18.10.2014, 15:27
Natürlich sinken die Kosten pro Fahrzeug mit steigender Stückzahl. Bei den Entwicklungskosten können diese dann logischerweise über eine größere Zahl umgelegt werden. Bei den Produktionskosten wird der relative Vorteil mit steigender Stückzahl aber immer kleiner. Dabei muss auch bedacht werden, dass viele Zukaufteil auch anderweitig Verwendung finden. Diese Teile profitieren dann kaum von den relativ kleinen Stückzahlunterschieden bei den Sportwagen, denn egal ob 1000 oder 10.000 gebaut werden, ändert sich der Preis nicht, wenn es gleichzeitig 100.000fach in einem Großserienmodell verbaut wird.
Letztlich wird aber bei vielen Herstellern mit den Spitzenprodukten kein Geld verdient, sondern diese aus Gründen Marketings als Verlustgeschäft für das sportliche und technische Image produziert. Sowohl Nissan mit seinem GTR als auch GM mit der C6 Z06 dürften erhebliche Geldmengen dort als "Werbeausgaben" geparkt haben. Speziell das Alu-Chassis der Z06 wird aus kaufmännischen Gesichtspunkten eine Kostenkatastrophe gewesen sein, weshalb bei der C7 darauf auch wieder verzichtet wurde. Hier zählt also eher der finanzielle Leidensdruck, den der Hersteller eingehen will oder kann. Wenn man bedenkt, dass die Entwicklung eines komplett neuen Großserien-Fahrzeuges heutzutage praktisch nicht mehr unter 1 Milliarde zu haben ist, kann sich jeder leicht den Deckungsbeitrag der Entwicklungskosten pro verkauften Fahrzeug ausrechnen. Natürlich sind diese Kosten bei exotischen Mini-Serien nicht zu stemmen, so dass man dort bspw. auch mit teuren Einzelteilen (statt Dauererprobung) an allen Ecken und Enden versucht, Entwicklungskosten zu sparen. Damit wird auch erklärlich, dass Kleinstserien-Autos jenseits der 200.000 € Marke mit Fehlern und Mängeln aufwarten, die bei einem Opel Corsa nicht tolerierbar sind.
Gruß
Wutzer
Edit: Schlusssatz vergessen!
Bei den Spitzenprodukten zählt oftmals nicht der Preis, sondern es wird dort nach dem herstellerüblichen Qualitätsstandard entwickelt und gefertigt, da sich die Frage der Rentabilität dort oftmals gar nicht erst stellt.
Letztlich wird aber bei vielen Herstellern mit den Spitzenprodukten kein Geld verdient, sondern diese aus Gründen Marketings als Verlustgeschäft für das sportliche und technische Image produziert. Sowohl Nissan mit seinem GTR als auch GM mit der C6 Z06 dürften erhebliche Geldmengen dort als "Werbeausgaben" geparkt haben. Speziell das Alu-Chassis der Z06 wird aus kaufmännischen Gesichtspunkten eine Kostenkatastrophe gewesen sein, weshalb bei der C7 darauf auch wieder verzichtet wurde. Hier zählt also eher der finanzielle Leidensdruck, den der Hersteller eingehen will oder kann. Wenn man bedenkt, dass die Entwicklung eines komplett neuen Großserien-Fahrzeuges heutzutage praktisch nicht mehr unter 1 Milliarde zu haben ist, kann sich jeder leicht den Deckungsbeitrag der Entwicklungskosten pro verkauften Fahrzeug ausrechnen. Natürlich sind diese Kosten bei exotischen Mini-Serien nicht zu stemmen, so dass man dort bspw. auch mit teuren Einzelteilen (statt Dauererprobung) an allen Ecken und Enden versucht, Entwicklungskosten zu sparen. Damit wird auch erklärlich, dass Kleinstserien-Autos jenseits der 200.000 € Marke mit Fehlern und Mängeln aufwarten, die bei einem Opel Corsa nicht tolerierbar sind.
Gruß
Wutzer
Edit: Schlusssatz vergessen!
Bei den Spitzenprodukten zählt oftmals nicht der Preis, sondern es wird dort nach dem herstellerüblichen Qualitätsstandard entwickelt und gefertigt, da sich die Frage der Rentabilität dort oftmals gar nicht erst stellt.
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !