da hast Du sicher recht, aber der "neue" alte Plan ist ja jetzt erstmal die 4-5 Handtellergroßen Stellen an denen der Lack "ganz weg" ist nur auszubessern, da sich die Stellen sonst sicherlich über eindringende Feuchtigkeit nur noch weiter ausdehnen würden. Wenn das zufriedenstellende Ergebnisse liefert, würde ich auch noch mehrere kleinere Risse im Lack versuchen auszubessern.
Du darfst auch nicht vergessen, dass die Vette leider von einem Vorbesitzer schon mal recht stümperhaft lackiert wurde; daher "versaue" ich sicherlich auch nicht allzuviel.
So wie Sie jetzt ist, geht es halt gar nicht; d.h. ich müßte die "offenen Stellen" auf jeden Fall gelcoaten/Spachteln und dann würde meine Vette ja erst richtig unansehnlich.
Also will ich die gespachtelten Stellen eben so gut es geht kaschieren. Wenn einem die Stellen so aus 3 Meter Entfernung nicht direkt ins Auge springen, wäre das schon erstmal ein befriedigendes Ergebnis für mich.
Schlag jetzt bitte nicht die Hände überm Kopf zusammen und Ohgottohgott zu murmeln, aber das ganze werd ich mangels Garage im Carport machen müssen (in die Wohnung läßt mich meine Freundin damit niemals! "Zieh die Schuhe aus, wenn Du reinkommst, Du schleppst mir sonst den ganzen Dreck ins....").
Der Plan ist also, nach dem Spachteln und Schleifen, wie bei einer Operation erstmal alles rund ums OP-Feld abzudecken und dann mehrmals dünn zu sprühen (Farbe wollte ich mir beim Profi anmischen lassen). Dann viel polieren, bis man die Übergänge nicht mehr so sieht.
Wie gesagt, wenns richtig schlecht wird, muß ich halt zum Profi und die Arbeit war umsonst.
Über die Entsorgung der "Brühe" hab ich mir ehrlich gesagt tatsächlich noch keine Gedanken gemacht, und ich möchte hier auch gar nicht öffentlich posten, was mir so als "Lösung" dafür in den Sinn kam ;-).
Das Grundproblem ist halt, daß die Vette noch keinen TÜV hat, so daß ich nicht immer mal irgendwo hin fahren kann, um Sie mal z.B. dem Lackierer zu zeigen und ein Angebot einzuholen...
Außerdem hab ich noch einige technische Baustellen "Diverse Ölflecken unklarer Genese unter der Vette" zu meistern.
Wenn die Vette erstmal auf der Straße ist, dann wollte ich eigentlich das anhübschen und verschönern (z.B. Lack) erst richtig in Angriff nehmen. (Wobei der Innenraum auf Drängen meiner Freundin jetzt schon dran ist. --- Die Technik kommt bei Ihr eher nach der Optik ;-).
Zitat:Original von lolly123
... aber der "neue" alte Plan ist ja jetzt erstmal die 4-5 Handtellergroßen Stellen an denen der Lack "ganz weg" ist nur auszubessern,
Hi Oli,
je nachdem, ob sich mehrere Stellen auf einem Bauteil befinden und wie große diese sind, kann es Sinn machen dieses Teil, wie z.B. eine Tür komplett zu lackieren.
Bei uns kann man solche Sonderabfälle im privaten Umfang bei der Stadt auf dem Schadstoffhof oder bei einem turnusmäßig kreisenden Schadstoffmobil kostenlos abgegeben.
Gruß
Tom
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.
Also wenn die schadhaften Stellen z.b. an der Tür, Haube oder gar am Bumper sind, dann bau sie ab und lass sie von einen Lackierer machen.
Ich habe z.b. mal nur die komplette Front nachlacken lassen (wegen Unfall) und da habe ich lediglich 600 Euro bezahlt incl. spacheln, schleifen e.t.c.
Kann also durchaus sein, dass ein Lackierer mit dünner Auftragslage den abgebauten Bumper z.b. für 150 euro lackt. das wäre besser als 150 für Material (incl. Werkzeug) aus zu geben und dann ein eher dürftiges Ergebiniss zu erhalten.
Hi Tom:
Das mit dem Teile komplett lackieren hatte ich mir auch schon überlegt, da es z.B. vorne "nur" am Frontbumper und auf der Haube Arbeit gibt. (Hinten allerdings sind die Stellen direkt hinter der Heckscheibe).
Ich denke, das werde ich dann situativ entscheiden müssen, je nachdem wie sehr die neue von der alten Farbe abweicht (Gedachte das z.B. an der Türinnenseite mal zu testen).
Aber bei größeren Flächen würd ich dann wohl doch eher in einer Lackierkabine bzw. Garage sprühen wollen um keine/nicht so viele Verunreinigungen zu haben. Kleinere Stellen kann man halt auch noch so provisorisch abdecken während es trocknet - dachte ich mir zumindest mal so.
Aber wie gesagt, erstmal muß ich mir jetzt mal das Equipment holen (und üben damit umzugehen).
Das mit dem Wertstoffhof hatte ich gar nicht auf dem Plan - gute Idee - muß ich eh mal hin um 2 Fernseher, Kühlschrank u. Mikrowelle loszuwerden.
@ Peter: Front und Heckbumber waren vorher auch schon aus GFK und sehr gut angespachtelt. Das war ca 7 Jahre alt und immer noch perfekt und ohne Risse. Wenn man ganz genau gegen das Licht geschaut hat konnte man eine minimale "Absenkung" des Spachtels an der Naht sehen. Aber nur wenn man es wusste. Also da habe ich absolut keine Angst.
@ Oli: Lass Dir keine Angst machen. Versuch es einfach, denn Versuch macht Kluch. Wenn die Lackierung wirklich so schlecht ist, was willst Du noch kaputt machen????? Vielleicht hast Du ja Geschick. Und mit Polierpaste kann man hinterher unwarscheinlich etwas herausholen. Bei den Profis sieht man solche anlackierten Stellen hinterher absolut nicht mehr. Und Lackieren im Carport?? Geht auch, bei den kleinen Flächen. Du musst nur einen windstillen Tag erwischen und die Aussentemperatur sollte nicht grade unter 10 Grad sein. Logischerweise musst Du das Umfeld gegen Sprühnebel weitläufig abdecken.
Für ein annehmbares Resultat ist die Vorarbeit sehr entscheidend. Wenn der Lack erst einmal drauf ist sieht man jede noch so kleine Unebenheit. Also evtl. spachteln füllern schleifen usw. Das muss glatt sein wie ein Babypopo. Und wenn Du wirklich einen "Läufer" hast, den kann man wegpolieren. Auch den Profis passiert soetwas. Auch ein Staubkorn fliegt da mal rein. Das wird alles im Anschluss rauspoliert.
Für Airbrush-Pistolen gibt es übrigend Adapter für "normale" Kompressoren. Was ich viel wichtiger an einem Kompressor finde, ist ein Öl & Wasserabscheider. Soetwas hat leider kein Baumarktgerät.
Ich will nicht klugscheissen, aber ich habe früher oft bei meinem Vater geholfen Autos zu lackieren und vorzubereiten und bin ein wenig "vorbelastet", aber sicher auch absolut kein Profi. Mein "alter Herr" geniesst mittlerweile seine Rente, so dass leider keine Möglichkeiten und Räumlichkeiten mehr zur Verfügung stehen meine Vette selber zu lackieren. Ansonsten hätten wir uns sicher auch selbst drangetraut.
Anbei noch mal ein paar Bilder wie der Lack vorher aussah. Sobald ich die Foto CD meines Lackierers in der Hand habe werde ich hier gern noch mehr Bilder der einzelnen Arbeitsschritte einstellen.
ja das sind alles Bläschen. an manchen Stellen mehr und an manchen Stellen weniger, oder auch gar nicht. Woher das kommt? Da gibt es nur Vermutungen. Fragt man viele Leute, bekommt man viele Antworten.
Unter anderem: Feuchtigkeit im GFK vor dem Lackieren. Kompressor ohne Öl und Wasserabscheider. Soetwas kann sogar bei zu viel Härter im Lack passieren. Frag mich bitte nicht, alles Vermutungen. Deshalb gab es nur eines. Lack von Grund auf neu.