber nicht gerne weh, so blöd das jetzt klingen mag.

Original von Feuerwehr
Welches Fahrwerk Deine nun hatte, wird mir nicht ganz klar.

Gutzi hat da im M-Forum schon Licht ins Dunkel gebracht. Ich denke, der "Instruktor" hat einfach Mist erzählt. Es war wohl das normale Sportfahrwerk (Z51?). Da bleibe ich aber dabei, ich halte das Fahrwerk für zu weich. Man mag es unter "persönlicher Präferenz" abbuchen, aber ich sehe das etwas anders.
Weil da im thread weiter vorne vermutet wurde: Mein M läuft übrigens 290+, weil offen und wenn er AB fährt ist er bisher ausser in Baustellen oder bei Tempolimits auch noch nicht überholt worden. ;-))

Original von Feuerwehr
Das mit dem nutzbaren Drehzahlband hast Du ganz und gar nicht verstanden, das hängt ausschließlich vom Drehmomentverlauf ab, und nicht vom Abstand zwischen Höchstleistung und Drehzahlgrenze. Leistung SOLL spät anliegen, Drehmoment früh. Und da ist die C6 sehr beachtlich, ganz im Gegensatz zu Deinem M3, der überhaupt nirgendwo etwas hat, was ich als Drehmoment bezeichnen würde.

*lacht* Doch, doch, verstanden habe ich das schon! Im Alltag wird kaum jemand die C bis 6.000 drehen, wozu auch. Ich würde es jedenfalls nicht tun. Dementsprechend liegen keine 400 Pferde an. Ob es unter dem Strich aber nun 395 oder 404 sind, macht den Bock nicht wirklich fett, wie der Hesse sagt. Es war einfach darauf gemünzt, dass mir als M3 Fahrer jeder C Fahrer wohl erzählen würde, dass er 400 PS hat. Hat er... aber nutzen wird er sie selten, weil seine Motorcharakteristik ihn im Gegensatz zu meiner nicht dazu "zwingt". ;-))

Gruß

Peter

Hallo,

sei gegrüßt hier. Was Du da nun an Erklärungen zu deiner Fehleinschätzung einer C 6 in den letzten posting abgibst, Fahrstil anpassen von SMG auf Schalter, Zwischengas etc., kann doch nicht darüber hinwegtäuschen, daß Du als dich selbst so einordnender Profifahrer doch recht unqualifiziert dein Testobjekt ausgewählt und dann ebenso unqualifiziert bewertet hast.

Machs nicht noch schlimmer !

Gruß Edgar