Scheichfahrt
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Hallo!
Bin neu hier im Forum und habe eine Frage.
Vor kurzem habe ich eine 79er L82 erworben, deren technischer Zustand sich im Nachhinein als ein wenig marode erwies. Will heißen neben den zu erwartenden Standschäden gesellte sich ein ATM, der von der einbauenden Firma zu Zeiten des Vorbesitzers katastrophal abgedichtet wurde (irgend eine Klebepampe statt ordentlicher Dichtungen, etc., Zugluft in der Ansaugbrücke, ... was soll ich noch sagen zu derlei Arbeit). Inzwischen haben wir die eigentlichen Arbeiten hinter uns, die Maschine läuft nach Neuabdichtung nun ordentlich und geht nicht mehr aus. Die Vette hat nun die AU und x-te Vergasereinstellung hinter sich (wegen Neuabdichtung). Problem: der Verbrauch stieg seither von 16-Komma-irgendwas auf knapp 20+ Liter.
Ich bin zwar froh, daß der Block nun läuft, aber irgendwie habe ich mir eingebildet eine L82 würde selbst mit einem ATM auch mit weniger Sprit auskommen. ZUmal sie eine Weile auch mit 16 hinkam, bis es dem Motor nach dem Einfahren schon knapp 1.000 km später zu zugig wurde.
Das Setup entspricht wegen des Umbaus natürlich nicht mehr ganz der Originalität. Die Ansaugbrücke war seinerzeit nach Pleuelschaden wohl wegen Riss ebenfalls gegen eine Edelbrock Performer getauscht, die der Brücke vom L82 wohl am ähnlichsten ist. Nun haben wir den Originalvergaser, Edelbrock Performer und GM Goodwrench Motor.
Wer hat Erfahrung mit diesen Motoren und kann mir Einstelldaten zu Zündzeitpunkt etc. liefern?
Danke und Gruß!
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Hallo und willkommen im Forum!
Vielleicht hilft dir dieser Link weiter: Zündung einstellen
Gruß, Günther
Scheichfahrt
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Hallo Günther!
Danke für den Willkommensgruß.
Jetzt weiß ich auch, dass ich den Nebengeräuschen meines Motors mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Dachte mir schon, daß diese seltsamen Geräusche (Klingeln, Knattern bei bestimmten Drehzahlen) in der Abgasanlage von der Zündeinstellung herrühren.
Frage:
Gibt es zu den Goodwrench Motoren keine Datenblätter, die man anhand der Motornummer finden könnte? Die Maschine ist noch nicht so alt (ca. 3 Jahre).
Gruß
Thilo
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Hallo
Wenn du das Klingeln bei normaler Fahrt hoeren kannst,
Um zu testen, ob man mit der Zündung nicht zuviel vorgestellt hat, am besten an einer Mauer oder Tunnel vorbeifahren mit hohem Gang , also niedriger Motordrehzahl und Vollgas geben.
Wenns klingelt, hoert sich an, als ob man eine Hand voll Kieselsteine in eine Blechdose schmeisst , dann etwas die Frühzündung zurücknehmen.
MfG. Günther
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Scheichfahrt
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Ne, er klingelt nicht wirklich. Macht aber zum hohen Spritverbrauch ordentlich Fehlzündungen wenn man ab 70 km/h abrupt vom Gas geht. Das andere könnte ich mit der 3.55er Hinterachse vermutlich kaum feststellen. Er schaltet beim Durchtreten des Gaspedals schneller einen Gang hoch, als er klingelt... Und dann ist es auch schon 120 und man ist den Lappen los.
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Zitat:Fehlzündungen wenn man ab 70 km/h abrupt vom Gas geht.
Fehlzündungen oder Auspuffbatscher? Letztere habe ich auch zur genüge - das hat mich aber bis dato noch nie gestört, da ich das von den Harleys her gewohnt bin. Und außer dem Knallen im Auspuff bei Schubbetrieb läuft mein Motörchen richtig rund und gut.
Grüßle
Jürgen
Wer Neues entdecken will, muss die ausgelatschten Pfade verlassen.
Scheichfahrt
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Danke, Jürgen.
Zitat:Fehlzündungen oder Auspuffbatscher?
Ein gelegentlicher "Pfurz" wie mit einer Harley wäre ja noch belustigend.
Nein, es knattert regelrecht, bis man auf dem Gaspedal gerade den Fuß anlegt und sanft Gas zugibt.
Offenbar ist die Grundeinstellung vom Vergaser seither verschlimmbessert worden. Angeblich lief der Motor auf einer Seite außerhalb der Sollwerte für die AU, also hat man hier die Plombe entfernt und das Gemisch verändert. Die andere Schraube war wohl schon früher offen und nachgestellt worden. Für den Zündzeitpunkt wüßte ich gerne die Soll-Werte für den Goodwrench Motor (Mexico Motor?). Mir fehlen jedoch die Werte für diese Maschinen.
Zwischen läuft gut bei 16 Litern und säuft gut 20 Liter sehe ich außerdem schon Spielraum für Optimierungen.
Edit meint, ich sollte dazu schreiben, daß es wohl noch der originale Rochester Vergaser ist. Ich hatte ihn bereits einmal zerlegt. Dabei wurden ausgehängtes Schwimmerventil und abgefallene Düsen wieder instand gesetzt. Damit erklärt sich der dramatische Verbrauch nach der Neueinstellung nun wohl auch nicht mehr.
Gruß
Thilo
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Hallo
Wenn du GM offizielle Sollwerte haben willst, schau einfach ins CHILTON oder HAYNES Do-it-yourself Reparaturbuch bei einem mid period C3 SB Motor.
Du wirst aber feststellen, dass man hier nur im Leerlauf einstellt und alle anderen Werte dem Zufall überlaesst, was besonders bei aftermarket Verteilern usw nicht ganz richtig sein kann.
Ich empfehle dir, doch die Lars's Methode zu benutzen, die die Zündung bei Vollauschlag einstellt, was viel wichtiger ist, als im Leerlauf, der sich bei der Lars's Methode von selbst ergibt.
Alles Andere ist Gefummel und ewentuell haengenbleibende Fliehgewichte usw werden einfach ignoriert.
Viel Spass. Günther
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Hallo Günther,
ich hatte es mal durchgearbeitet. Wollte schon die Zündpistole zücken, als sie gar nicht mehr ansprang. Schätze ich habe ein andere Problem, als nur ein Zündwinkel. Der Motor ist am Freitag regelrecht abgesoffen. Als ich den Luftfilter abnahm sah ich, dass die Drosselklappe (Primärstufe, Choke) nass war. Nicht feucht, sondern tropfnass vom Sprit. Schätze, ich sollte etwas mehr Zeit dem Vergaser widmen. Da scheint die eigentliche Ursache zu liegen. Die eine Zwischendichtung scheint auch durchlässig. Der Sprit lief auf beiden Seiten auf den Block. Wobei ich mir ehrlich noch nicht erklären kann, wie die Drosselklappe oben nass werden konnte. Nach dem Zerlegen des Rochesters sah alles irgendwie normal aus. Keine hängende Düse, nichts. Vielleicht ist der Schwimmerstand einen Millimeter höher als normal, aber das erklärt das alles nicht wirklich.
Trotzdem Danke für Deinen Hinweis. Der Link war lehrreich. und wenn sie wieder läuft, werde ich mir das mal näher ansehen.
Gruß
Thilo
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Hallo
Du darfst hier nicht überreagieren mit dem übergelaufenen Sprit.
Wenn du einen heissen Motor abstellst, kann es sehr wohl vorkommen, dass die Schwimmerkammern sich aufhitzen durch die Standhitze des Motors und der Sprit dadurch oben ausgepumpt wird, einfach nur, weil er sich ausdehnt.
Kommt aber oben durch das Röhrchen Sprit raus bei laufendem Motor, ist die Schwimmernadel hinüber oder hängt.
MfG. Günther
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