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Hallo Thomas,
Zitat:Und ein letzter Tip zuletzt: Besorg Dir eine Buch wie "How to rebuild the Small Block Chevy"
Sollen wir nicht mal den Verlag anschreiben, dass wir zusammen eine deutsche Übersetzung erarbeiten? Ist wahrscheinlich großes Interesse auf Seiten der deutschsparachigen Leser.
Fragt sich einer, der sonst nichts zu tun hat...
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Oh, oh... ich habe vor einiger Zeit mal eine Übersetzung ähnlicher Art gemacht. Und aus dieser Erfahrung heraus und der Tatsache, daß ich vor nicht allzu langer Zeit Papa geworden bin, muß ich leider aus Zeitgründen... aufschieben
Gruß,
Thomas
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Hi Thomas,
(oder auch alle Anderen )
es wird immer gesagt, daß die Übergänge der Bohrungen von Ansaugspinne zu den Zylinderköpfen angepasst werden sollen, damit keine Vorsprünge den Weg behindern.
Aber wie macht man das am besten???
Wie kann man sehen, daß der Übergang von der Spinne zum Kopf nicht passig ist???
Und wie sieht es mit den Auslasskanälen aus? Meine Köpfe haben meines Wissens nach diese rechteckigen Auslässe zum Krümmer (rechteckig mit runden Ecken ). Die Krümmer (Fächerkrümmer) sind aber am Übergang zum Kopf rund... Das ist doch auch nicht ideal, oder???
Wäre über eine kleine Erklärung sehr dankbar!!!
(sowas hätte ich nämlich irgendwann auch noch mal vor...)
Vielen Dank schonmal,
Gruß,
Flo
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Bauteile mit z.B. Wasserfarbe anmalen (oder irgendwas farbiges was nicht so schnell trocknet - Fett geht z.B. auch....) und dann eine dünne Pappe zwischenlegen - voila Abdruck ist da.....
Gruss,
Frank
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Meine Methode funktioniert etwas anders....
Da zwischen Spinne und Zylinderkopf die Dichtung sitzt und man diese wegen der Dichtwülste und Metalleinlagen nur schlecht schneiden kann, ist die Dichtung quasi das Maß aller Dinge bzw. die Schablone, nach der Spinne und Kopf angepaßt werden müssen.
Meist wird ja eine Standard-Dichtung verwendet - es gibt aber von allen Dichtungsherstellern Dichtungen, die auf die gängigsten Formen der Ansaugkanäle der Zylinderköpfe angepaßt sind - diese sind nach Form und BreitexHöhe der Kanäle aufgelistet. Oder aber, man erfragt beim Hersteller der Zylinderköpfe, welche Dichtung am besten paßt.
In der Regel sucht man die Dichtung so aus, daß sie besser zum Zylinderkopf paßt (als zur Spinne), da man am Zylinderkopf nicht soviel Material entfernen sollte. Denn oft sind die Köpfe aus Guß, und da ist der Materialabtrag schwieriger als an der Spinne, die ja meist aus Alu ist. Außerdem verlaufen in den Köpfen ja Wassertaschen.
Wenn man also die Dichtung gefunden hat, montiert im Rahmen der Vormontage man die Köpfe (mit Zylinderkopfdichtung!) auf den Block und fixiert dann auf den Köpfen die Spinnendichtung mit Doppeklebeband oder ein paar Punkte Patex (das läßt sich wieder lösen) so, daß die Schraubenbohrungen genau mit den Dichtungsbohrungen zentriert sind (genauso muß dann später bei der Endmontage montiert werden). Nun können die Überstände an den Zylinderkopfkanälen mit einer Reißnadel markiert werden. Dann wird die Spinne aufgesetzt und die Schrauben angezogen. Dann markiert man die überstehenden Teile der Spinnendichtung mit Folienschreiber o.äh. Danach alles wieder demontieren. Nun legt man die Spinnendichtung wie markiert an die Spinne und überträgt ebenfalls mit der Reißnadel die Umrisse der Dichtung auf die Spinne. Um die Reißnadelmarkierungen besser zu sehen, kann man ganz zu Anfang alle Flächen mit etwas schwarzer Farbe besprühen.
Und dann... gibt es eine nette Sauerei!
Für Aluminium sollte man sich einen Kegel-Fräser mit groberen Zähnen besorgen, da bei feineren Zähnen das Alu die Zähne "verschmiert". Für Stahl einen mit Feineren Zähnen. Die Grobarbeit habe ich mit dem Fräser mit der Bohrmaschine erledigt. Danch die Feinarbeit mit dem Dremel mit Schleifpapiervorsätzen.
Bezüglich der Abgaskanäle... der Kanal des Zylinderkopfes sollte obenrum kleiner sein als der Eingang des Abgaskrümmers (Fächerkrümmer). An der unteren Kante jedoch (also von ca. 8 bis 4 Uhr) sollte ein kleiner Absatz stehenbleiben (ca. 3mm), der verhindert, daß ein Teil Abgase beim Ansaugtakt wieder in den Brennraum zurückgezogen werden und so das neue Gemisch "verdünnen" (sog. scavenging).
Hier noch eine ausführliche Anleitung in Neu-Deutsch (die verwenden allerdings Schleifsteine - geht auch aber meine Methode ist preiswerter). Hier steht auch drin was man alles anpassen und polieren kann: Abgaskanäle polieren (damit sich keine Carbonrückstände bilden können), Brennkammer entgraten, Ventilsitz-Übergänge runden (seeeehr vorsichtig mit einem alten, eingesetzten Ventil) etc.
https://www.corvettefaq.com/c3/Standard%...0Guide.htm
Gruß,
Thomas
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Ui jui jui, hoffentlich macht das keiner nach, der schon mal in der Grundschule Laubsägearbeiten gemacht hat und auch ganz klasse Assistent der Mami beim Weihnachtgebäck war.
V8-Yunkies Profi Tips hören sich so einfach an, sind aber höhere Materie.
Aufgehorcht: Nicht jeder, der einen Dremel im Keller hat, macht auch seinen Chevy besser (was meint Ihr, warum so viele C3-Krücken unterwegs sind?).
Was man ohne Gefahr für Leib, Seele und Motor machen kann: Oft ist eine Nacharbeitung der Dichtungen schon die halbe Miete. Merkwürdigerweise passen Spinne und Kopf oft ganz gut zueinander, nur die gute alte taiwanesische Dichtung von Mike&Franks (hey, nur 6 Euro!) steht mehr als 5mm in den Kanälen.
Diese ein wenig nachschnibbeln und der Erfolg ist sofort da. Zwar nicht gerade wie in LeMans, aber der Heimschrauber hat sich mit dem Dremel nicht die teuren Köpfe ruiniert.
Meint
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Auch meine Meinung.....
Gruss,
Frank
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Ich habe nicht behauptet, daß das einfach ist und logischer Weise sollte man mit äußerster Sorgfalt zu Werke gehen - und mit zwei linken Händen am besten gar nicht.
Gefragt war, wie man es machen KANN und ich habe beschrieben wie ICH es bei meinem Motor gemacht habe - die PROFIS machen das sicher anders und besser - keine Frage. Und wer sich nicht an das runden der Ventilsitzkanten rantraut weil zu riskant - hat recht und kann es bei den risikoärmeren Maßnahmen belassen (die aber auch schon etwas bringen).
Der Motor ist nunmal eine Gasdurchsatzmaschine und jeder Grat oder Kante im Ansaugtrakt, die entfernt wird, ist einem verbesserten Gasdurchsatz zuträglich.
Natürlich könnte man auf Yakumos Frage auch antworten: "... das Porten ist eine Wissenschaft für sich.. besorg dir ein Buch, da steht alles drin...". Vielleicht sollte man das auch wirklich tun, den zu jedem gut gemeinten Rat lassen sich zig Punkte finden, was schiefgehen könnte und was man auch anders machen könnte und was man aber so nicht macht etc. etc. Selbst in den Büchern werden verschiedene Meinungen vertreten.
Sollte ich im Rahmen meiner Ausführungen Aspekte der "Produkt-Haftung" für meine Anleitung vergessen haben - nun ja, dann sei an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen, daß man bei diesen Arbeiten auch was kaputtmachen kann. Das gilt aber für sehr vieles, was hier im Forum beschrieben und diskutiert wird.
Gruß,
Thomas
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Schon klar !
Wer an seinem Auto schraubt sollte auch ein gerüttelt Grundmass an Ahnung von dem haben was er macht!
Immerhin muss man neidlos eingestehen, dass das Auto von v8yunkie bisher noch immer mit dem selbst überholten Motor läuft - und das auch nicht schlecht (wenn auch laut - aber das liegt an der Brülltüte..... )
Gruss,
Frank
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.. Wenn das auch Deine Meinung ist, warum beschreibst Du dann auch weiter oben, wie man die Anpassung vornehmen kann.
Sorry, daß ich mir die Mühe gemacht habe, nicht nur A sondern auch noch B und C etc. zu sagen. Könnte mir viel Zeit sparen.
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