24.05.2013, 15:40
Zitat:Original von mario makary
Es ist verwirrend ,ich denke mal niemand von uns die sich über die ganze Problematik Gedanken machen ist sich zu 100% sicher oder???
Das ganze ist an sich ein einfacher Tatbestand und wäre in diesem Thread auch leicht überschaubar, wenn nicht Leute wie du oder auch die Fraktion "Der LS3 ist aber viel besser" nicht immer neue Inputs bringen würden, die mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun haben. Beispiele gefällig: Unwucht messen an Bremsscheiben, LT5, LS 7 Tuning, Bremsenreiniger, Swirl-Ventile, LeMans Motoren, Mercedes Motoren und Entwicklungsdefizite bei GM. Das sind alles OT Punkte, die allein du hier eingebracht hast.
Zwei deiner OT's schnell einmal aufgelöst:
Rennmotoren erhalten alle paar tausend Kilometer eine Revision, dennoch dürfte ihre Ausfallrate höher sein als bei den Serien LS7.
GM hat die Zylinderköpfe vermutlich sauber entwickelt, in der Serienproduktion sind dann die Toleranzen bei(m) Zulieferer(n) davon gelaufen. Während der Laufzeit des LS7 Motors ist GM (und auch viele Zulieferer !) so ganz nebenbei insolvent gewesen. Da gab es sicher ganz andere Probleme in der Konzernzentrale als die Zylinderkopftoleranzen beim LS7. Ein andere Sache ist natürlich die Vorgehensweise, wie GM jetzt versucht dieses Problem auszusitzen.
Zurück zum Topic Ventile:
Auslass: Die Ventile selbst sind an sich nicht das Problem, unterliegen aber durch mögliche Toleranzfehler einer Biegedauerbelastung, die letztlich zu einem Verschleiß der Ventilführungen und zu einem Dauerbruch der gebauten Ventile führt! Letztlich hilft nur die Korrektur des bestehenden Fehlers. (Kein Öl und keine anderen Ventile !)
Inwieweit die Ventilführungen bereits verschlissen sind und ob damit der eigenen Motor betroffen ist, lässt sich nach dem mittlerweile mehrfach beschriebenen Verfahren feststellen. Hat der Motor bspw. schon über 15.000 km gelaufen und keinen übermäßigen Verschleiß an den Ventilführungen, so hat man Glück gehabt und ist zumindest diese Sorge los. Wird Verschleiß festgestellt, kann man kurzfristig die Zylinderköpfe überarbeiten (lassen) oder aber langfristig den Motor nach einem Totalschaden wechseln.
Das ist alles, was an dieser Stelle in Bezug auf die Auslassventile gesagt bzw. getan werden muss.
Einlass (das eigentliche Threadthema): Die Einlassventile sind an sich unproblematisch. Über die Gründe, warum es hier speziell bei einem Ventil hier einen Riss gegeben hat, gibt es begründete Vermutungen, die aber nicht zu einer allgemeinen Panik Anlass geben. So wie es aussieht, werden weitere Untersuchungen in diesem Fall folgen und ggfs. von den betroffenen Leuten zu gegebener Zeit darüber berichtet werden.
Wenn man sich die Mühe macht, dass Radialspiel der Auslassventile zu prüfen, empfiehlt es sich, bei der Gelegenheit auch, die Einlassventile mit einzubeziehen.
Hinweis: Alle Ventile nehmen durch ihre Form und brennraumseitige Temperatur Einfluss auf den Verbrennungsverlauf. Ein Tausch von Ventilen birgt also immer ein neues Risiko, da eine der Serie entsprechende Erprobungstiefe fehlt. (Widerrufe den letzten Satz gerne beim Nachweis von 10 Mio km Erprobungstiefe für eine geänderte Variante).
Zusammenfassung: Wenn man sich nur auf das eigentliche Thema beschränkt, ist alles durchaus überschau- und nachvollziehbar.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !