16.06.2012, 09:32
Hallo zusammen,
da die Frage wie das Motorsteuergerät das aktuell anliegende Drehmoment berechnet, zu meinem täglichem Brot gehört, will ich einmal kurz schildern wie es gemacht wird:
Im Motorsteuergerät sind folgende Größes abgelegt:
Maximales indiziertes Drehmoment über der Drehzahl als Kennlinie bei maximaler Füllung.
Ein optimales Zündwinkelkennfeld, bei dem ein Zündwinkelwirkungsgrad von 1 erreicht wird.
Eine Wirkungsgradkennlinie, die beschreibt, wie sich der Zündwinkelwirkungsgrad mit Spätzündung ändert.
Und letztlich eine Kennlinie für den Wirkungsgrad über Lambda, also dem Gemischverhältnis.
Zusätzlich wird das Schleppmoment des Motors über Last und Drehzahl mit Korrekturfaktor für die Temperatur abgelegt.
Über das Signal vom Luftmassenmesser lässt sich damit der Füllungswirkungsgrad berechnen.
Der ausgegebene Zündwinkel (begrenzt bspw. durch die Klopfregelung) liefert den Zündwinkelwirkungsgrad.
Die stetigen Lambdasonden liefern das Lambda und damit den Gemischwirkungsgrad.
Im Motorsteuergerät wird dann das maximal mögliche indizierte Moment mit diesen Wirkungsgraden multipliziert und danach das momentane Schleppmoment subtrahiert. Weiterhin werden noch die Verluste von Verbrauchern wie Klimaanlage und Generator abgezogen. Die Größen der Verbraucher bekommt das Motorsteuergerät über den CAN-Bus mitgeteilt. So kann dann das aktuelle Kupplungsmoment vom Motorsteuergerät errechnet werden (Genauigkeit +/- 2%!) um dann ebenfalls auf den CAN-Bus gestellt zu werden, wo es beispielsweise für das ESP- und Getriebesteuergerät eine der wichtigsten Eingangsgrößen ist.
Gruß
Wutzer
da die Frage wie das Motorsteuergerät das aktuell anliegende Drehmoment berechnet, zu meinem täglichem Brot gehört, will ich einmal kurz schildern wie es gemacht wird:
Im Motorsteuergerät sind folgende Größes abgelegt:
Maximales indiziertes Drehmoment über der Drehzahl als Kennlinie bei maximaler Füllung.
Ein optimales Zündwinkelkennfeld, bei dem ein Zündwinkelwirkungsgrad von 1 erreicht wird.
Eine Wirkungsgradkennlinie, die beschreibt, wie sich der Zündwinkelwirkungsgrad mit Spätzündung ändert.
Und letztlich eine Kennlinie für den Wirkungsgrad über Lambda, also dem Gemischverhältnis.
Zusätzlich wird das Schleppmoment des Motors über Last und Drehzahl mit Korrekturfaktor für die Temperatur abgelegt.
Über das Signal vom Luftmassenmesser lässt sich damit der Füllungswirkungsgrad berechnen.
Der ausgegebene Zündwinkel (begrenzt bspw. durch die Klopfregelung) liefert den Zündwinkelwirkungsgrad.
Die stetigen Lambdasonden liefern das Lambda und damit den Gemischwirkungsgrad.
Im Motorsteuergerät wird dann das maximal mögliche indizierte Moment mit diesen Wirkungsgraden multipliziert und danach das momentane Schleppmoment subtrahiert. Weiterhin werden noch die Verluste von Verbrauchern wie Klimaanlage und Generator abgezogen. Die Größen der Verbraucher bekommt das Motorsteuergerät über den CAN-Bus mitgeteilt. So kann dann das aktuelle Kupplungsmoment vom Motorsteuergerät errechnet werden (Genauigkeit +/- 2%!) um dann ebenfalls auf den CAN-Bus gestellt zu werden, wo es beispielsweise für das ESP- und Getriebesteuergerät eine der wichtigsten Eingangsgrößen ist.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !