Startermotor externes Relais ?
#1
Hallo

Hatte ein Problem mit dem Starter, dass der eben nicht funzte , wenn der Motor heiss war. Musste immet 20 Minuten oder so warten.

Habe dann nen Mini Hightorque Starter verbaut, aber auch der hat das Problem. Er gibt zwar nicht komplett auf, aber dreht sehr langsam und unfreudeig, wenn heiss.

Da anscheinend das Solenoid im Motor daran schuld sein soll, also durch Hitze wohl einen grossen Uebergangswiederstand hat und somit der Startermotor nicht die vollen 12 V Bateriespannung erwischt, soll ein externes Solenoid ( Relais ) da wohl Abhilfe schaffen.

https://forums.corvetteforum.com/c3-tech...enoid.html

IM US Forum wird von Ford extrenen Relais geredet, die das interen Solenoid des Motors irgendwie überbrücken . Aber wie ? Das Startersolenoid schliesst ja den Kontakt von Batreie zum Startermnotor selbst, wenn es die Zahnkränze einrastet in die Schwungscheibe. Das muss ja bleiben, also auch der Kontakt ?

Ach ja, Masse vom Motor zum Chassis usw ist super. Habe sogar Zusatzmassen gelegt. Auch das Kabel von Baterie zum Startermotor + Anschlüssen ist OK. Da geht nichts verloren. Muss interner Kontakt sein des Startermotors, nur warum ?

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#2
Hallo

Antwort selbst gefunden.

Ist alles irgendwie Quatsch.

Das Relais intern im Statermotor wird immer noch gebraucht bzw benutzt und ein externes Zusatzrelais wird wohl keine Abhilfe zum Hitzewiderstand der Kontakte im Startermotor bringen. Kopfschütteln

Werde mal mit Hitzeschutzblechen arbeiten. Die HOOKER Kruemmer laufen recht nahe am Starter vorbei.
Oder nen kleinen Elektroventilator , der den Startermotor direkt anblaest , vielleicht Handgeschaltet und nur benutzt bei Kurzzeitabstellung des Motors ( z.B beim Tanken ). OK!

MfG. Günther
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#3
Zitat:Original von Wesch
wird wohl keine Abhilfe zum Hitzewiderstand der Kontakte im Startermotor bringen. Kopfschütteln

Sorry wenn ich das so schreibe, aber das ist wahrscheinlich auch Quatsch.

Ein Selenoid ist im Prinzip nur ein besonders starkes Relais.
Die Kontakte sind aus massivem Kupfer und die Kontaktplatte, welche per Elektromagnet (Selenoid) angezogen wird ist ebenfalls aus massivem Kupfer.
Der Übergangswiderstand ist sehr gering und ändert sich bei erhöhter Temperatur nicht.

Habe ebenfalls Fächerkrümmer verbaut und keine Probleme mit dem Starter - seit nun 19 Jahren nicht.

Der Abstand zwischen Starterritzel und Zahnkranz wird über Unterlegscheiben eingestellt.
Eventuell verändert sich dieser bei Hitze, sodass dieses Ritzel zu fest an den Zahnkranz gedrückt wird und somit schwergängig ist.
Lösung: Abstand zwischen Ritzel und Zahnkranz erhöhen.

Was Du prüfen könntest:
Es gibt für Voltmeter sogenannte Stromzangen, mit denen der Strom von Anlassern etc. gemessen werden kann. Ist im Prinzip ein Griff mit einer Zange vorn, die um ein dickes Kabel geklemmt wird. Schaltet man nun den Anlasser ein, so fliesst ein Strom. Dieser induziert eine Spannung in der Zange und die wird dann am Voltmeter angezeigt und entspricht dem Strom.
Also 250mV ~ 250A

Nun wäre es für die Fehlersuche interessant, ob der Anlasser "normalen Strom" zieht, aber da ja ein Fehler vorhanden ist:

- zu wenig Strom: dann ist irgendwo ein großer Übergangswiderstand (Kabel defekt/durchgescheuert und zu dünn, Masseschraube locker, Batteriekabel defekt/locker)

- zu viel Strom: Anlasser/Ritzel klemmt etc.

Mehr ist per Fernwartung erst mal nicht möglich Augenrollen

Gruß

Dirk
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#4
Hallo

Grundsaetzlich gebe ich dir Recht, nur ist es ein bekanntes Problem, dass Startermotoren bei Hitze schlechter funzen, leider.

Ist immer auf zu wenig V zum Motor zurueckzufuehren, warum auch immer.

Die Zahnkraenze sind gut eingestellt, Ritzel rastet auch gut ein, Motor dreht, aber sehr langsam, eher kaum. Motor springt an, aber nur weil er eben wenn warm super gut anspringt.
Der alte Starter hat ueberhaupt nicht gedreht, bis etwa 20 Minuten vergangen sind und die Motorraumhitze sich verfluechtigt hatte.

Der neue Startermotor dreht so langsam und schwer wenn heiss, dass es wehtut, ihm zuzuhoeren.

Wenn der Motor kalt ist, jodelt der herum wie ein Jungspunt.

Schlechter Uebergangskontakt waere ja dann auch dann vorhanden ( Masse, Batreie usw ).

Es muss schon was mit dem Relais bzw dessen Kontakten zu tun haben. Vielleicht verbiegt sich intern da was, so dass der Kontakt nicht gut schliesst. Vielleicht ist die Kompression des heissen Motors nur zu gut, um die 11.5:1 zu drehen. ( ist ein L71 mit recht grossen Kolbenspielen, die erst bei Temperatur richtig schliessen , wie bei jedem Motor, aber eben mehr bei den L71, L89 und L88ern ).

Ich werde nach der naechsten Heimfahrt aber die Gute mal gleich auf die Grube stellen und Spannungen messen, die am Starter anliegen beim Starevorgang des heissen Motors.

Vielleicht sogar ne externe Baterie direkt an den Starter legen, um zu sehen, ob er dann besser dreht.

Werde das schon loesen, nur nicht mit nem externem Zusatzrelais. Kopfschütteln

MfG. Günther
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#5
Zitat:Original von Wesch
Hallo

Grundsaetzlich gebe ich dir Recht, nur ist es ein bekanntes Problem, dass Startermotoren bei Hitze schlechter funzen, leider.

Ist immer auf zu wenig V zum Motor zurueckzufuehren, warum auch immer.

Wäre eine Möglichkeit - dazu habe ich was geschrieben.

Spannung am Anlasser messen ... sollte auf jeden Fall hoch bleiben. Bricht sie auf 2 oder 3 Volt zusammen, zieht er entweder viel zu viel Strom (irgendetwas klemmt) oder die Kabel/Verbindungen haben einen zu großen Übergangswiderstand.

Das ein Selenoid innen klemmt (durch wärme) kommt schon mal vor. Dann zerlegen, reinigen und fetten. Ist ja im Prinzip eine Wicklung mit einer Welle innen, die axial verschoben wird.
Wenn Schmutz etc. dazwischen ist, kann sie durch Wärmeausdenung schwergängig werden und hat nicht genug Kraft, um die Kontakte zu schkliessen. Auf diesen Fehler hätte ich zuerst getippt.


Aber da Du aber schon einen anderen montiert hast, der das gleiche Problem hat, sollte der Fehler woanders liegen.

Gruß

Dirk
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#6
Moin Günther,

hier treffen 2 technische Eigenheiten zusammen.

1. Je wärmer das Kupfer, desto schlechter die Leitfähigkeit, sprich die Leistung des Anlassers nimmt bei Wärme ab.

2. Bei warmen Motor fällt dem Motor das anspringen leichter, bei einer recht früh eingestellten Zündung muss der Anlasser den Motor dann über den OT wegdrehen, obwohl schon der Zündfunke das Gemisch gezündet hast. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.


Gruß

Frank
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#7
Zitat:Original von Frank_F
Moin Günther,
.
.
1. Je wärmer das Kupfer, desto schlechter die Leitfähigkeit, sprich die Leistung des Anlassers nimmt bei Wärme ab.
.
.
Gruß

Frank

@ Frank_F

Vergiss den "erhöhten" Widerstand des Kupfer-Kontaktes im Anlasser bei 120°C Temperatur.
Wenn Du das mal rechnest (gehärtetes Elektrolyt-Kupfer), der Widerstand ist immer noch extrem klein.
Eher sind die Kohlebürsten ein recht grosser Widerstand geworden.

Da scheint es eine Wärmedehnung zu geben, welche nicht berücksichtigt wurde.
Ob diese im Anlasser vorhanden ist, kann man testen, in dem man den Anlasser in Ofen mal auf 120°C bringt und danach kurzzeitig startet (ACHTUNG, es fehlt die mechanische Last und der Anlassermotor kann dadurch zu schnell drehen und sich zerstören, also wirklich nur sehr kurzzeitig drehen lassen).

Zieht der Motor "voll ab", liegt es am mechanischen Einbau des Anlassers, oder an den Kabeln, bzw. Anschlüssen.

Mit 120°C verlässt man fast den maximal zulässigen AUTOMOTIV-Bereich (-40°C bis +125°C, wobei +120°C als oberer Standard betrachtet wird.
Normale Höchsttemperatur im Motorraum ist mit 80°C für elektrische Betriebsmittel veranschlagt.
Wenn man wirklich 90°C oder mehr als Anlassergehäusetemperatur messen kann, ist da irgend etwas gewaltig falsch gelaufen.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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#8
Zitat:Original von STRUPPI

Da scheint es eine Wärmedehnung zu geben, welche nicht berücksichtigt wurde.
Ob diese im Anlasser vorhanden ist, kann man testen, in dem man den Anlasser in Ofen mal auf 120°C bringt und danach kurzzeitig startet (ACHTUNG, es fehlt die mechanische Last und der Anlassermotor kann dadurch zu schnell drehen und sich zerstören, also wirklich nur sehr kurzzeitig drehen lassen).

Zieht der Motor "voll ab", liegt es am mechanischen Einbau des Anlassers, oder an den Kabeln, bzw. Anschlüssen.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

quark, Onkel Struppi,

ohne Last wirst Du nie nachvollziehen können ob durch einen Übergangswiderstand irgendwo im Inneren des Anlassers ein Spannungsabfall auftritt, weil einfach nur ein ganz geringer Teil des Nennstroms fließt wenn das Ding ausgebaut auf der Werkbank liegt.
Mit dem "Hochdrehen" ist allerdings richtig da es meines Wissens ein Reihenschlußmotor ist und der dann hochdreht bis er auseinanderfliegt.

Auch hast Du recht das diese Fehler des Anlassers oftmals daher kommen weil sich das Materieal bei Hitze stark ausdehnt. Dann klemmen z.B. gern mal die Magnetschalter.

Gruß

Frank
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#9
Ein kleiner Einwand zum Starter - da Wesch zum Test einen anderen montiert hat, der aber mit dem gleichen Problem kämpft, sollte es nicht der Starter selbst sein Kopfschütteln


Dirk
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#10
Hi

Haett ich erst mal gutes Wetter, um das Ganze mal heisslaufen zu koennen.
Dann koennet ich ja mal alles ausmessen und wie gesagt, ne externe Baterie beiklemmen direkt an den Starter. Wenns vorher nicht ging und dann gehts, na dann muss ich weitersuchen.

Anscheinend kann man doch das Ford externe Relais so klemmen, dass der Magnetschalter innerhalb des Starters ueberbrueckt wird. Muss mich noch etwas schlau machen da.

MfG. Günther
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