27.03.2012, 13:05
Zitat:Original von RainerR
Die Heerscharen von Entwicklern legen bei der Bemessung des Temperaturhaushaltes eben die ameri-
kanische Fahrweise zu Grunde, so wie wir in Europa fahren ist ihnen vollkommen egal. Und desshalb
rüstet der weise Vettefahrer eben nach,
Gruss RainerR
Dein Kenntnisstand ist offensichtlich in den 60er Jahren stehengeblieben. Früher hat man sich um den Europäischen Markt sicher wenig oder gar keine Gedanken gemacht.
Wenn es heute noch so wäre, hätte die Corvette auch für "amerikanische Fahrweise" ausgelegte Bremsen und Fahrwerke. Aber vielleicht bist Du ja auch der Meinung, Geschwindigkeiten über 65 Meilen kann man mit der Corvette nur mit nachgeüsteten Brembo´s oder Schraubenfahrwerken sicher bewältigen.
Es ist auch kaum anzunehmenn, dass man die C6 vor Serieneinführung auf der Nordschleife abgestimmt und getestet hat, um dort die amerikanische Fahrweise zu simulieren.
Heute hat man bei GM den Anspruch die Vette in Konkurrenz zur europäischen Sportwagen-Elite, undzwar auch im europäischen Markt, zu positionieren. Und das geschieht ganz sicher nicht auf Grundlage der amerikanischen Fahrweise.
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Noch ein letztes Wort zu den Öltemperaturen, bevor ich diesen Thread für mich abschließe. Hier werden permanent die Öltemperaturen von Automatikgetriebe und Motor vermischt. Ein Automat ist hinsichtlich der Öltemperatur viel anfälliger als der Motor. Wie bereits erwähnt, wird der Motor primär durch Wasser gekühlt. Öltemperaturen von bis zu 140 Grad sind für Synthetische Öle und für den Wärmehaushalt des Motors kein Problem. Was zu niedrige Öltemperaturen betrifft, hat Wutzer bereits treffend dargestellt.
Getriebeöle hingegen sind nicht so Temperaturstabil. Zum Wärmehaushalt des Automaten kann ich nichts sagen, da ich einen Schalter habe. Um dessen Wärmehaushalt mache ich mir aber , solange ich auf öffentlichen Straßen unterwegs bin, auch ohne Zusatzkühler keine Sorgen.
Gruß
Frank
Frank