07.04.2012, 23:06
Zitat:Original von diddiyoIch weiß gar nicht was du willst?
jedes mal wenn ich videos vom nuerburgring sehe wundere ich mich, dass es da keine geregelten ueberhol-vorgaenge gibt. jeder ueberholt wann und wo er will. und das in einem land, wo ansonsten die sicherheit bei autos #1 ist und jedes kleine ding bemaengelt wird.
ich persoenlich haette da echt kein bock meinen wagen zu fahren wenn ich weiss was fuer andere klappspaten sich auf der strecke befinden.

Es ist doch alles auf der Nordschleife geregelt!

......und wer dort nicht fahren möchte, der muss ja auch nicht.

Zitat:Wenn keine Rennveranstaltungen oder Testfahrten stattfinden, wird die Strecke, wie es seit der Eröffnung 1927 Tradition ist, abends und an Wochenenden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (sogenannte Touristenfahrten). Für diese Nutzung ist die Nordschleife an der Hauptzufahrt und an der Bedarfszufahrt in Breidscheid[9] mit Zeichen 331 als Kraftfahrstraße ausgeschildert.
Jedes straßenzugelassene Kraftfahrzeug, das wie bei Kraftfahrstraßen erforderlich eine bauartbedingte Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h erreicht, darf eine Runde fahren. Die Zufahrt von Reisebussen und ähnlichen Fahrzeugen ist allerdings inzwischen beschränkt. Außerdem gelten die Straßenverkehrs-Ordnung, die Fahrzeug-Zulassungsverordnung und eine zusätzliche, überwachte Beschränkung des Schalldruckpegels auf 95 dB(A). Fahrzeuge mit roten Nummernschildern und Fahrzeuge, die lauter als 95 dB(A) sind, dürfen die Strecke nicht befahren. Motorradfahrer müssen Schutzkleidung tragen.
Die Nordschleife ist dabei nicht als Rennstrecke anzusehen, sondern ist öffentlicher Verkehrsraum mit dem Status einer mautpflichtigen Kraftfahrstraße. Es gilt das Rechtsfahrgebot sowie das Verbot, rechts zu überholen. Das Befahren der Ideallinie in Gegenwart anderer bleibt den Teilnehmern von Rennen und anderen geschlossenen Veranstaltungen vorbehalten. Da die Strecke nicht durch geschlossene Ortschaften führt, gilt zwar keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung, aber im Bereich der Ein- bzw. Ausfahrten sowie der Ortschaften Nürburg und Breidscheid wurden aus Sicherheits- und Lärmschutzgründen Tempolimits ausgewiesen. Seit einigen Jahren wird die Einhaltung der Vorschriften (mit Unterstützung der Polizei) verstärkt kontrolliert, teilweise mit einem Hubschrauber.
Die 1983 eingerichtete Zufahrt im Bereich der Tribüne 13 (km 0 auf der Karte) neben der damals neuen Grand-Prix-Strecke war Mitte der 1990er-Jahre dem Andrang nicht mehr gewachsen, da sich auf dem engen steilen Zufahrtsweg Staus bildeten, so dass Fahrzeuge auch nicht mehr ausfahren konnten. Zudem wurde der Verkauf von Fahrkarten sowie die Kontrolle der ein- bzw. durchfahrenden Fahrzeuges von meist nur einem Mitarbeiter durchgeführt. Deswegen wurde 1998 eigens ein neuer Zufahrtsbereich neben der langen Geraden (Döttinger Höhe, km 18 auf der Karte) eingerichtet, mit großem Parkplatz, Restaurant und vier Mautschranken sowie Fahrkartenautomaten. Auch dieser Platz ist an Wochenenden mit gutem Wetter stark überfüllt, Fahrzeuge stauen sich bis auf die Landstraße zurück.
Der Ausbauzustand ist, abgesehen von der langen, etwa vier Fahrspuren breiten Geraden Döttinger Höhe, historisch bedingt eher nicht mit einer üblichen Kraftfahrstraße zu vergleichen, sondern mit einer kurvigen und unebenen Landstraße. Hinter jeder Kurve oder Kuppe kann ein langsames Fahrzeug, wie etwa ein Reisebus, ein Wohnmobil, ein Pkw mit Wohnwagen-Anhänger, ein Motorroller etc. mit geringer Geschwindigkeit unterwegs sein, insbesondere in den teils steilen Bergpassagen. Gleichzeitig sind jedoch viele Piloten mit guter Streckenkenntnis – oft im Besitz einer Jahreskarte – und schnellen Fahrzeugen mit Geschwindigkeiten über 200 km/h unterwegs, sodass gegenseitige Rücksichtsnahme dringend erforderlich ist.
Um Vergleichszeiten für die eigenen Runden zu erhalten oder sich mit anderen Fahrern zu messen, obwohl keine vollen Runden gefahren werden können, wird zur Zeitmessung die BTG-Zeit (Bridge to Gantry) herangezogen. Dabei wird die Fahrzeit von der Brücke nach der Touristenauffahrt (Antoniusbuche) bis zu der Gitter-Brücke für Werbeplakate nach dem 'Galgenkopf', wiederum auf der Döttinger Höhe, gemessen. Dabei sei allerdings erwähnt, dass bereits das Mitführen von Stoppuhren während der Touristenfahrten verboten ist und zu Hausverbot führen kann. Gleiches gilt für Kameras, mit denen die eigene Fahrt als Andenken oder zur nachträglichen Zeitnahme aufgezeichnet werden soll, da damit auch schon Unfallbilder verbreitet wurden.[10]
Gerade Anfänger sollten sich vorsichtig herantasten, denn tückisch ist nicht nur die Streckenführung, sondern auch das Eifelwetter. Motorradfahrer sollten sich von einem erfahrenen Fahrer einführen lassen. Nicht gerade langsam ist auch das Ringtaxi (BMW M3, 420 PS) unterwegs, das man buchen kann, wenn man den eigenen Wagen oder das Motorrad schonen bzw. eine schnellere und sicherere Fahrt erleben will, als es die Fähigkeiten der meisten Hobbyfahrer zulassen. Das Taxi wird u. a. von Rennfahrern wie der zweifachen Siegerin des 24-h-Rennens Sabine Schmitz, der VLN-Meisterin des Jahres 2005, Claudia Hürtgen, oder Hans-Joachim Stuck pilotiert.
Vergleichbar mit ähnlich anspruchsvollen Landstraßen kommt es immer wieder zu Unfällen, von relativ harmlosen Drehern bis zu Leitplankenkontakten mit Personenschäden, die den Einsatz von Abschleppwagen, Feuerwehr[11] oder gar Rettungshubschraubern erforderlich machen. Die Strecke kann dabei für mehrere Stunden gesperrt bleiben.
An Tagen, an denen Touristenfahrten stattfinden, stehen meist auch eine ganze Reihe von Hobby-Fotografen entlang der Strecke, die die vorbeifahrenden Fahrzeuge fotografieren.
Edit: Oder sollen jetzt dort auch noch Überholverbots- und Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder aufgestellt werden?

