15.04.2013, 20:02
Zitat:Original von UncleRobb
1.) Wo ist das Problem? Die Radleistungen hängen nun mal vom gewählten Gang ab. Konsistenz (das meinst du vielleicht an Stelle von "Transparenz") kann man eben dadurch erzielen, dass man eine geeignete Konvention verwendet, z.B. indem man die Leistung als Funktion der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsräder anstatt der Motordrehzahl angibt.
2.)Das stimmt eben nicht. Will man die Leistung verschiedener Fahrzeuge vergleichen, so endet man letztlich bei der Bestimmung der Beschleunigung als Funktion der Zeit, also a(t).
Zu 1. ) Leider sind nicht alle Autos gleich übersetzt und jedes muss für sich in einem diskreten Gang gemessen werden. Wenn du jetzt alles auf eine einheitliche Radumfangsgeschwindigkeit normieren willst, dann muss du wieder die unterschiedlichen Massenträgheitsmomente kompensieren. Damit hast du dann am Ende also nichts gewonnen.
Zu. 2) Da F = m x a gilt, muss man auch immer auf gleiches Gewicht zurückrechnen. Da die Fahrwiderstände aber nur in sehr geringem Umfang gewichtsabhängig aber stark geschwindigkeitsabhängig sind, ist die Beschleunigung auch abhängig von der Bezugsgeschwindigkeit.
Anmerkung 3.) In der Leistungsklasse jenseits der 500 PS oder 600 Nm ist die erzielbare Beschleunigung in einem weiten Geschwindigkeitsbereich nicht nur von der Motorleistung, sondern auch von der möglichen Kraftübertragung (Reibwert) abhängig.
Wenn du eine irgendwie geartete allgemein gültige Fahrleistungskennzahl suchst, ist der Ansatz auch nicht zielführend.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !