23.07.2010, 11:40
Zitat:Original von Vetteaddict
Ich werde das Problem wahrscheinlich sowieso demnächst dahingehend lösen, dass ich mir endlich eine vernünftige Auspuffanlage zulege. Denn die Serienanlage scheint für Kunden entwickelt worden zu sein, die ihren Motor gar nicht hören wollen.
Ganz genau, das ist die einfachste und effektivste Möglichkeit. Je nach Modell ist es einem dann sogar egal, ob das Radio kaputt ist, oder ob die Beifahrerin verbal mehr Masse oder mehr Klasse von sich gibt. Es reduziert sich dann rein auf die Optik.
So ein Zweimassenschwungrad bestehr aus zwei Schwungmassen, die über Federn miteinander verbunden sind, und sich (gegen Federkraft) in gewissem Rahmen gegeneinander verdrehen können. Bei geringen Drehzahlen wirken sich die einzelnen Verbrennungsstöße im Verhältnis natürlich stärker aus, von daher kann es sein, daß die eine (fest verbundene) Schwungmasse kurz so stark beschleunigt wird, daß die Federn zur anderen Schwungmasse an den Anschlag kommen.
Die Torque-Tube ist das Verbindungsrohr zwischen Motor (bzw. Kupplung) vorne und Getriebe hinten. Ca. baumdick, innen läuft eine Welle mit Motor-Drehzahl. Diese Welle ist je vorne und hinten über eine Art Hartgummischeibe (ähnlich Hardyscheibe) verbunden. Die kann mit der Zeit wohl Spiel bekommen, und das macht dann das klockern.
Kann man aber vermeiden, indem man beim hochschalten etwas später vom Gas geht (Kupplung als schon ganz leicht rutschen läßt), und beim einkuppeln ebenfalls Lastwechsel vermeidet.
Richtig blöd ist es beim Anfahren, wenn man schon Gas gibt, schon langsam am rollen ist, und dann abbremsen muß - sofort aber feststellt, daß man doch gerne weiterfahren würde. Dann ist man schon vom Gas unten, läßt erst die Kupplung kommen, und gibt dann Gas, und das ganze beim rollen. Herrlich, was die Vette an Bocksprüngen zustandebekommt