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Hallo Gil
Die Einstellung der Spur ist schlichtweg " Mist ".
Auch wenn dir anderes vorgegaukelt wird.
Wie waren denn die eingestellten Werte , und wo ist der Ausdruck davon ?
Grusse Didi
Gebremst wird erst, wenn du Gott siehst !
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Keine Ahnung...muss ich mir holen. Das Verhältnis zu meiner Werkstatt ist sonst sehr gut, möchte mir nicht vorstellen etwas "vorgegaukelt" zu bekommen. Wenn sich bei anderen Zs mit den selben Werten die Reifen gleichmäßig abfahren, ist vielleicht etwas anderes kaputt?
Auf jeden Fall muss die Ursache behoben werden...da sind mir die Werte fast egal!
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Hallo Gil
Natürlich muss erst mal die Ursache gefunden werden.
Aber da das Fahrzeug nagelneu ist, und ich mir nicht vorstellen kann dass da schon ein Defekt vorliegt , gehe ich davon aus, dass die Einstellungen der Spur oder des Nachlaufes nicht OK ist . ( deshalb der Ausdruck der Spureinstellung , der viel aussagt )
Grüsse Didi
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Hallo Gil
Mal ganz grob erklärt : Wenn deine Vorspur so eingestellt ist, dass die Räder wie bei einem liegenden " V " vone auseinanderzeigen, werden die Räder innen mehr abgefahren.
Das gleiche ist : wenn die Räder von hinten gesehen, wie ein " A " dastehen.
Gruss Didi
kluchscheiss aus
Edit : der Luftdruck spielt natürlich auch eine Rolle dabei, kann aber in diesem Fall bestimmt vernachlässigt werden.
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Hier habe ich ein paar Infos zur Fachbegiffen Bereich Fahrwerk zusammengesucht. Ist einfach und gut erklärt denke ich.
Der Fahrachswinkel ist der Winkel zwischen der Fahrzeuglängsmittelebene (1) und der Winkelhalbierenden des Gesamtvorspurwinkels der Hinterachse. Er ist positiv, wenn die Winkelhalbierende nach links vorne gerichtet ist. Der Fahrachswinkel ergibt sich aus Spur, Seitenversatz und Schrägstand der Hinterachse. Auf dieser Achse fährt das Fahrzeug geradeaus.
Fehlerauswirkung: Fahrzeug macht Dackelspur
Der Lenkrollradius ist das Ergebnis aus Sturz , Spreizung und Einpreßtiefe der Felge.Der Lenkrollhalbmesser ist der Abstand von Mitte Radaufstandsfläche bis zum Durchstoßpunkt der verlängerten Lenkungsdrehachse (auch Spreizachse genannt) auf der Fahrbahn.
Es gibt einen positiven (+) und negativen (–) Lenkrollhalbmesser sowie Fahrzeuge mit Lenkrollhalbmesser null (±).
Fehlerauswirkung:
· Lenkrollhalbmesser positiv: ergibt stabilen Geradeauslauf, erfordert aber bei ungleichmäßiger Bremswirkung ein Gegenlenken vom Fahrer
· Lenkrollhalbmesser negativ: stellt bei ungleichmäßiger Bremswirkung die Lenkung automatisch auf Gegenlenken ein, so daß der Fahrer die Lenkung nur noch festhalten muß
· Lenkrollhalbmesser null: verhindert die Übertragung der Störkräfte bei einseitigem Ziehen der Bremsen und bei Reifendefekt auf die Lenkung, hohe Lenkkräfte im Stand.
Als Nachlauf / Nachlaufwinkel bezeichnet man die Schrägstellung der Schwenkachse in Richtung der Fahrzeuglängsachse gegenüber einer Senkrechten zur Fahrbahn. Beim positiven Nachlauf läuft der Radaufstandspunkt dem Aufstandspunkt der Schwenkachse nach (die Räder werden gezogen), was eine spurstabilisierende Wirkung hat. Beim negativen Nachlauf läuft der Radaufstandspunkt dem Auf-standspunkt
der Schwenkachse vor (die Räder werden geschoben).
Fehlerauswirkung:
· Nachlauf zu positiv: hohe Lenk- und Haltekräfte
· Nachlauf zu negativ: schlechte Lenkungsrückstellung, anfällig auf Reifenfehler (Konizität, Winkeleffekt), kann zum Schiefziehen führen – Radflattern – seitenwindempfindlich
· Nachlauf rechts/links unterschiedlich: anfällig auf Schiefziehen.
Der Radversatz, ist der Winkel, um den ein Vorderrad gegenüber dem anderen nach vorne bzw. nach hinten versetzt ist.
Die Spreizung ist die Schrägstellung der Schwenkachse gegenüber einer Senkrechten zur Fahrbahn (gesehen zur Fahrzeuglenkachse). Spreizung und Sturz bilden zusammen einen Winkel, der beim Ein- und Ausfedern gleich bleibt. Durch die Spreizung wird das Fahrzeug beim Lenkeinschlag angehoben – was Rückstellkräfte erzeugt.
Fehlerauswirkung:
· Spreizung zu groß: hohe Lenk- und Haltekräfte
· Spreizung zu gering: schlechte Lenkungsrückstellung, anfällig auf Reifenfehler (Konizität, Winkeleffekt), kann zum Schiefziehen führen
· Spreizung rechts/links unterschiedlich: anfällig auf Schiefziehen.
Spur
Die Gesamtspur einer Achse wird aus der Differenz zwischen dem vorderen und hinteren Abstand der Räder einer Achse ermittelt, gemessen an den Felgenhörnern. Die Einzelspur bezeichnet den Winkel eines einzelnen Rades – an der Hinterachse gemessen – in bezug auf die Fahrzeuglängsmittel-ebene, aber an der Vorderachse gemessen in bezug auf die geometrische Fahrachse. Weist ein Fahrzeug an der Hinterachse ungleiche Einzelspurwerte auf, müssen für die Geradeausfahrt die Vorderräder so eingeschlagen werden, daß die Winkelhalbierende der Vorderachsgesamtspur parallel zur Winkelhalbierenden der Hinterachsgesamtspur (= geometrische Fahrachse) steht. Dadurch fährt das Fahrzeug im „Dackellauf“, und das Lenkrad steht auf einem leichten Lenkeinschlag.
Die Spur der Vorderräder wird auf die geometrische Fahrachse(1) bezogen. Nur dann fährt das Auto geradeaus.
Die Spur der Hinterräder wird auf die Fahrzeuglängsmittelebene (2) bezogen.
Fehlerauswirkung:
· Negative Spur (Nachspur): Reifenverschleiß innen, schwammiges Fahrverhalten
· Positive Spur (Vorspur): Reifenverschleiß außen, nervöser Geradeauslauf.
Der Spurdifferenzwinkel ist die Winkelstellung des Kurveninnenrades zum Kurvenaußenrad bei Kurvenfahrt. Die Lenkung ist so konstruiert, daß sich die Winkelstellung der Räder zueinander bei zunehmendem Lenkeinschlag ändert. Der Spur-differenzwinkel gibt Auskunft über die jeweilige Arbeitsweise des Lenktrapezes bei Links- und Rechtseinschlag der Lenkung von der Mittelstellung aus.
Ein richtig eingestellter Spurdifferenzwinkel ergibt gleich große Werte beim Links- und Rechtseinschlag unter Berücksichtigung der zulässigen Winkeltoleranzen. Die Messung erfolgt bei 20° Lenkeinschlag des Kurveninnenrades. Durch den Meßablauf wird die Vorspur berücksichtigt.
Fehlerauswirkung:
· erhöhter Reifenverschleiß
· Fahrzeug bricht bei Kurvenfahrt aus
· schlechte Lenkradrückstellung bei großem Lenkeinschlag.
Der Sturz ist der Winkel zwischen der Radmittelebene und einer Senkrechten zur Fahrbahnebene. Er ist positiv (+), wenn der obere Teil des Rades nach außen geneigt ist, und negativ (–), wenn er nach innen geneigt ist. Der Sturz wird in Grad gemessen.
Die Messung erfolgt bei:
· Sturz hinten in Stellung „Fahrt geradeaus“
· Sturz vorne in Stellung „Lenkungsmittelpunkt“.
Fehlerauswirkung:
· Sturz zu groß (negativ): verbesserte Seitenführung bei Kurvenfahrt, aber bei hoher Geschwindigkeit und hoher Achslast unzulässige Erwärmung der Reifenschulter was zu Reifenschäden (Reifenüberhitzung, Verschleiß innen) führen kann
· Sturz zu gering (positiv): verschlechterte Seitenführung, (erhöhter Reifenverschleiß außen nur in Verbindung mit Vorspurfehlern).
Positiver Sturz bewirkt einen guten Geradeauslauf, negativer eine verbesserte Seitenführung.
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Hi Gil,
was bisher geschrieben wurde, mag ja alles gut und richtig sein.
Zuallererst gilt für Dich aber:
BEWEISE SICHERN!
Fahrzeug vermessen lassen, Messprotokoll übergeben lassen und dann mit den Originalwerten vergleichen.
Dann hast Du was schriftliches in der Hand und hast viel bessere Chancen, wenn Du auf Garantie neue Sohlen verlangst.
mit daumendrückendem Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Wow, Danke für eure große Mühe...besonders Didi,super erklärt.
Mein Auto wurde gerade Vermessen und man hat festgestellt, dass mein Auto den Originalwerten entspricht. Die Messwerte wurden mir gezeigt, aber nicht mitgegeben.
Werde Montag nochmal hinfahren.
Das würde aber bedeuten, dass die Ursache für das abfahren noch nicht gefunden wurde!
Danke für eure Tips.
Bye
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Zitat:Original von Gil Speed
Nach rund 2500 Km sind meine Reifen hinten an den Innenseiten fast total abgefahren.
Geht es nur um die Hinterreifen?
An der Hinterachse gibt es keinen Nachlauf, da mit der Hinterachse nicht gelenkt wird. Nachlauf ist der Kippwinkel der Radaufhängung, der sich nur beim Lenken bemerkbar macht.
Da die Spur stimmt, kann es daran auch nicht liegen. Bleibt also nur der Sturz.
Die Z06 ist vor allem zum Kurven fahren gemacht. Um optimalen Grip aufzubauen, braucht man Sturz. Das liegt vor allem daran, dass in der Kurve der ganze Reifen seitlich rollt, und ohne Sturz würde man in der Kurve nur noch auf der Außenkante fahren.
Fährt man im wesentlichen geradeaus, dann wird durch den Sturz die Innenkante des Reifens stärker abgenutzt. Nach 2500km sollte dadurch allerdings nicht das Profil an der Innenseite weg sein.
Über 500PS, Hinterradantrieb, und schnell verschlissene Hinterreifen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Till
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Ist der Wagen tiefer gelegt? Wenn ja, wurde der Sturz korrigiert (bzw. geht das überhaupt)?
Bei besagten X.Bein BMWs liegt es nicht an der Idiotie der Fahrer, sondern daran, dass man beim E36 den Sturz nicht einstellen kann. damit hat man zwangsläufig X-Beine durch tiefer legen.
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Zitat:Original von Quereinsteiger
Ist der Wagen tiefer gelegt? Wenn ja, wurde der Sturz korrigiert (bzw. geht das überhaupt)?
Ist alles in einem recht großen Bereich einstellbar.
Till
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